04.02.2021

DGE: Vitamin D-Supplemente schützen nicht pauschal vor Corona

Eine Vitamin D-Supplementation kann nicht pauschal empfohlen werden, um einer SARS-CoV-2-Infektion vorzubeugen. Das teilte jetzt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nach Sichtung und Einordnung aktuell vorliegender Studien mit. Die Studienlage lasse zwar einen potenziellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Serumspiegel und einem erhöhten Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion bzw. für einen schweren COVID-19-Verlauf vermuten. Die Ergebnisse reichten jedoch nicht aus, um eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung nachzuweisen. Dies stützten auch die Aussagen anderer Fachinstitutionen wie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) oder des Robert Koch-Instituts (RKI). Die DGE warnte davor, dass eine andauernde Überdosierung mit Vitamin-D-Präparaten (>100 µg/Tag) unbedingt zu vermeiden sei, da sie zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Nierensteinen, Nierenverkalkungen sowie Störungen des Herz-Kreislauf-Systems führen könne. Grundsätzlich empfiehlt die DGE eine adäquate Versorgung mit Vitamin D am besten durch die körpereigene Bildung durch Sonnenbestrahlung und über die Ernährung zu erreichen. Seefisch gilt als die bedeutendste natürliche Quelle von Vitamin D. Einen hohen Gehalt hat der Weiße Heilbutt, schreibt das Fisch-Informationszentrum (FIZ) in seiner neu aufgelegten Broschüre "Fisch".

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