11.07.2013

Russland: Kartellbehörde erhebt Anklage gegen Lachsimporteure

Eineinhalb Jahre lang hatte die russische Wettbewerbsbehörde FAS ermittelt, jetzt wollen die Wettbewerbshüter ihre Ergebnisse der Staatsanwaltschaft präsentieren. Mehrere Fischimporteure sollen durch die Bildung eines Kartells wiederholt gegen die Regeln des freien Wettbewerbs verstoßen haben, meldete gestern 'The Moskow Times'. Außerdem seien die Industrie- und Handelsvereinigung für den Fischmarkt (NGO) und der föderale Gesundheitsdienst Rosselkhoznadzor an den Straftaten beteiligt gewesen. Nach Angaben von IntraFish nennt die Internetseite der FAS zum einen die vier großen Unternehmen Russian Sea, Severnaya, Atlant Pacific und SK Ritejl. Auch Mitarbeiter kleinerer Firmen sollen mitgemischt haben, darunter die North ITA Company, SK Fish und Profibiznes. Auf Basis der Ermittlungsergebnisse will FAS jetzt beim russischen Innenministerium und einem Untersuchungsausschuss beantragen, gegen verdächtige Mitarbeiter Anklage wegen Marktmachtmissbrauchs und Wettbewerbsunterdrückung zu erheben. Außerdem will FAS Vorwürfen einiger Beschuldigter nachgehen, dass auch norwegische Exporteure an den betrügerischen Absprachen beteiligt waren. Die FAS ist die Föderale Antimonopol-Dienststelle (Federalnaja Antimonopolnaja Slushba) Russlands.

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