14.05.2010

Frankreich: Greenpeace blockiert Thunfisch-Fangflotte

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat das Auslaufen der französischen Thunfisch-Fangflotte blockiert, meldet Fish Information & Services (FIS). 14 Aktivisten in drei Kanus und einem Boot verhinderten am Mittwoch, dass die Fischer den südfranzösischen Hafen Frontignan verließen. Frankreichs Regierung hatte 17 Schiffen die Berechtigung erteilt, sich vom 15. Mai bis zum 15. Juni an der Fischerei auf Roten Thun im Mittelmeer zu beteiligen, schreibt die Agentur AFP. „Wir haben die Verpflichtung alles Mögliche zu tun, um die Ausrottung der Fischart zu verhindern“, begründete Emmanuel Buovolo von Greenpeace Frankreich die Aktion. Die Organisation steht mit ihrer Ansicht nicht allein. Mitte März hatten sich die Repräsentanten der 27 EU-Mitgliedsstaaten für ein internationales Handelsverbot für Roten Thun ausgesprochen. Auf einer Konferenz des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) ebenfalls im März im arabischen Doha (Katar) votierten jedoch die 150 Delegierten insbesondere unter dem starken Druck Japans gegen die Schutzmaßnahme. Die Mittelmeerstaaten hatten die Befischung des Thuns in den vergangenen Jahren allerdings schon erheblich reduziert: lag die Gesamtquote 2009 noch bei 22.000 t, sind es in diesem Jahr nur noch 13.500 t, von denen 2.000 t auf Frankreich entfallen.
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