25.05.2018

Marine Harvest: Extrem erfolgreich mit VAP-Produkten

Marine Harvest Consumer Products konnte im 1. Quartal 2018 ein Rekord-EBIT von 20,9 Mio. Euro verbuchen - ein Plus von 62% gegenüber dem 1. Vierteljahr 2017, schreibt das Portal IntraFish. Das Geschäft in Europa steuerte hierzu 15,2 Mio. Euro bei (I/2018: 10,1 Mio. Euro), wobei sich die Märkte Frankreich, Deutschland und Osteuropa besonders positiv entwickelten. Der Umsatz lag mit 498,7 Mio. Euro fast 15% über den 434,1 Mio. Euro des Vorjahresquartals - und das, obgleich der Durchschnittspreis je Einheit aufgrund niedrigerer Lachspreise unter dem Vorjahrespreis lag. Doch die Verkaufsmenge von 39.928 t war 20,5% höher als die 33.148 t in I/2017. Ein Grund für das gute Abschneiden: Ostern fiel in diesem Jahr ins 1. Quartal, während es 2017 im 2. Quartal lag. MH Consumer Products besitzt und betreibt aktuell weltweit 27 Fabriken für wertgesteigerte Produkte (VAP). In diesem Jahr sollen zwei bis drei weitere hinzukommen. Eine neue Fabrik in Shanghai ergänzt sechs in Asien (drei in Japan, jeweils eine in Taiwan, Südkorea und Vietnam). In Glommen/Schweden wird ab dem 3. Quartal 2018 ein neuer Betrieb frische Produkte in Skinverpackung produzieren und in Medley/USA wird eine neue Fabrik mit einer Fläche von 9.800 Quadratmetern die derzeitige Kapazität auf etwa 28.000 t verdoppeln. Betriebsstart: evtl. noch im Jahr 2018.
Länderreport Länderreport
25.05.2018

Norwegen: Lerøy baut VAP-Produktion aus

Der norwegische Lachs- und Weißfisch-Produzent Lerøy Seafood investiert 100 Mio. NOK (rund 10,4 Mio. Euro), um die Produktion wertgesteigerter Produkte (VAP) insbesondere aus Weißfisch in zwei Fabriken auszubauen, meldet IntraFish. In seiner Fabrik in Stamsund auf den Lofoten sollen neben Filets auch Fischfrikadellen, Fisch-Pudding und Fischbällchen hergestellt werden, kündigt Webjørn Barstad an, Vizepräsident Weißfisch in der Lerøy Seafood Group. In der Lerøy-Fabrik in Melbu/Vesterålen soll die Kapazität für Filets erhöht werden, verbunden mit dem Abbau von Beschäftigten. Für Stamsund verspreche sich Lerøy hingegen mehr Vollzeitarbeitsplätze durch eine gleichmäßigere Auslastung der Fabrik.
24.05.2018

Norwegen: Immer mehr Lachse verenden

Die Sterblichkeit in norwegischen Lachszuchten wird zunehmend zu einem Problem, das das Fischereiministerium des Landes daher jetzt in den Fokus seiner Arbeit rückt, schreibt das Portal IntraFish. Nach Angaben des Norwegischen Fischereidirektorats betrugen die Verluste im vergangenen Jahr 53 Mio. Lachse - eine Zahl, die "unakzeptabel" sei, meint Fischereiminister Per Sandberg.
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24.05.2018

Australien: Nissui steigt bei gigantischem Shrimpfarmprojekt ein

Nippon Suisan Kaisha (Nissui), eines der weltgrößten Seafood-Unternehmen, hat sich in ein landgestütztes Shrimpzucht-Projekt in Australien eingekauft, melden die Undercurrrent News. Unter dem Projektnamen Sea Dragon will die australische Seafarms Group (SFG) langfristig jährlich 100.000 t Black Tiger-Shrimps produzieren. Nissui hat jetzt fast 250 Mio. Aktien im Wert von jeweils 0,10 AUD gekauft - insgesamt für 16,1 Mio. Euro -, hält damit 14,99% von Seafarms und ist in deren Aufsichtsrat vertreten. SFG will von der weltweiten Logistik von Nissui profitieren. Die beiden Unternehmen wollen die Shrimp unter der Marke "Sea Dragon" gemeinsam vermarkten, außerdem wertgesteigerte Produkte entwickeln.
24.05.2018

