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19.02.2021

Nordsee startet mit pflanzlichen Alternativen zu Fisch

Bei Nordsee gibt es seit Februar pflanzliche Alternativen zu Fisch. In Zukunft werden das "Backfisch-Baguette" sowie "Fish & Chips" auch in den vegetarischen Varianten "Backvisch-Baguette" und "Visch & Chips" angeboten. Für die Produkte werden Grundmassen verarbeitet, die in veränderlichen Teilen aus Proteinen von Reis, Weizen und Hülsenfrüchten bestehen. "Mit unseren beiden neuen pflanzenbasierten Produkten können wir insbesondere Flexitariern eine leckere Alternative bieten und auch neugierige neue Kunden damit ansprechen", erklärt Nordsee-CEO Carsten Horn. Die Sortimentserweiterung sei ein klarer Wettbewerbsvorteil.
18.02.2021

Irland: EU-Sanktionen wegen massiver Überfischung

Irland hat in den Jahren 2012 bis 2016 seine Fangquoten für Schwarmfische um 42.400 t überfischt, meldet The Irish Times unter Verweis auf eine Untersuchung der Europäischen Kommission. Demnach überfischten irische Fischer in den besagten vier Jahren ihre Quote für Makrele um 28.700 t, jene für Stöcker um 8.100 t und die Quote für den Blauen Wittling um 5.600 t. Diese Mengen sollen Irland in den kommenden Jahren sukzessive von zukünftigen Quoten abgezogen werden. Außerdem verliert das Land Fördergelder aus dem EU-Fischereifond von bis zu 40 Mio. Euro. Grundlage für die EU-Entscheidung sei ein Audit der EU-Kommission im Jahre 2018 gewesen. Dabei hätten die Kontrolleure im nordwestirischen Fischereihafen Killybegs massive Verstöße gegen das irische Fischereikontrollsystem entdeckt. In drei fischverarbeitenden Betrieben waren manipulierte Wiegesysteme gefunden worden. In anderen Fällen hatten Schiffe ihre Lagerkapazitäten an Bord offiziell geringer angegeben als tatsächlich vorhanden. Irland wiederum hatte nicht, wie gefordert, ein Punktesystem eingeführt, um Regelverstöße der Schiffseigner zu sanktionieren.
Länderreport Länderreport
18.02.2021

Island: Erste Anlandungen von Capelin seit drei Jahren

Auf Island hat Mitte Februar erstmals seit 2018 wieder die Capelin-Fangsaison begonnen, meldet das Fiskerforum. Denn für die Jahre 2019 und 2020 war die Fangquote für den auch wegen seines Rogens begehrten Fisch jeweils auf null gesetzt. Da die für die Saison 2020/21 gewährte Quote mit 127.300 t im Vergleich zu früheren Jahren gering ist, konzentriert sich die Fischerei auf Anlandungen für die Verarbeitung an Land. Islands Quotenanteil von 69.834 t bedeutet einen Exportwert von fast 20 Mrd. ISK, etwa 128 Mio. Euro. Für erste Fänge melden Fischer einen Rogengehalt von 13 bis 14% bzw. 16,2% und Fische "guter Größe". Der Fisch eigne sich für den Verkauf als TK-Ware nach Japan.
17.02.2021

Bundesverband Fisch fordert Öffnungsstrategie für Gastronomie

Der Bundesverband Fisch fordert gemeinsam mit fünf weiteren Verbänden der Lebensmittelindustrie von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner, "sich konstruktiv mit einer konkreten Öffnungsperspektive für die Gastronomie zu beschäftigen". Die Stellungnahme, die von den Geschäftsführern des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti), des Verbands der Fleischwirtschaft, des Milchindustrie-Verbands, von Kulinaria Deutschland, des Bundesverbands der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie sowie des Bundesverbands der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels unterzeichnet ist, beklagt darüber hinaus, dass die genannten Branchen "von der Politik unzureichend in der Diskussion und Förderung berücksichtigt" würden, obgleich sie "systemrelevanter Bestandteil der Wertschöpfung in der Gastronomie" seien. Auch für die Unternehmen der deutschen Fischindustrie gelte, dass sie "im Pandemie-Jahr durch die Einschränkungen im Außer-Haus-Markt deutliche Umsatz- und Absatzverluste hinnehmen" mussten. In der Tiefkühlwirtschaft berichten die Mitgliedsunternehmen von Umsatzeinbußen, die je nach Unternehmen zwischen 70 und 95 Prozent lägen. Vom Gesamtumsatz der TK-Wirtschaft in Deutschland entfallen 7 von 15 Mrd. Euro Umsatz auf den Außer-Haus-Markt.
TK-Report TK-Report
17.02.2021

