10.10.2017

Dänemark: Vega Sea mit 40 Prozent Umsatzplus

Der dänische Lachsverarbeiter Vega Sea, Muttergesellschaft von Vega Salmon, meldet für das Geschäftsjahr 2016/17 einen Umsatz von 188 Mio. Euro und damit ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz von 134,3 Mio. Euro, schreibt das Portal IntraFish. Das Ergebnis (Ebitda) stieg von 3,2 Mio. Euro um 120 Prozent auf 6,9 Mio. Euro. Zu dem Umsatzplus hätten vor allem die hohen Rohwarenpreise für Lachs (ausgenommen mit Kopf) beigetragen, teilt Vega mit. Dennoch sei auch die Verarbeitungsmenge um 13 Prozent gestiegen. Gewachsen sei Vega vor allem in Überseemärkten, so dass der Exportanteil jetzt bei 86 Prozent liege. Die Einführung einer Risikostrategie für schwankende Rohwarenpreise und Wechselkurse sowie eine interne Optimierung innerhalb der Lieferkette - erreicht durch die Schließung der Produktion im dänischen Esbjerg - hätten zur Verbesserung des Ebitda beigetragen. Zur Verbesserung der Kostenstruktur werde auch die Schließung der Vega-Produktion im schwedischen Hörvik 2018 beitragen, während zeitgleich die Produktionskapazität in Handewitt bei Flensburg ausgebaut werde.
Länderreport Länderreport
09.10.2017

Ecuador fängt 18 Prozent mehr Thunfisch im östlichen Pazifik

Ecuador hat in den ersten acht Monaten dieses Jahres im östlichen Pazifik 223.081 t Thunfisch gefangen und damit 18,3% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, schreibt Fish Information & Services (FIS). Das Gros der Fänge war Bonito mit 152.526 t, gefolgt von Gelbflossenthun mit 40.466 t und Großaugenthun mit 28.612 t. In der gesamten Region wurden nach Angaben der Inter-American Tropical Tuna Commission (IATTC) 464.809 t Thun gefischt, wobei Ecuador mit einem Anteil von 48% die größte Fangnation ist gefolgt von Mexiko (84.828 t = 18,2%) und Panama (48.805 t = 10,5%).
09.10.2017

Holland: NorthSeafood Holland unter neuem Eigner

John Schenk hat die Anteile an seinem Fischverarbeitungsbetrieb NorthSeafood Holland B.V. an das in Scheveningen und Urk ansässige Fischereiunternehmen Quotter B.V. verkauft, teilt NorthSeafood mit. Damit scheidet die Familie Schenk, die NorthSeafood 1981 gegründet hatte, aus. Auch Sohn Lubbert Schenk, der Betriebsleiter war, geht. Geschäftsführer ist seit Anfang 2017 Bert Zijlstra, der im April 2016 von der Kennemervis-Gruppe gekommen war, wo er als Finanzdirektor und Interimsgeschäftsführer tätig war. NorthSeafood produziert Tiefkühlfisch, insbesondere Plattfische, aber auch Wildlachs, Alaska-Seelachs, Schellfisch, Thunfisch und Pangasius.
TK-Report TK-Report
04.10.2017

Dänemark: Großes Taschenkrebs-Festival in Lemvig

Die dänische Stadt Lemvig hat dem Taschenkrebs in diesem Jahr erstmals ein eigenes Festival gewidmet. Am Freitag und Samstag, den 15./16. September 2017 kamen schätzungsweise 8.000 bis 10.000 Besucher in den Hafen der westjütländischen Stadt, um Taschenkrebs-Produkte zu genießen. Veranstalter war die Gemeinde Lemvig in Kooperation mit weiteren Ausstellern, darunter der Krabbenverarbeiter Nordisk Krabbekompagni, eine Tochter von Jeka Fish und Cimbric. Für die Besucher gab es wahlweise Gerichte mit verschiedenen Varianten Krebsfleisch oder aber die Möglichkeit, sich das Fleisch selber aus Krebsscheren und -panzern zu pulen. Schiffsfahrten, musikalische Darbietungen und ein Kinderprogramm rundeten das Aktivitätenspektrum ab. Lemvigs Bürgermeister Erik Flyvholm sah die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. In Kürze werde entschieden, ob es im kommenden Jahr eine Wiederholung des "Krabbefestival" geben soll.
04.10.2017

Holland: Seafood Connection übernimmt Verarbeiter Weerstand

Der holländische Trader Seafood Connection, seit 2013 eine Tochter der japanischen Maruha Nichiro, hat sämtliche Anteile des ebenfalls holländischen Verarbeitungs- und Handelsunternehmens Weerstand Beheer übernommen, teilt Seafood Connection mit. Weerstand verarbeitet vor allem Plattfische (Scholle, Seezunge) aus der Nordsee, Krusten- und Schalentiere sowie Süßwasserfische. Seafood Connection war schon seit langem ein Minderheitseigner bei Weerstand, hält nun aber 100 Prozent an dem Urker Seafood-Unternehmen. Seit dem Jahre 2012 hatten beide schon im Rahmen des Joint-Ventures Nephrops kooperiert, das Kaisergranat kauft, verarbeitet und verkauft. Die Übernahme passt in die von Seafood Connection verfolgte Strategie einer vertikalen Integration. Außerdem erhalte man mit der Weerstand-Übernahme Zugang zu neuen Märkten, sagt Jan Kaptijn, Geschäftsführer von Seafood Connection. Während Weerstand-Mitgründer Simon Weerstand schon 2011 als Direktor ausgeschieden war und Mitgründer Okke Weerstand sich zurückziehen will, werden Betriebsleiter Pieter Gerssen und Finanzvorstand Geert Berkhout im Unternehmen verbleiben.
30.09.2017

