15.01.2019

Neue Plattform "Topf Secret" will betriebliche Mängel öffentlich machen

Auf einer neuen Online-Plattform "Topf Secret" sollen Verbraucher erfahren, welche Mängel in Restaurants, Bäckereien, Wurst-Fabriken oder sonstigen Lebensmittel verarbeitenden Betrieben bei amtlichen Kontrollen registriert wurden. Die Plattform ist ein gemeinsamer Dienst der Verbraucherorganisation Foodwatch und der Initiative "Frag den Staat". Die Initiatoren wollen auf den Umstand reagieren, dass Behörden Mängel in den genannten Unternehmen zwar oft kennen, die Verbraucher davon aber nur in Ausnahmefällen erfahren. Die Online-Plattform will nun eine Regelung aus dem Verbraucherinformationsgesetz nutzen, nach der Bürger Auskunft verlangen können.
15.01.2019

Honduras: Stabile Shrimp-Exporte, aber sinkende Preise

Honduras hat im Jahr 2018 nahezu genauso viele Shrimps exportiert wie im Vorjahr, nämlich 68,95 Mio. Pounds (= 31.303 t, 2017: 31.112 t), meldet Fish Information & Services (FIS). Aufgrund des internationalen Preisverfalls für Shrimps sank der Exportwert allerdings von 196,6 Mio. Euro (2017) um fast 4% auf 188,8 Mio. Euro. Victor Wilson, Präsident der Nationalen Vereinigung der Aquakultur-Produzenten von Honduras (ANDAH), betonte aber, dass die Ausfuhrmenge bis Oktober 2018 um 10% höher gelegen hatte als 2017, dann jedoch ein Tropensturm zu einem Produktionsrückgang führte. Hauptmarkt auf Basis Menge waren weiterhin die USA (14.619 t), gefolgt von der EU (9.716 t) und Asien (6.901 t).
14.01.2019

Bayern: Gelber Drachenwels siedelt sich in der Donau an

Im bayerischen Abschnitt der Donau hat sich ein Exot aus Asien angesiedelt, meldet Spiegel Online. Im Mai 2018 ging dortigen Fischern erstmals ein Gelber Drachenwels (Tachysurus fulvidraco) ins Netz. Seitdem hätten Fischer der Region zwischen Regensburg und Straubing bereits mehrere hundert Exemplare der eingeschleppten Art gefangen. Der bis zu 35 Zentimeter lange Fisch ist in Ostasien beheimatet. Dort ist der schmackhafte Fisch kommerziell wichtig und wird in Teichen gezüchtet. Forscher sind ratlos, wie der Drachenwels nach Bayern gelangt ist. Er könne sowohl beim Donauhochwasser aus Zier- oder Nutzteichen entkommen als auch absichtlich in den Fluss gesetzt worden sein. Der Wels frisst üblicherweise Insektenlarven, Weichtiere und kleine Fische. "Ob die Art auf Dauer eine Gefahr für die einheimische Fauna darstellt, kann derzeit nicht abgeschätzt werden", meint der Fischkundler Ulrich Schliewen, Kurator für Fische bei der Zoologischen Staatsammlung München. Er gehe davon aus, dass sich der Gelbe Drachenwels weiter ausbreiten werde. Denkbar sei auch, dass er künftig auf deutschen Tellern lande.
14.01.2019

Nienhagen/Rostock: Test-Fischzuchtanlagen geplant

Am künstlichen Ostsee-Riff vor Nienhagen und im Rostocker Fischereihafen will die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern neue Anlagen für die Fisch- und Muschelzucht testen, meldet die Schweriner Volkszeitung. Vor Nienhagen ist zum einen eine Kombination aus einem Netzkäfig zur Aufzucht von Ostseeschnäpeln oder Regenbogenforellen sowie Muschelkollektoren geplant. Dabei soll erforscht werden, ob die Speisemuscheln in Kollektoren direkt unter dem Netz den Nährstoffeintrag bei der Fütterung der Fische ausgleichen können. Außerdem wollen die Wissenschaftler wissen, ob im Gegenzug auch das Wachstum der Muscheln positiv beeinflusst wird.
Länderreport Länderreport
14.01.2019

Unternehmensgruppe Theo Müller: Herrmann neuer COO

Die Unternehmensgruppe Theo Müller hat die Geschäftsführung wieder vervollständigt, meldet die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Nachdem Werner Stegmüller schon im April 2018 den CEO-Posten der Müller-Gruppe übernommen hatte, hat zum 1. Dezember 2018 Hansjörg Herrmann dessen bisherigen Posten als Chief Operations Officer (COO) übernommen. Wie die anderen GF-Mitglieder - neben Stegmüller sind das CFO Frank Richter und Personalchef Dirk Barnad - hat auch Herrmann zuvor in einer anderen Branche gearbeitet, zuletzt bei einem Autozulieferer.
14.01.2019

