15.11.2022

Dänemark: 70.000 Forellen nach Schiffskollision entkommen

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Aus einer Meerforellenzucht des dänischen Züchters Musholm sind am vergangenen Wochenende etwa 70.000 Fische entkommen, nachdem ein Fischkutter ein Gehege westlich der Ostseeinsel Musholm gerammt hatte, meldet der dänische Fernsehsender TV2. In der Nacht von Freitag auf Samstag war der aus Westjütland stammende Kutter L215 Søgård bei relativ unruhiger See vom Kurs abgekommen und in ein Netzgehege der Zuchtanlage gefahren, die sich im Storebælt nördlich von Korsør befindet. Dabei wurde der bis in neun Meter Tiefe reichende "Netzsack" beschädigt. Die Forellen von 3 bis 4 kg Gewicht hätten zu Weihnachten geschlachtet werden sollen und seien alle bereits verkauft gewesen, teilte Musholm-Geschäftsführer Niels Dalsgaard mit. Nicht nur die zuständigen Behörden wurden von dem Vorfall berichtet, sondern auch die örtlichen Berufs- und Sportfischereiverbände, die sich nun bemühen, die Forellen wieder einzufangen. "Das tut uns auch sehr leid, auch weil die Fische bei den Kunden, die sie gekauft haben, fehlen werden", sagte Dalsgaard. Insgesamt dürfte sich der Verlust auf etwa 245 Tonnen Fische belaufen. Dabei war es nicht der erste Escape auf der Farm. Ziemlich genau zehn Jahre zuvor – Anfang November 2012 – waren aus der Anlage ebenfalls Forellen entkommen, allerdings "nur" etwa 1.000 Fische.
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