Großbritannien: Erster Muschelzüchter erhält ASC-Zertifikat

Der britische Muschelzüchter Loch Fyne Oysters hat als erster Muschelproduzent weltweit eine Zertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten, meldet IntraFish. Loch Fyne züchtet seine Muscheln an Seilen im Loch Roag auf der schottischen Insel Lewis and Harris (Äußere Hebriden), und zwar seit 20 Jahren. Gegründet im Jahre 1978, betreibt Loch Fyne in der schottischen Grafschaft Argyll inzwischen auch eine Räucherei, ein Feinkostgeschäft, ein Restaurant und einen Heimlieferdienst.
29.09.2017

Finnland: Erste Kreuzschiffreederei weltweit erhält MSC-Zertifikat

Fünf Schiffe der estnischen Fährreederei Tallink Silja, die von Finnland aus verkehren, haben als erste Kreuzfahrtschiffe weltweit eine Produktkettenzertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten, teilt der MSC mit. An Bord der fünf Schiffe Silja Serenade, Silja Symphony, Baltic Princess, Galaxy und Silja Europa werden jährlich insgesamt 160 Tonnen Shrimps und 22 Tonnen Hering gegessen. Langfristig will Tallink für alle seine Schiffe eine MSC-CoC-Zertifizierung beantragen. Während der Fisch an Bord jetzt nachhaltig ist, sind die fünf Fähren es noch nicht: keines der Schiffe fährt mit dem vergleichsweise umweltfreundlichen Flüssigerdgas LNG. Die Tallink-Gruppe und ihre Tochterfirmen beförderten alleine im 2. Quartal 2017 rund 2,6 Mio. Passagiere.
27.09.2017

Iglo: Weniger Fischanteil als vorgeschrieben

Die "Backfisch-Stäbchen" von Iglo enthalten zu wenig Fisch. Das zumindest behauptet die Stiftung Warentest in ihrer Oktober-Ausgabe unter Verweis auf die Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuchs. Die Backfischvariante hat einen Fischanteil von nur 49 Prozent Alaska-Seelachsfilet, während die typischen Fischstäbchen nach den Leitsätzen mindestens 65 Prozent Fisch enthalten müssen. "Aus den Leitsätzen geht auch hervor, dass gleichmäßig geformter Fisch in Backteig einen Fischanteil von mindestens 50 Prozent haben müsste - das hält Iglo nicht ein", schreibt die Verbraucherorganisation. Außerdem, kritisiert das Magazin, sei der Fett- und Kaloriengehalt der Backfisch-Stäbchen höher als bei den Fischstäbchen.
27.09.2017

Frankreich: Labeyrie investiert 4 Mio. Euro in Lachsschneide-Abteilung

Der französische Lachsräucherer und -verarbeiter Labeyrie hat in seiner Fabrik in Saint-Geours-de-Maremne eine für 4 Mio. Euro neu errichtete Abteilung für das Schneiden von Lachsen in Betrieb genommen, meldet IntraFish. Die neue Einheit erlaube Labeyrie die Konsolidierung des Marktes in Frankreich, wo das Unternehmen einen Anteil von 25% des Premium-Segmentes hält. Doch auch der Export in Europa sowie in den Mittleren und Fernen Osten soll entwickelt werden. In der 7.000 Quadratmeter großen Lachsverarbeitung sind 250 Menschen beschäftigt, zur Hauptsaison sogar 700.
25.09.2017

Polen: Keine weiteren Listerienfunde bei BK Salmon

Das polnische Veterinäramt hat in neuen Proben der polnischen Lachsräucherei BK Salmon keine Listerien nachweisen können, teilt die Behörde mit. Vier Proben von kaltgeräuchertem Lachs und vier Proben von Graved Lachs, die sämtlich am 31. August 2017 gezogen wurden, waren frei von Listerien. Allerdings sollen die erwähnten acht Produkte am Ende ihres MHDs erneut auf Listerien getestet werden. Außerdem sind die in früheren BK Salmon-Produkten nachgewiesenen Listerien mit jener Variante Listeria monocytogenes ST8, die in anderen dänischen Lebensmittelproben identifiziert worden war, verglichen worden. Keine der Listerien aus den BK Salmon-Artikeln entsprach den Varianten aus den dänischen Datenbanken. Entsprechend habe die Dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde (FVSt) nach dieser umfangreichen Beprobung beschlossen, die BK Salmon-Produkte keiner verstärkten Kontrolle zu unterwerfen. Allerdings könnten Folgeproben gezogen werden.
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