29.05.2009

Arcadia steigt bei Otto Maier ein

Der Hamburger Finanzinvestor Arcadia steigt bem Frengkofener Fischgroßhändler Otto Maier ein. Die Beteiligunggesellschaft übernimmt darüberhinaus eine Störzucht in Italien und macht die Otto Maier GmbH dadurch zu einem der führenden Lieferanten für Zuchtkaviar in Deutschland. Das teilen die Equitygate Advisors aus Wiesbaden mit, die Berater bei der Transaktion waren. Arcadia wurde im Jahr 2000 gegründet und investiert vor allem in schnell wachsende Unternehmen mittlerer Größe. Otto Maier verkauft pro Jahr etwa 3.500 t Fisch an den Groß- und Einzelhandel. Gemeinsam wollen Arcadia und der bayerische Fischgroßhandel einen deutlichen Wachstumskurs fahren und das Unternehmen in den kommenden Jahren weiter ausbauen.
29.05.2009

Guatemala exportiert 43 Prozent weniger Shrimps

Guatemala hat in den ersten vier Monaten dieses Jahres nur noch 5,8 Mio. Pounds (2.633 t) Shrimps exportiert - ein Rückgang um 43% gegenüber 10,2 Mio. Pounds (4.630 t) im Vergleichszeitraum Januar bis April 2008. Der Exporterlös lag mit 12,49 Mio. USD (9 Mio. €) noch 39% unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums von 20 Mio. USD (14,4 Mio. €). Guatemala hatte seine Garnelenausfuhr in den letzten drei Jahren um 232% steigern können. Die Öffnung des mexikanischen Marktes und des EU-Marktes, insbesondere Spaniens und Frankreichs, hatte dieses Wachstum bewirkt. Maria Olga Menendez, Direktorin der guatemaltekischen Kommission für Fischerei und Aquakultur, erklärte, man habe gehofft, in diesem Jahr trotz der Weltwirtschaftskrise neue Märkte zu erschließen. 2008 waren die Shrimp-Exporte um 26,1% auf einen Wert von 69 Mio. USD (50 Mio. €) gestiegen.
29.05.2009

Equador: Thun- und Garnelen-Exporteure leiden unter der Krise

Equadors Thunfisch-Exporte sind in den ersten Monaten dieses Jahres um 30 bis 40% gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebrochen, meldet das Portal Fish Information & Services (FIS) unter Berufung auf die Export- und Investitionsbehörde des Landes (CORPEI). Der Preisrückgang bei dem wichtigsten Exportprodukt Equadors entspreche in etwa dem Minus in anderen Wirtschaftssektoren, sagte Guillermo Morán, Sprecher des Unterstaatssekretariats für Fischerei. Der Durchschnittspreis für die Tonne Thunfisch liege in diesem Jahr bei 1.000 USD, während er 2008 bei fast 2.000 USD gelegen habe. Der Fischereibeamte wies jedoch darauf hin, dass der Thunpreis nach Inkrafttreten des Fangstops für die Spezies im August auf 1.500 USD steigen könnte. Vom 1. Januar bis zum 29. März landete Equadors Fangflotte im östlichen Pazifik nach Angaben der Interamerikanischen Kommission für tropischen Thunfisch (IATTC) 44.179 t Thun an. Das Land war 2007 für den deutschen Markt zweitwichtigster Lieferant von Thunfisch- und Bonitenkonserven mit einer Menge von 21.209 t.
25.05.2009

