15.11.2011

Schweiz: Coop reagiert auf „Fleisch-Skandal“ mit Zertifizierungen

Bei der Schweizer Coop soll Fleisch mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum ausgepackt und als Frischfleisch verkauft worden sein. Das zumindest behaupten Coop-Mitarbeiter in Sendungen des Schweizer Fernsehens, heißt es in Tageszeitungen des Landes. Coop-Chef Joos Sutter kündigte nach den Vorwürfen erste Maßnahmen an, von denen sämtliche Frische-Theken des Schweizer Filialisten betroffen sind. „Wir bauen eine externe Frische-Zertifizierung auf. Ein unabhängiges Unternehmen wird ab Anfang 2012 bei Coop-Metzgereien Kontrollen vornehmen“, zitiert der „SonntagsBlick“ Sutter. Diese Kontrollen würden wie interne Kontrollen unangemeldet durchgeführt. Künftig dürfe in Coop-Metzgereien abgepacktes Fleisch aus der Selbstbedienung generell nicht mehr ausgepackt und an der Frischfleisch-Theke verkauft werden. Sutter betont jedoch auch: „Wir haben ja keinen einzigen Fall von schlechtem Fleisch, sondern nur Berichte von Mitarbeitern über Manipulationen mit Verkaufsdaten.“ Weitere Vorwürfe erstrecken sich auch auf Fischprodukte. So soll konventioneller Fisch fälschlicherweise als Bio verkauft worden sein. „Das ist nicht tolerierbar“, sagte Joos Sutter. Coop wolle sich über Labels und über die Herkunft der Produkte profilieren. Bei Fisch beispielsweise würden für das MSC-Siegel unangemeldete Kontrollen durchgeführt.
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