25.01.2019

Chile reduziert Antibiotika in der Lachszucht um 24 Prozent

Die chilenische Lachsindustrie hat im vergangenen Jahr die eingesetzte Menge Antibiotika je Tonne Zuchtlachs gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent verringert, meldet Fish Information & Services (FIS). Das geht aus einem aktuellen "Bericht zur Verwendung antimikrobieller Substanzen in der Zucht von Salmoniden 2018" hervor, der jährlich von dem Nationalen Fischerei- und Aquakultur-Dienst (Sernapesca) auf Grundlage der vorläufigen Daten des "Systems zur Kontrolle der Aquakultur" (SIFA) erstellt wird. Demnach haben Chiles Lachszüchter im vergangenen Jahr insgesamt 322,7 Tonnen Antibiotika eingesetzt und damit 18 Prozent weniger als die 393,9 Tonnen im Jahre 2017. Da die Produktionsmenge parallel von 791.793 Tonnen um 6,4 Prozent auf 842.679 Tonnen stieg, sank der so genannte Verbrauchsindex für Antibiotika von 0,050 auf 0,038 Prozent und damit im Jahresvergleich um 24 Prozent. Sernapesca-Direktorin Alicia Gallardo führte diese "wichtige Abnahme" direkt auf die Aufnahme "bewährter Methoden" - best practices - bei der Biosicherheit zurück. So waren während des Jahres 2018 insgesamt 50 Lachszucht-Zentren zertifiziert antibiotikafrei. Um diesen Trend beizubehalten will Sernapesca im laufenden Jahr die freiwilligen Zertifizierungsprogramme weiterentwickeln.

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