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25.03.2015

Hamburg: Thomas Lauenroth als FIZ-Vorsitzender bestätigt

Thomas Lauenroth wurde auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Fisch-Informationszentrums (FIZ) als Vorstandsvorsitzender des FIZ bestätigt. Das teilte der für Öffentlichkeitsarbeit der Fischwirtschaft zuständige Verein Anfang März mit. Zur Seite stehen dem Geschäftsführer von Fischfeinkost Lauenroth wie bisher Petra Wöbke-Tarnow, Inhaberin von Fisch Wöbke in Travemünde, als 1. Stellvertreterin und Kai Arne Schmidt, Geschäftsführer der Kutterfisch-Zentrale, als 2. Stellvertreter. Damit vertritt Thomas Lauenroth das FIZ für weitere zwei Jahre.
25.03.2015

Vietnam: Exporteure leiden unter schwachem Euro-Kurs

Vietnamesische Seafood-Exporteure haben sich besorgt über den schwachen Euro-Kurs geäußert, teilt die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) mit. Viele Produzenten hätten Probleme, neue Kontrakte für den Export in die Europäische Union abzuschließen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Importeure würden nur noch unterschreiben, wenn die Ware mit Rabatt verkauft würde, teilt ein Pangasius-Exporteur in Tien Giang mit. Entsprechend zahle der EU-Markt derzeit mit 2,60 USD/kg (2,38 Euro/kg) den niedrigsten Pangasius-Exportpreis. Angesichts hoher Rohwarenpreise würde ein Sinken um weitere 0,10 bis 0,12 USD/kg für die Exporteure Verlust bedeuten.
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25.03.2015

Lettland: Sprotten-Produzent sattelt Räucherlachs und TK-Produkte auf

Der lettische Konservenproduzent Piejura, bislang spezialisiert auf Sprotten in Dosen und Gläsern unter der Marke Amberfish, hat in den letzten zwei Jahren fünf Mio. Euro in neue Produktionslinien für TK-Fischprodukte und Räucherlachs investiert. Das teilte Maris Daude, Leiter Verkauf und Marketing, auf dem International Food & Drink Event (IFE) in London mit, schreiben die Undercurrent News. Am Firmensitz im kurländischen Nica, 20 Kilometer südlich von Liepaja (dt. Libau), werde zum einen Norwegerlachs kalt geräuchert, während es sich bei den TK-Produkten um Fischstäbchen, Burger und Nuggets aus Weißfischfarce handele, eventuell verfeinert mit Käse, Gemüse und Pilzen. Im laufenden Jahr solle ein Drittel der Produktion aus den neuen Betriebsteilen kommen, während 70 Prozent weiterhin auf Sprotten entfallen. Für 2016 erwarte Daude, dass Räucherlachs und TK-Fischprodukte dann für die Hälfte der Produktmenge stehen. Seit das 1995 gegründete Familienunternehmen seine Exportaktivitäten forciert habe, werde in mehr als 20 Länder verkauft, vor allem nach Russland, Polen und Tschechien. 98 % der Produktion werden exportiert, heißt es auf der Webpage, und zwar 2012 Produkte im Wert von 4,2 Mio. Euro (2011: 2,2 Mio. Euro). Den Räucherlachs wolle Piejura nach Skandinavien exportieren, die TK-Produkte vor allem nach Deutschland und Großbritannien, insbesondere in den LEH, aber auch in den Foodservice-Bereich. Trotz des bestehenden Wettbewerbs verspreche sich Maris Daude Chancen aufgrund der niedrigen Produktionskosten in Lettland.
24.03.2015

Weltfischbrötchentag: Jury wählt "Störteburgers Himmel und Meer"

Am 2. Mai 2015 lädt die schleswig-holsteinische Ostseeküste wieder zum Weltfischbrötchentag. Gestern schon kürte eine Jury im Vorfeld der Veranstaltung das kreativste Fischbrötchen der schleswig-holsteinischen Ostseeküste, teilt der Ostsee-Holstein-Tourismus (OHT) mit. Sieger ist "Störteburgers Himmel und Meer" vom Imbiss Störteburger aus Timmendorfer Strand. Gesiegt habe das Fischbrötchen "aufgrund der sehr stimmigen Gesamtkomposition und dem superknackigen Kartoffelbrötchen mit süßlichem Seelachsfilet", begründet Jurymitglied Katja Lauritzen, Geschäftsführerin der Tourismus-Organisation, die "knappe Entscheidung". Prominentestes Mitglied des Jurorenteams war der Radiomoderator und "amtierende Fischbrötchenkönig" Jan Malte Andresen. Der Sieger erhält ein Marketingpaket des OHT im Wert von 3.000,- Euro sowie einen Bericht im kommenden Ostsee-Magazin, das im November erscheinen wird. Weitere Fischbrötchen-Ideen waren "Surf & Turf" mit einer Kreation aus Garnelen und Rindfleisch im Jakobsmuschel-Weizenbrötchen und das "Green Hali" mit frischer Meerrettich-Note. Alle Rezepte gibt es unter www.weltfischbrötchentag.de.
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24.03.2015

