14.10.2015

Indien: Krankheiten mindern Shrimp-Erträge

Indiens Seafood-Exporte könnten in diesem Jahr um 10 bis 20 Prozent einbrechen, weil Parasiten die Shrimp-Produktion des Landes dezimieren, schreibt Fish Information & Services (FIS). "Das Vorkommen von mikrosporidischen EHP (Enterocytozoon hepatopenaei) in den Garnelenfarmen hat zu Verkrüppelungen bei den Vannamei-Shrimps geführt. Außerdem sind die Überlebensraten der Garnelen niedrig", beschrieb S. Muthukaruppan, Präsident der Gesellschaft der Berufszüchter in Chennai bzw. Madras, die Folgen der nicht-viralen Erkrankung. Nachgewiesen wurde der Parasitenbefall in Farmen im Bundesstaat Andhra Pradesh, wo 70 Prozent der aus Indien exportierten Shrimps produziert werden. Zu Beginn des Jahres war in den Farmen schon die Weißfleckenkrankheit diagnostiziert worden. Die EHP könne nicht medikamentös unter Kontrolle gebracht werden, betonte K. Shanmukha Rao vom Nationalen Zentrum für eine nachhaltige Aquakultur (NaCSA), sondern nur optimales Farmmanagement könne ein Auftreten der Krankheit verhindern. Indien exportierte im jüngst abgeschlossenen Finanzjahr (April 2014-März 2015) 222.176 t Vannamei-Shrimps im Wert von 2,087 Mrd. Euro, ein Mengenplus gegenüber dem Vorjahr von 26,9% und von 18,98% auf Basis Wert.

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