Fedderwardersiel: Fischrestaurant eröffnet erst 2019

Die Cuxhavener Kutterfisch-Zentrale wird ihr neues Fischrestaurant im friesischen Fedderwardersiel erst zur Saison 2019 eröffnen, meldet das Portal Nord24.de. Ursprünglich hatte Kutterfisch das Restaurant mit Aussichtsterrasse zur Hafeneinfahrt und Platz für 80 bis 90 Gäste schon zur laufenden Saison in Betrieb nehmen wollen. Grund für die Verzögerung sei, dass länger als erwartet auf Genehmigungen verschiedener Behörden gewartet werden musste. Kutterfisch will 700.000 bis 800.000 Euro in den Umbau des ehemaligen Betriebsgebäudes der Butjadinger Fischereigenossenschaft investieren, das die Cuxhavener im November 2017 übernommen hatten. Auch das Fischgeschäft soll renoviert werden. Dort und im Imbiss läuft der Betrieb derzeit wie gewohnt. Es sind nicht nur alle 13 Mitarbeiter übernommen worden. Vielmehr hat die Geschäftsführung angekündigt, für die Eröffnung des Fischrestaurants weitere vier Mitarbeiterinnen einzustellen.
22.05.2018

Iglo: Erfolgreich nach radikalem Strategiewechsel

Iglo konnte seinen Umsatz in Deutschland im vergangenen Jahr um 15,3 Prozent auf 466 Mio. Euro steigern. "Wir haben innerhalb eines Jahres aufgeholt, was wir in den vier Jahren zuvor eingebüßt hatten", teilt Geschäftsführerin Antje Schubert (51) dem Hamburger Abendblatt mit. Schubert hatte die Deutschland-Führung im Jahre 2015 übernommen, nachdem die Iglo-Gruppe vom britischen Finanzinvestor Permira im Frühjahr desselben Jahres an Nomad Foods Europe verkauft worden war. Die Lebensmittel-Managerin verordnete Iglo einen radikalen Strategiewechsel. In den Jahren zuvor hatten die Briten eine Internationalisierungsstrategie gefahren. Die in Deutschland wichtige Werbefigur Käpt'n Iglo, die in Frankreich, Spanien und Portugal unbekannt ist, verschwand. Der "Blubb" im Spinat, den es allein hierzulande gibt, wurde nicht mehr beworben. Das ist jetzt wieder anders. "Wir setzen wieder regionale Akzente und konzentrieren uns auf das Kerngeschäft", sagt Schubert. Das sind Tiefkühlfisch und -gemüse. Die Folge: "64 Prozent Marktanteil im vergangenen Jahr ist der höchste Wert, den wir je hatten", meint die Geschäftsführerin. Kamen im ersten Halbjahr 2015 von den 20 absatzstärksten Tiefkühlprodukten drei von Iglo, waren es im ersten Halbjahr 2017 bereits fünf.
19.05.2018

