25.01.2024

Russland: Ukraine erhebt Vorwürfe gegen Viciunai

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Mit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 hatte Viciunai angekündigt, sich aus Russland zurückziehen zu wollen. Bis heute sei dies nicht geschehen, teilte zu Jahresbeginn die ukrainische Anti-Korruptions-Behörde (NACP) auf ihrer Internetseite mit, schreibt das Portal IntraFish. Stattdessen, so die NACP, suche Viciunai, einer der weltweit größten Surimi-Produzenten und eines der größten Seafood-Unternehmen in Europa, neue Arbeitskräfte und zahle an Russland erhebliche Steuern. „Solange gut bekannte Marken wie Vici weiterhin auf dem russischen Markt sind, trotz all der Kriegsverbrechen des Aggressors, erhält die Welt das falsche Signal, dass Russland weiterhin ein Teil der internationalen Wirtschaftsprozesse bleibt“, erklärt die NACP. Viciunai hatte Anfang März 2022 seine Investitionen in Produktion, Logistik und Handel in Russland gestoppt und seine dortigen Werbekampagnen eingestellt. Nachdem der litauische Hersteller mitgeteilt hatte, dass er für sein Russland-Geschäft fünf Kaufinteressenten besitze, äußerte sich Viciunai nicht mehr zu den Verkaufsplänen. Auf Anfrage von IntraFish teilte die Gruppe mit, dass sie ihre Haltung zum Ausstieg aus dem russischen Markt nicht geändert habe, wollte jedoch keine weiteren Details preisgeben.
Russland: Ukraine erhebt Vorwürfe gegen Viciunai
Foto/Grafik: NACP
Die ukrainische Anti-Korruptions-Behörde NACP wirft dem Surimi-Produzenten Viciunai vor, weiterhin in Russland zu produzieren. Die NACP führt die Litauer deshalb auf ihrer Liste der „internationalen Sponsoren des Krieges“.
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