Färöer: Makrelen- und Heringsfischerei starten Bewertungsverfahren

Zwei färingische Fischereien auf Schwarmfisch sind in das Bewertungsverfahren nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) eingestiegen. Die Fischerei auf atlanto-skandischen Hering, auch bekannt als norwegischer Frühjahrslaicher, und die nordostatlantische Makrelenfischerei streben nach MSC-Zertifizierung, teilt die Organisation mit. Als erste Fischerei der Färöer Inseln hatte im Juni vergangenen Jahres jene auf Jakobsmuscheln den Bewertungsprozess begonnen. Die Makrelenfischerei verwendet Schleppnetze und Ringwaden. Eine Quote für 2009 wurde noch nicht festgelegt, in der Vergangenheit lag die jährliche Fangmenge jedoch zwischen 11.000 und 13.000 t. Die Heringsfischerei, die mit demselben Fanggerät arbeitet, ist mit einer Anlandemenge von zuletzt 70.000 t (2008) erheblich größer. Jógvan Jespersen von der färingischen Schwarmfisch-Organisation Felagid Notaskip erklärte, ihre Märkte verlangten zunehmend MSC-Zertifizierung. Camiel Derichs, MSC-Manager für Nordeuropa, begrüßte den Schritt, zumal die beiden Fischereien einen erheblichen Teil zu den Gesamtanlandungen auf den Färöer Inseln beitragen.
Länderreport Länderreport
25.05.2009

Vietnam: Zwei Seafood-Exporteure verlieren Lizenz

Vietnams Veterinärbehörden haben zwei führenden Seafood-Exporteuren bis auf Weiteres die Ausfuhrlizenzen entzogen, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Unangekündigte Inspektionen in der Dai Tay Duong Seafood Processing Factory sowie bei der Tien Giang Seafood Co. hätten zahlreiche Probleme offenbart, teilte der Direktor der Nationalen Fischerei-Qualitätsbehörde und Veterinärabteilung (NAFIQAD), Nguyen Nhu Tiep, mit. Der gröbste Verstoß sei im Betrieb von Dai Tay Duong ein Kocher gewesen, der einige Seafood-Produkte nicht hinreichend gegart habe. Tien Giang konnte die Herkunft einiger Seafood-Erzeugnisse nicht dokumentieren. Außerdem wiesen die Kühlpraktiken des Verarbeiters Mängel auf. NAFIQAD wolle den Verarbeitern eine Wiederaufnahme ihrer Aktivitäten erst gestatten, wenn sie die Missstände behoben haben. Beide Produzenten zählen zu den größten Seafood-Exporteuren Vietnams. Dai Tay Duong habe eine Kapazität von täglich 200 Tonnen Rohware, während Tien Giang pro Jahr mehr als 5.000 Tonnen Fertigware exportiere.
25.05.2009

FoodVest: Neuer Geschäftsführer, neuer Name

Das britische Seafood-Unternehmen FoodVest, Produzent von frischen und gefrorenen Meeresprodukten, heißt jetzt The Findus Group, meldet das norwegische Portal IntraFish. Zu der Gruppe, deren Eigner das Londoner Private Equity-Unternehmen Lion Capital ist, gehören unter anderem Young`s Seafood, The Seafood Company und Findus. Neuer Geschäftsführer der Findus Group wird zum 1. Juni Chris Britton. Der Engländer war zuletzt Geschäftsführer beim Chemie- und Gesundheitskonzern Alliance Boots. Er wird Nachfolger von Per Harkjaer, der die Geschäftsführung der Gruppe im Juli vergangenen Jahres übernommen hatte, nachdem Lion FoodVest von CapVest gekauft hatte. FoodVest hatte für 2008 einen Umsatz von 1,4 Mrd. € gemeldet, ein Plus von 6% gegenüber dem Jahr 2007.
TK-Report TK-Report
20.05.2009

