08.04.2021

Chile: Anhaltende Algenblüte tötet 4.000 Tonnen Lachs

In Chile sind in den vergangenen Wochen bislang rund 4.000 Tonnen Zuchtlachs aufgrund einer anhaltenden toxischen Algenblüte und niedriger Sauerstoffgehalte im Wasser verendet, meldet das Portal IntraFish. Die betroffenen 18 Produktionsstandorte in den chilenischen Regionen Aysen und Los Lagos haben inzwischen Eindämmungspläne umgesetzt, meldet der Nationale Aquakultur- und Fischereidienst (Sernapesca). Der Verlust von 2.033 t Lachs in zwölf Farmen in Aysen und weiteren 1.916 t in sechs Farmen in Los Lagos entspreche 2,5% der Biomasse in den betroffenen Regionen. Unabhängig davon hat der Züchter Camanchaca in den Fjorden Camau und Rinihue, Stand: 4. April, insgesamt 1,3 Mio. Fische mit einem Gesamtgewicht von 2.250 t durch blühende Algen verloren. Die 'harmful algal blooms' (HAB) werden durch den weltweit vorkommenden Flagellaten Heterosigma akashiwo verursacht, der auf dem Wasser einen rötlich-braunen Film produziert und die Kiemen der Lachse beeinträchtigt, was letztendlich zum Tod der Fische führe. Allerdings sei die derzeitige Krise nicht mit jener Algenblüte zu vergleichen, die 2016 zum Verlust von 39 Mio. Lachsen im Wert von 673 Mio. Euro geführt hatte.

Lesen Sie zur Algenblüte auch im FischMagazin-Archiv:
16.02.2018   Chile: Blühende Algen töten ein Prozent der Lachs-Biomasse
14.02.2018   Chile: Algen töten 1.600 Tonnen Lachs
24.03.2016   Chile: Algenblüte kostet AquaChile 38,8 Mio. Euro
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