19.07.2017

Ostsee: Schon für 2018 empfehlen Experten höhere Dorschquoten

Aktuelle Bestandserhebungen gehen davon aus, dass sich der Dorschbestand der westlichen Ostsee aufgrund eines außerordentlich starken Nachwuchsjahrganges 2016 bereits im Jahr 2019 erholt haben wird. Das teilte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus vergangene Woche im Landtag von Schwerin mit. Schon für das Jahr 2018 empfiehlt der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) die Anhebung der Dorschfangquote für die Erwerbsfischerei um 8 %. Das Thünen-Institut für Ostseefischerei nimmt an, dass die Quoten 2019 angehoben werden können. Backhaus betonte in diesem Zusammenhang, dass Fangbegrenzungen beim Dorsch für die Freizeitangler in der westlichen Ostsee notwendig seien. Er reagierte damit auf einen Antrag der AfD-Fraktion. Diese forderte erneut, die Tagesfangbegrenzung von fünf auf zehn Tiere und das Mindestmaß auf 45 cm anzuheben. Im Gegenzug solle das Angeln vom 1. Februar bis zum 31. März jedes Jahres komplett verboten werden. "Eine Fangverbotszeit wurde bisher […] von der Mehrheit der Angelkutterbetreiber abgelehnt", konterte Dr. Backhaus. Mit einer endgültigen Entscheidung von EU-Ministerrat und EU-Kommission wird im Oktober gerechnet.

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11.10.2016   Ostseequoten 2017: Dorschquote sinkt um bis zu 56 Prozent
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