Wien: Erstes Tasting für veganen Lachs aus dem 3D-Drucker

In Wien findet Anfang März das "weltweit erste" Tasting Event für 3D-gedruckten veganen Lachs statt. Das teilt der Hersteller Revo Foods mit, gegründet ursprünglich unter dem Namen Legendary Vish in Österreichs Hauptstadt. "Unser pflanzlicher 'Lachs' besteht aus nur 11 Zutaten. Und wird sind stolz auf den fantastischen Nährstoffgehalt - reich an Eiweiß, reich an Omega-3", sagt Robin Simsa (29), Geschäftsführer von Revo Foods. Auf der Zutatenliste stünden unter anderem Erbsenprotein, Algenextrakte und Ballaststoffe. Die aus europäischer Produktion, insbesondere Holland und Dänemark stammenden Zutaten werden zu einem Pulver verarbeitet, das für den Druck wieder in Wasser gelöst und erhitzt wird. Der 3D-Drucker könne der Masse eine gewünschte Form verleihen, erklärt Simsa. Natürlich enthalte der "Salmon with Attitude", so der Produktname, absolut keine Schwermetalle, Mikroplastik, Antibiotika oder andere "Abfallstoffe", betont Simsa.
12.02.2021

Norwegen: Landgestützte Farm für 40.000 Tonnen Lachs

Ecofisk plant im südwestnorwegischen Haugesund den Bau einer landgestützten Lachszucht mit einer Kapazität von zunächst 10.000 t Zuchtlachs, ab dem Jahr 2028 dann 40.000 t, meldet das Portal IntraFish. Für die erste Ausbaustufe kalkuliert Lars Erik Baustad, Vorstandsvorsitzender von Ecofisk, mit Kosten in Höhe von 2 Mrd. NOK, etwa 195 Mio. Euro. Für den Endausbau zur vollen Kapazität sollen insgesamt 6 Mrd. NOK, rund 586 Mio. Euro, investiert werden. An dem Projekt beteiligen sich bekannte Norweger wie der IT-Gründer Jakob Hatteland, die Züchterfamilie Strømmen aus Sogn, der Kindergartengründer Einar Magne Jansen, der Fischereitechnologe Bjørn Apeland und die börsennotierte Akva Group.
11.02.2021

Marktcheck: Desinfektionsmittelspuren in Pangasius

Pangasius steht in Deutschland mit einem Anteil am Fischverzehr pro Kopf von 1,7% (2019) auf Rang 10 der beliebtesten Speisefische. Das und der Umstand, dass in dem Wels vor allem aus vietnamesischer Aquakultur zuletzt hohe Konzentrationen an Desinfektionsmitteln nachgewiesen wurden, hat die ARD bewogen, den "beliebten Speisefisch" erneut einem Test zu unterziehen. Insgesamt sechs Pangasius-Filets von führenden deutschen Lebensmittelfilialisten - Edeka, Kaufland, Netto, Real, Rewe und Penny - ließ die Rundfunkanstalt vom Labor TeLa, Technische Lebensmittel- und Umweltanalytik in Geestland, untersuchen. "Von diesen sechs Proben waren zwei Proben auffällig. In einer haben wir Chlorat und in der anderen haben wir Benzalkoniumchlorid nachweisen können", teilte TeLa-Mitarbeiterin Lena Hermes mit, betonte aber: "Da die Gehalte aber so gering waren, ist für den Verbraucher keine nachteilige Wirkung zu erwarten.
11.02.2021

