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13.03.2018

Frankreich: Supermarktkette plant eigene Fischverarbeitung

Die französische Supermarktkette Le Grand Frais will Anfang 2019 im Fischereihafen Boulogne sur Mer eine Fischverarbeitung in Betrieb nehmen, schreibt IntraFish. Die Verarbeitung im Industrie- und Gewerbegebiet Capécure soll rund 200 Filialen von Le Grand Frais in ganz Frankreich mit Seafood versorgen. Der LEH-Filialist bietet ein umfangreiches Sortiment an Fisch und Meeresfrüchten an. Rund 40 Menschen soll der neue Betrieb beschäftigen. Der Standort liegt nicht weit entfernt von Marine Harvest und von Capitaine Houat, einem Fisch verarbeitenden Betrieb von Les Mousquetaires, der Muttergesellschaft der Supermarktkette Intermarché und der Fangflotte Scapêche.
12.03.2018

USA: Mahi Mahi in der Dose

In Deutschland ist der Mahi Mahi (Coryphaena hippurus) selbst in der Frischetheke relativ selten zu sehen, in den USA gibt es ihn jetzt in der Dose, schreibt IntraFish. Das junge Aquakulturunternehmen Aqquua (New York) hat in Partnerschaft mit dem Rosenstiel School of Marine and Atmospheric Science Aquaculture Program, das zur University of Miami (UM) gehört, den frohwüchsigen Fisch in die Konservendose gepackt, nur mit Olivenöl und Meersalz. Der Mahi Mahi erreicht die für die Dose benötigte Größe in nur 45 Tagen - zehnmal schneller als andere kommerziell produzierte Meeresfische und doppelt so schnell wie Shrimps. Die auf der Messe in Boston vorgestellte Konserve soll als Premium verkauft werden.
Länderreport Länderreport
12.03.2018

Shrimp: Neue Initiative für Nachhaltigkeit

In Ecuador hat sich ein neuer Verband gegründet, der Shrimps nach höchsten Standards, vollständig rückverfolgbar und ohne jeden Antibiotikaeinsatz züchten will, schreibt das Portal IntraFish. Die von Shrimpzüchtern in Ecuador gegründete Sustainable Shrimp Partnership (SSP), zu deutsch etwa: Partnerschaft für nachhaltige Shrimps, erhoffe sich weltweite Unterstützung, um die Shrimp-Produktion in größerem Umfang zu verändern. SSP-Mitglieder müssen sich zur Erfüllung mehrerer Kriterien bereiterklären. Dazu zählen eine Zertifizierung nach dem Standard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC), der vollständige Verzicht auf Antibiotika, ein lückenloses System der Rückverfolgung sowie eine Überwachung der Wasserqualität. "Bislang war der Markt für Shrimps ein Markt für Massenware und die Qualität musste sich oft Preisaspekten unterordnen", meint José Antonio Camposano, Präsident der Nationalen Aquakultur-Kammer (CNA) von Ecuador, "doch es gibt Verbraucher, die mehr Auswahl haben wollen. Verbraucher, die sich dafür interessieren, was sie essen." Dabei stehe die Global Salmon Initiative (GSI) Pate. Auch Avrim Lazar, Berater des SSP-Projektes, hatte zuvor für die GSI gearbeitet. Im Rahmen eines Runden Tisches will die SSP mit dem WWF, der IDH - Initiative für nachhaltigen Handel und dem ASC zusammenarbeiten.
12.03.2018

Norwegen: Lachspreis bei über 7,30 Euro/kg

Geringe Verfügbarkeit hat den Preis für Norwegerlachs auf derzeit mehr als 70,- NOK - 7,30 Euro/kg - steigen lassen, meldet IntraFish heute. "Es gibt kleine Mengen und die Exporteure jagen nach den kleinen Mengen, die verfügbar sind", kommentierte ein Exporteur die Situation. IntraFish nannte folgende Preise für die einzelnen Sortierungen: Lachse von 3 bis 4 kg kosten demnach 70 bis 71 NOK (7,30 bis 7,40 Euro/kg), von 4 bis 5 kg kosten sie 71 bis 73 NOK (7,40 bis 7,60 Euro/kg), von 5 bis 6 kg zwischen 72 und 74 NOK (7,50 bis 7,70 Euro/kg) und Lachse von 6 kg+ werden für 67 bis 70 NOK (7,- bis 7,30 Euro) gehandelt. Wer im Augenblick Fisch kaufen will, müsse diese Preise zahlen.
TK-Report TK-Report
09.03.2018

Argentinien: Hoki ist für weitere fünf Jahre rezertifiziert

Die Schleppnetzfischerei auf den argentinischen Hoki (Macruronus spp.)im südwestlichen Atlantik ist jetzt für weitere fünf Jahre nach dem Standard des Marine Stewardship Councils (MSC) rezertifiziert worden, schreibt IntraFish. Der in den Gewässern südlich von Argentinien weit verbreitete Hoki wird von den meisten Schiffen zusammen mit dem Seehecht befischt, normalerweise an Bord gefrostet und zu Surimi verarbeitet. Im Jahre 2016 landete die MSC-zertifizierte Fischerei insgesamt 25.287 t Hoki an. Die Trawler - Schiffe von 29 bis 118 Metern Länge - setzen für den Fang vor allem Grundschleppnetze, aber auch semi-pelagische Schleppnetze ein, und zwar mit einer Maschenweite von mindestens 12 Zentimetern. Da in Argentinien kaum Hoki gegessen wird, geht der Fisch ganz überwiegend in den Export. Einige Schiffe produzieren schon an Bord Surimi, das vor allem nach Japan verkauft wird. Erstmals war die Hoki-Fischerei im Jahre 2012 zertifiziert worden.
09.03.2018