Norwegen: Kabeljau-Zucht in der Krise

Die beiden norwegischen Aquakultur-Unternehmen Marine Harvest und Villa Organic haben sich beide von der Kabeljau-Zucht verabschiedet, schreibt das Portal IntraFish. Marine Harvest beendete die Aktivitäten mit einem Verlust von 2,48 Mio. €. In einem Bericht für das 1. Quartal 2009 heißt es, nachdem schon 2008 Rückschläge gebracht hatte, habe auch das laufende Jahr mit geringer Wachstumsrate, hoher Sterblichkeit und enttäuschenden Preisen begonnen. Deshalb habe Marine Harvest sämtliche Jungfische vernichtet, die weitere Zucht eingestellt und denke jetzt über eine alternative Nutzung der Farmstandorte nach. Ein aktueller Bericht von Villa Organic notiert ein Minus der Gruppe von 6,93 Mio. €, verursacht durch Investitionen in das Kabeljau-Farming. „Die Kabeljau-Industrie ist quasi implodiert. Wir besitzen nicht die finanzielle Kapazität, um uns weiter in dem Feld zu engagieren“, erklärte Geschäftsführer Johan Emil Andreassen gegenüber der Zeitung Dagens Naeringsliv. Daher seien 67,1% von Villa Cod Farm an einen nicht genannten Käufer abgegeben worden.
20.05.2009

EU verhängt Einfuhrmaßnahmen gegen Shrimps aus Indien

Zuchtgarnelen aus Indien dürfen in die Europäische Union nur eingeführt werden, wenn die Ware zuvor auf Metaboliten (Abbauzwischenprodukte) des Antibiotikums Nitrofuran getestet worden ist. Mit dieser Vorschrift reagierte die EU auf Ergebnisse des jüngsten Inspektionsbesuchs des EU-Lebensmittel- und Veterinäramtes in Indien, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Das Kontrollsystem des Landes weise Mängel auf. Garnelen aus Fischerei sind von der Maßnahme nicht betroffen. Gerade erst hatte Saudi-Arabien ein jahrelanges Einfuhrverbot für Seafood aus Indien aufgehoben unter der Voraussetzung, dass alle Exporte vor der Verschiffung eine Gesundheitsinspektion durchlaufen.
20.05.2009

Großbritannien: Bis 2012 weniger Salz in Seafood-Konserven

Zuviel Kochsalz in der Nahrung treibt den Blutdruck in die Höhe und kann die Lebenserwartung verringern. In Deutschland nehmen die Menschen durchschnittlich 8 bis 10g Kochsalz zu sich. Dabei sei eine tägliche Aufnahme von 3g ausreichend, meinen Wissenschaftler. In Großbritannien hat die Behörde für Lebensmittelsicherheit (FSA) sich jetzt zum Ziel gesetzt, den Salzverzehr auf 6g zu senken. FSA-Richtlinien formulieren für zunächst 80 Lebensmittelgruppen eine Salzreduzierung bis zum Jahre 2012. Richtwerte wurden auch für Fisch- und Seafood-Konserven aufgestellt. Lachs-Konserven sollen den Salzgehalz auf 0,93g je 100g Lachs senken - eine Verringerung um 23%. Für Dosen-Thunfisch beträgt der Wert 1g auf 100g Einwaage. Keine Zielwerte gibt es bisher für Frisch- oder TK-Fisch sowie Räucherprodukte. In Großbritannien ist die Salzaufnahme bereits von 9,5g im Jahre 2001 über 9,0g im vergangenen Jahr auf jetzt 8,6g zurückgegangen. Die britische Lebensmittelindustrie kritisiert die Salzreduktionsziele der Regierung als technisch nicht umsetzbar.
19.05.2009

Island: Exportzoll auf unverarbeiteten Fisch erwogen

Islands Regierung zieht in Erwägung, die Ausfuhr von unverarbeitetem Fisch „moderat“ zu besteuern, meldet Iceland Review. Schon im März hatte die Übergangsregierung des Landes einen Aktionsplan zur Schaffung von Arbeitsplätzen vorgestellt. Darin heißt es, dass innerhalb eines Jahres mindestens 300 neue Arbeitsplätze entstehen könnten, wenn nur ein Viertel der jährlich exportierten 60.000 t Fisch in Island verarbeitet würde. Die Verbände der isländischen Fischwirtschaft sprachen sich einhellig gegen diesen Plan aus. Fischereiminister Jón Bjarnason beschwichtigte, dass es sich um „eine politische Erklärung, nicht um eine Entscheidung“ handele.
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