31.05.2011

Krabbenfischer: Streik beendet, Unzufriedenheit bleibt

Die Krabbenfischer an der Nordsee haben Ende Mai ihren Fangstopp nach mehr als vier Wochen mehrheitlich beendet. Die meisten Kutter der Erzeugergemeinschaften aus Deutschland und den Niederlanden seien wieder unterwegs, zitierte das Hamburger Abendblatt Dirk Sander vom Landesfischereiverband Weser-Ems. Zuvor sei mit dem Handel ein Marktpreis von 2,50 Euro vereinbart worden, der wöchentlich um 10 Cent bis auf einen Kilopreis von 3,- Euro steigen solle. Außerdem wurde die Fangmenge für die erste Woche auf 1.500 Kilo pro Kutter begrenzt. Dr. Peter Breckling, Geschäftsführer des Deutschen Fischerei-Verbandes, wertete das Ergebnis „als großen Erfolg für die Fischer“. Doch die Fischer sind weiterhin bestrebt, ihre finanzielle Situation auch langfristig abzusichern. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CDU) hatte zuletzt angekündigt, für dieses Jahr die Zahl der prämienbegünstigten Stilliegetage von 40 auf 50 Tage anzuheben. Niedersachsens Landesregierung hatte zugesichert, die Kosten für die Nachrüstung der elektronischen Logbücher in Höhe von insgesamt 375.000 Euro für alle 125 Krabbenkutter zu übernehmen.
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