Löbnitz: Fekoma hat Betrieb eingestellt

Das sächsische Traditionsunternehmen Fekoma Feinkost hat seinen Betrieb nach 70 Jahren Ende Februar eingestellt. Gegründet schon zu DDR-Zeiten im Jahre 1948 als Konsum-Feinkostwerk Magdeburg, produzierte die Fekoma vor allem Fischfeinkostsalate und Heringsmarinaden, aber auch Hering in Aspik, Räucherlachssalat und Fleischsalat. Jährlich verarbeitete das Feinkostunternehmen etwa 750 Tonnen Heringsfilets, davon circa 400 Tonnen Heringssauerfilets und 350 Tonnen Matjesfilets. Ein Klassiker im Sortiment war der Magdeburger Heringssalat. Hauptabnehmer waren Handelsketten, darunter Edeka, Marktkauf, Netto, Norma, Kaufland, NP Discount, WEZ oder Konsum Leipzig. Im Jahre 2000 war Fekoma in eine moderne neue Produktionshalle in Löbnitz, etwa 33 Kilometer nördlich von Leipzig, gezogen. Unter der Geschäftsführung von Ralf Jakob, der 2011 die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers Klaus Reinicke angetreten hatte, arbeiteten dort zuletzt noch 23 Beschäftigte.
09.03.2018

Kempen: PTC meldet Insolvenz an

Über das Vermögen des Fischgroßhandels und -verarbeiters Product Trade Centre Germany (PTC) aus Kempen ist gestern beim Amtsgericht Krefeld das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet worden. Über die Gründe für die Insolvenz ist bislang nichts bekannt. Schon auf der Fischmesse in Bremen war gerüchteweise über die PTC-Insolvenz gesprochen worden. Das im Jahre 2009 gegründete Unternehmen hatte in den letzten acht Jahren eine rasante Umsatzentwickung vorgelegt. Für das Geschäftsjahr 2016 hatte PTC einen Gesamtumsatz von 131,8 Mio. Euro gemeldet, von dem 95 Mio. Euro (= 72%) im Inland erwirtschaftet wurden. Für 2017 kündigte die Geschäftsführung eine Umsatzsteigerung auf 222 Mio. Euro an - ein prognostiziertes Plus von 68%. Die Umsatzsteigerung von 2015 auf 2016 von 49,3% war nach Geschäftsangaben wesentlich auf Mengensteigerungen zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote hatte PTC schon 2016 durch die Aufnahme neuen Mezzaninekapitals gestärkt. Im März 2017 haben sich die Kempener frisches Kapital in Form einer Mezzanine-Finanzierung von der NRW-Bank, dem Lampe Mezzanin-Fonds sowie der Beteiligungsgesellschaft S-UBG besorgt, schreibt die Lebensmittel-Zeitung (LZ).
08.03.2018

Russland: Lachsfischerei startet MSC-Verfahren

Die russische Lachsfischerei in der Karginsky-Bucht im nordwestlichen Pazifischen Ozean startet eine Bewertung nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC). Die Fischerei in Tymlat fischt Buckellachs (Pink) und Ketalachs (Chum) in der Region. Der unabhängige Zertifizierer MRAG Americas hat angekündigt, dass sich ein Bewertungsteam vom 2. bis 6. April 2018 in Petropawlowsk-Kamtschatski, der Hauptstadt der Region Kamtschatka, aufhalten werde, um Gespräche mit Betroffenen zu führen und die relevanten Dokumente zu prüfen.
07.03.2018

Westafrika verliert Milliarden durch fehlerhafte Exportware

Nigeria und weitere Nachbarländer in Westafrika verlieren bis zu 40% ihrer Fischexporte in die USA und die EU, weil die Produkte fehlerhaft verpackt, falsch etikettiert oder mit Schadstoffen belastet sind, schreibt der New Telegraph Online. Für die Wirtschaft Westafrikas bedeute das Verluste in Höhe von rund 2 Mrd. USD, mehr als 1,6 Mrd. Euro, sowie 300.000 verlorene Arbeitsplätze. Der Präsident des nigerianischen Fischzüchterverbandes (CAFFAN), Rotimi Oloye, teilte mit, 40% des exportierten Räucherfischs werde in US- und EU-Häfen beschlagnahmt, zurückgeschickt oder vernichtet. Eine Ursache sei auch die Belastung mit Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK).
07.03.2018

Island: Arnarlax verliert 53.000 Lachse nach Unfall

In einer Lachsfarm des isländischen Züchters Arnarlax in den Westfjorden ist Mitte Februar ein Meeresgehege mit rund 500 t Lachsen gesunken, meldet die Iceland Review. Als die Fische mit Wellbooten in ein anderes Gehege im Tálknafjör∂ur umgesetzt wurden, registrierte Arnarlax eine erhebliche Sterblichkeit: insgesamt verendeten rund 53.000 Lachse mit einem Durchschnittsgewicht von jeweils 3 kg, in toto fast 160 t, offenbar durch Stress während der Umsetzung, bedingt auch durch die niedrigen Temperaturen. Das entspreche etwa der Zahl an Lachsen, die in einem Jahr in Islands Flüssen gefischt werden, kommentierte die Isländische Fischereivereinigung.
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