11.07.2011

Deutschland: Muschelfischer bewerben sich um MSC-Zertifikat

Neun deutsche Muschelkutter lassen sich für die Ernte von Miesmuscheln (Mytilus edulis) nach dem Standard des Marine Stewardship Councils (MSC) bewerten, teilt der MSC mit. Die Kutter sind der Erzeugerorganisation Schleswig-Holsteinischer Muschelzüchter angeschlossen. Acht der Fischereifahrzeuge ernten Miesmuscheln auf Kulturflächen im Gebiet des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, ein Wildmuschelkutter fischt in den Küstengewässern der Flensburger Innenförde außerhalb von Naturschutzgebieten. Bei der Besatz- und Konsummuschelfischerei wird Schleppnetzfischerei mit so genannten Dredgen betrieben. In der Fangsaison 2009 ernteten die Muschelkutter 1.501 Tonnen Konsummuscheln, die in den Nordseehäfen Hörnum auf Sylt und Dagebüll angelandet wurden. Der Großteil der Ernte gelangt nach Holland und wird von dort an Abnehmer in ganz Europa verkauft. Marnie Bammert, Leiterin des MSC-Büros in Berlin, begrüßte den Antrag auf Zertifizierung insbesondere mit Blick auf die „wichtige Funktion“, die die Miesmuscheln „für das ökologische Gleichgewicht im marinen Ökosystem“ haben.

Die unabhängige, durch die Zertifizierungsstelle SGS geleitete Bewertung soll acht bis zwölf Monate dauern. Anspruchsberechtigte und interessierte Akteure können sich mit SGS in Verbindung setzen:

SGS Germany GmbH
Herr Alexander Flath
Europa-Allee 12
D-49685 Emstek
Tel.: 00 49 (0) 44 73 – 94 39 41
E-Mail: alexander.flath@sgs.com

SGS Nederland BV
Herr Ing. Sander Buijs
Malledijk 18
NL-3208 LA Spijkenisse
Tel.: 00 31(0) 61 29 – 6 52 72
E-Mail: sander.buijs@sgs.com
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