Argentinien: Steigende Nachfrage für Rotgarnelen

Die Nachfrage nach der Argentinischen Rotgarnele (Pleoticus muelleri) steigt weltweit rasant, meldet das Portal IntraFish. Traditionell kauften vor allem Spanien, Italien und Japan, seit neuerem auch China die geschmacksintensive Garnele aus Wildfang, die Argentinien quasi exklusiv handelt. Parallel zur wachsenden Mittelklasse in China steigen auch die Lieferungen dorthin: 2017 importierte China 33.908 t im Wert von 185,5 Mio. USD - ein Plus um 4 bzw. 5 Prozent. Damit ist China zweitgrößter Importeur der Rotgarnele. Auch in Vietnam, der aktuell am schnellsten wachsenden Volkswirtschaft Asiens, geben die Verbraucher mehr für Seafood aus: das Land importierte 11.349 t Rotgarnelen im Wert von 62,7 Mio. USD, ein Anstieg auf Basis Wert um fast 82% und nach Menge um 79% im Vergleich zu 2016. Auf Rang 6 der Importnationen folgen die USA, die 6.267 t für 50,1 Mio. USD kauften und damit 36% mehr als im Vorjahr. Außerdem zahlten die US-Amerikaner 9% mehr. "Wir beobachten einen erheblich Nachfrageschub sowohl bei der Foodservice- als auch bei der LEH-Belieferung in den USA", sagt A.J. Maggio, Verkaufsleiter bei Camanchaca aus Chile, einem Kunden des Rotgarnelen-Händlers Krustanord. Ingesamt fischte Argentinien 2017 gut 220.000 t Rotgarnelen, wovon 184.607 t exportiert wurden.
18.05.2018

Hering: Norwegischer Frühjahrslaicher behält MSC-Zertifikat vorerst

Mehrere Monate lang waren Nordeuropas Heringsverarbeiter in Unruhe, jetzt können sie vorerst wieder entspannen: der im Nordostatlantik gefangene norwegische Frühjahrslaicher (NSS) darf seine MSC-Zertifizierung bis auf Weiteres behalten, teilte der Marine Stewardship Council mit. Die Unruhe war aufgekommen, nachdem der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) im Oktober 2017 die Bestandsdaten und die Fangquotenempfehlung für die vier Fischereien auf den atlanto-skandischen Frühjahrslaicher korrigiert hatte: die Institution senkte die empfohlene TAC um 32%. Jetzt kamen die Zertifizierer DNV-GL, MEC und Acoura nach Harmonisierung ihrer Auditberichte zu dem Schluss, die MSC-Zertifizierung aufrechtzuerhalten, sofern ein vereinbartes jährliches Überwachungsprogramm umgesetzt werde und es Fortschritte bei einer Anzahl weiterer Bedingungen für die Fischerei gebe. Diese Entscheidung gelte bis zu den nächsten jährlichen Audits, betont MSC-Sprecherin Gerlinde Geltinger, und diese "stehen schon diesen Sommer an".
18.05.2018

Rückruf: Hepatitis-Viren in Wakame-Algensalat

Der Discounter Lidl hat einen Meeresalgensalat zurückgerufen, weil er möglicherweise mit Hepatitis-E-Viren belastet ist, meldet das Hamburger Abendblatt. Betroffen ist das Produkt "Wakame Salat - Meeresalgen Natur, 100g" des niederländischen Herstellers Heiploeg International B.V. mit einem Verbrauchsdatum bis einschließlich 05.06.2018. Es wurde in mindestens 14 Bundesländern verkauft. Lidl hat das Produkt bereits aus seinem Sortiment genommen. Hepatitis-E-Viren können schwere Leberentzündungen auslösen. Käufer des möglicherweise betroffenen Salats sollten unbedingt vom Verzehr absehen. Sie können den Salat in allen Lidl-Filialen zurückgeben. Der Kaufpreis wird auch ohne Vorlage des Kassenbons erstattet.
18.05.2018

Mexiko: Krankheiten drosseln Shrimp-Produktion

Mexiko, nach Ecuador der zweitgrößte Garnelen-Züchter in Lateinamerika, wird in diesem Jahr voraussichtlich nur 110.000 bis 120.000 t Shrimps produzieren, etwa 11 bis 18,5% weniger als die 135.000 t im Jahre 2017, melden die Undercurrent News. Die Ursache: Labore insbesondere aus dem Nordosten Mexikos hätten den Farmen Larven geschickt, die am Early Mortality Syndrom (EMS) oder an der Weißfleckenkrankheit starben. Offenbar haben die Labore verstärkt bakterielle Probleme, verursacht durch eine schlechtere Wasserqualität. Die wiederum resultiere aus einer klimabedingten Erwärmung des Wassers vor der Nordostküste des Landes, wo 95% der Laboreinrichtungen ansässig seien.
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