Bremerhaven: Desinfektionsmittel „retten“ Hersteller von Spezialreinigern

Ein Großauftrag des Landes Bremen hat den alteingesessenen Bremerhavener Reinigungsspezialisten Friedrich W. Derkum Chemische Fabrik in der Corona-Krise vor Schwierigkeiten bewahrt, meldet das niedersächsische Wirtschaftsmagazin Business & People. "Viele Werkstätten und Restaurants, die einen großen Teil unserer Kunden ausmachen, mussten im Zuge der Corona-Krise schließen. So sind uns 50 Prozent des Umsatzes weggebrochen", teilte Derkum-Betriebsleiter Guido Hagelstede bereits im Frühjahr 2020 mit. Gegründet 1963 im Fischereihafen und ansässig in der Packhalle IX, produziert Derkum unter anderem Spezialreiniger für die ansässigen fischverarbeitenden Betriebe. Bereits 2020 beauftragte das Land Bremen die kleine Chemiefabrik, die neun Mitarbeiter beschäftigt, mit der Abfüllung von 50.000 Litern Handdesinfektionsmittel. Derkum liefert unter anderem Industrie- und Gewerbereiniger, Gebäude- und Haushaltsreiniger, aber auch Schiffsausrüsterbedarf sowie Zubehör- und Leergebinde.
11.02.2021

Biofach: Mehrere Fish-Talks zur ökologischen Aquakultur

Naturland wird auf der Biofach eSpecial wieder mehrere "Fish-Talks" zur ökologischen Aquakultur und zu nachhaltigem Fischfang, zertifiziert nach dem Naturland Wildfisch-Standard, anbieten. Außerdem findet am Freitag, 19. Februar 2021, 11:00 bis 11:30 Uhr, ein Round Table zum Thema "Gut für Mensch und Tier - Naturland Wildfisch" statt. Naturland ist Exklusiv-Partner der Biofach eSpecial. Am virtuellen Gemeinschaftsstand "Naturland & Partner digital" können sich die Messebesucherinnen beispielsweise die neuen Naturland-Erklärvideos anschauen, die in einem unterhaltsamen Kurzformat zentrale Fragen rund um den Öko-Verband verständlich beantworten. Informative Fact-Sheets ergänzen den Video-Content. Ein Naturland-Partnerunternehmen auf der Biofach eSpecial, das Fischprodukte im Sortiment führt, ist Ökofrost. Unter der Ökofrost-Marke "Wildzeit" gibt es beispielsweise "Knusperli Seelachs im Bio-Dinkelbackteig", "Fischstäbchen Seelachs in Bio-Dinkelpanade" und "Seelachs-Filets aus der Nordsee".
11.02.2021

Malediven: Thunfischerei erneuert Fair Trade-Zertifizierung

Die Pole-and-line-Fischerei auf Thunfisch auf den Malediven war die erste Fischerei weltweit, die neben einer MSC-Zertifizierung auch ein Fair Trade-Label trug. Jetzt haben die Partner Horizon Fisheries, das Handelsunternehmen Blueyou Trading und Fair Trade USA diese Zertifizierung erneuert, heißt es in einer Pressemitteilung vom 3. Februar. Bereits im Jahre 2012 war die Fischerei, die mit Angelrouten und -leinen Bonito fängt, erstmals vom MSC und 2017 von Fair Trade zertifiziert worden. Die Flotte von 33 Schiffen, allesamt in Familienbesitz, profitiert von einem Bonus in Höhe von 40,- USD (= 33,- Euro) je Tonne ganzer, runder Skipjack-Tuna, der von dem Trader Blueyou direkt an die Fischer-Gemeinden gezahlt wird. Seit Projektstart seien auf diese Weise beim Verkauf von 7.500 t verarbeitetem Thunfisch mit Fair Trade-Logo 200.000 USD (= 166.330 Euro) an Boni ausgezahlt worden.
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