Schottland forscht intensiv zu Lachskrankheiten

Schottland will mit einer Forschungsinitiative die Krankheiten, die den Zuchtlachs befallen, verstehen und verhindern, meldet der BBC. Mit Unterstützung des Scottish Aquaculture Innovation Centres (SAIC) soll in Erfahrung gebracht werden, inwieweit Faktoren wie Wasserqualität, Farmmethoden und Ausrüstung Schäden an den Kiemen verursachen. Außerdem sollen genetische Charakteristika der Lachse identifiziert werden, um schließlich Fische mit einer höheren Widerstandsfähigkeit gegen die Krankheiten zu züchten. Die Programmkosten von 3,5 Mio. GBP zielen also auf Prävention, um Behandlungskosten in jährlich zweistelliger Millionenhöhe zu vermeiden.
TK-Report TK-Report
11.01.2019

Irland: Nolans und Carr & Sons fusionieren

Der führende irische Seafood-Produzent HJ Nolan mit Hauptsitz in Dublin wird im März diesen Jahres mit dem Produzenten Carr & Sons Seafood aus Killala (Grafschaft Mayo) fusionieren. In puncto Sortiment und Marktabdeckung ergänzen sich beide. Nolan, gegründet 1912, produziert hochwertige Räucher- und Frischfischprodukte für den heimischen und den Weltmarkt, während Carr & Sons, gegründet 1946, gekühlte vorverpackte Seafood-Produkte, und zwar geräucherte, frische und verzehrfertige, für den LEH herstellt. Carr war schon im Jahre 2014 von der schwedischen Mondi Group übernommen worden. Beide Produzenten bekennen sich zu einer umweltfreundlichen Unternehmenspraxis.
11.01.2019

Chile: Sixty South erste Farm, die komplett ASC-zertifiziert ist

Die chilenische Lachszucht Sixty South in der Provinz Tierra del Fuego (Región Magallanes y de la Antárctica Chilena) ist nach Angaben von Fish Information & Services (FIS) der erste Lachsproduzent weltweit, der seit Ende letzten Jahres für alle seine Lachsfarmen eine Zertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) besitzt. Das im Jahre 2017 gegründete Farmunternehmen, das zu Nova Austral gehört, züchtet seinen Lachs im "reinen und eiskalten Wasser" der südchilenischen Antarktis, im Nationalpark Alberto de Agostini, 300 km von der nächsten Farm entfernt. Sixty South besitzt ein Zertifikat des Nationalen Fischerei- und Aquakultur-Dienstes (Sernapesca), wonach seine Lachse ohne Antibiotika großgezogen werden. Mit eigener Brutanstalt und Smolt-Produktion ist Sixty South vertikal integriert. "Damit können wir unseren Kunden 52 Wochen im Jahr ASC-zertifizierte Mengen liefern", zitiert FIS Nicos Nicolaides, Geschäftsführer von Sixty South. Der Züchter liefert seine Produkte weltweit.
11.01.2019

Frankreich: Vorverpackter Frischfisch steigert Ausgaben für Fisch

Die Franzosen haben im vergangenen Jahr etwa 2 Prozent mehr Geld für Fisch und Meeresfrüchte ausgegeben, schreibt IntraFish unter Verweis auf die Industrievereinigung FranceAgrimer. Der Wertanstieg sei insbesondere auf Trends wie vorverpackten Frischfisch zurückzuführen, sagt Jérome Lafon von FranceAgrimer. Die Verbraucher würden sich zunehmend von gefrorenem paniertem Seafood abwenden und stattdessen frische Produkte bevorzugen. Diesen Trend zu vorverpackter Kühlware bekomme das Segment TK-Seafood zu spüren, das rückläufig sei. Einen Rückgang erfahre in Frankreich auch der Surimi-Markt (Umsatz: 283 Mio. Euro), wenngleich mit abnehmender Geschwindigkeit.
10.01.2019

Neue Nährtwertkennzeichnung: Iglo macht den Anfang

Die Lebensmittelhersteller Iglo und Danone führen auf freiwilliger Basis eine neue, leicht erkennbare Nährwertkennzeichnung ein, meldet das Hamburger Abendblatt. Im Gegensatz zu der bislang üblichen Nährwerttabelle bewertet der neue "Nutri-Score" den Nährstoffgehalt des Lebensmittels. Der in Frankreich entwickelte Nutri-Score hat nichts mit der Lebensmittelampel zu tun, die es in Großbritannien seit sechs Jahren gibt. Er bewertet vielmehr positive und negative Elemente in Punkten, verrechnet beides miteinander und stuft das Produkt dann auf einer Skala ein. Negativ schlägt ein hoher Gehalt an Kalorien, Zucker, Fett oder Salz zu Buche, positiv Bestandteile wie Ballaststoffe, Proteine, Obst, Nüsse und Gemüse. Das Ergebnis ist in einem aufgedruckten Logo auf der Vorderseite der Packung zu sehen: die fünfstufige Skala reicht von einem "A" in Dunkelgrün (günstige Bilanz) über ein gelbes "C" bis zu einem tiefroten "E" (ungünstig). Das jeweils zutreffende Feld wird hervorgehoben. Die Angaben beziehen sich auf die Mengenangabe 100 Gramm.
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