Ulm: Räucherei Lefrank baut Metzgerei zu Fischfeinkostgeschäft um

Die Ulmer Räucherei Lefrank übernimmt die Filiale der Metzgerei Heußler in der Dreiköniggasse, die der Dettlinger Fleischproduzent zu Ende Februar geschlossen hatte, schreibt die Südwest-Presse (SWP). Inhaber Andreas Heußler bedauerte die Schließung, begründete sie aber mit anstehenden Investitionen. Diese würden sich an jenem Standort nicht rechnen, da es in direkter Nachbarschaft mehrere Metzgereien gebe. Stattdessen will die Fischräucherei Linus Lefrank die Räumlichkeiten für 150.000 Euro zu einem Feinkostgeschäft mit Fischprodukten umbauen. Lefrank betreibt seit 2007 im Donauthal eine Räucherei und beliefert bislang hauptsächlich Fischhändler und Feinkostgeschäfte unter anderem mit ihrem 'Lefrank's Bären-Lachs'. Nach der für Mai geplanten Eröffnung werde es auch einen täglichen Mittagstisch geben, für den 30 Sitzplätze geschaffen werden. Lefrank fühle sich dem Slow Food-Gedanken verbunden, schreibt die SWP, und wolle überwiegend regionale und saisonale Produkte anbieten. Bei der Zubereitung von Fischsalaten, Fischsuppen oder selbstgemachten Lachs-Ravioli werde auf Konservierungsstoffe und chemische Zusätze verzichtet.
24.03.2015

Rabobank-Bericht: Seafood ist das am globalsten gehandelte tierische Protein

Die Fischwirtschaft ist unter jenen Branchen, die tierisches Protein handeln, die am stärksten globalisierte und die Handelsströme für Fisch und Meeresfrüchte befinden sich ständig im Fluss. Das ist eine Kernaussage eines jetzt von der Rabobank International veröffentlichten Berichts mit umfangreichem Karten- und Statistikmaterial, schreibt das Portal Seafood Source. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der geschätzte Wert des Weltseafoodhandels nahezu verfünffacht auf 132 Mrd. Euro im Jahre 2014. Die wichtigsten Importregionen sind die EU (24,5 Mrd. Euro) und die USA (17,9 Mrd. Euro), die ihre Einfuhren auf Basis Wert um gut 50 Prozent steigerten, ohne ein nennenswertes Mengenwachstum aufzuweisen. Japan, zu Beginn des Jahrtausends noch der global führende Seafood-Importeur, ist aufgrund schrumpfender Bevölkerung, sinkenden Pro-Kopf-Konsums bei Seafood und einem schwachen Yen im Ranking abgerutscht. Chinas Seafood-Außenhandelsbilanz ist noch positiv: das Land exportierte Ware für 18,9 Mrd. Euro und damit doppelt soviel wie der Zweitplatzierte Norwegen. Die Rabobank-Experten erwarten jedoch, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis Chinas wachsende Mittelklasse sowie steigende Lohn- und Grundstückskosten die Netto-Export-Position des Landes umkehren.
24.03.2015

Dänemark: Varde Laks steigert Umsatz 2014 um 80 Prozent

Die dänische Lachsräucherei Varde Laks konnte ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 80 Prozent steigern, schreibt IntraFish. Der Bilanzgewinn betrug laut proff.dk 2014 mehr als 1,1 Mio. Euro, während 2013 mit nur 76.000 Euro abgeschlossen worden war. "Wir haben unsere Kapazität tatsächlich mehr als verdoppelt - wir hatten ein sehr gutes Jahr", bestätigt Mitinhaberin und Verkaufsleiterin Lisbeth Jakobsen. Dank neuer Technik und Anbauten erhöhte der in Varde (Jütland) ansässige Fischverarbeiter seine Kapazität von 2010 auf 2013 sukzessive von täglich nicht einmal fünf auf 10 bis 12 Tonnen. Der in Dänemark geräucherte Norwegerlachs wird vor allem in der EU, aber auch nach Asien, Afrika und Australien verkauft.
23.03.2015

Russland: Weitere Lachsfischerei will MSC-Zertifizierung

Die russische Fischerei auf Lachs im Vityaz-Avto-Delta im Westen der Halbinsel Kamtschatka lässt sich nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) prüfen. Der unabhängige Zertifizierer MRAG Americas wird die Fischerei der Vityaz-Avto-Delta-Gruppe auf Buckel- (Pink), Keta- (Chum) und Silberlachs (Coho) auditieren, so dass die Produkte der Fischerei bei erfolgreichem Abschluss in rund einem Jahr, also im März 2016 das blau-weiße MSC-Logo tragen dürfen. "Wir hoffen, dass uns unsere Erfahrungen mit der MSC-Zertifizierung unserer Sockeye-Fischerei ermöglichen, auch für weitere Lachsarten zertifiziert zu werden", meint Alexander Tarasov, Generaldirektor von Vityaz-Avto. Die Lachsfischer landeten im vergangenen Jahr 1.017,6 t Keta-, 704,5 t Silber- und 267,2 t Buckellachs an. Die Fischerei der Gruppe auf Rotlachs (Sockeye) im Ozernaya-Fluss war die erste Fischerei in der Region Kamtschatka, die 2012 ein MSC-Zertifikat erhalten hatte. Die wichtigsten Märkte der Gruppe sind die USA, Europa, Asien und Russland.
20.03.2015

Berlin: Kreuzberger Fischräucherei eröffnet Standort in der Uckermark

Die Berliner Fischräucherei "Glut & Späne" wird in der Uckermark ein zweites Räucherhaus eröffnen, teilt der Kreuzberger Fischhandel auf seiner Internetseite mit. Das bestätigt Inhaber Michael Wickert im Gespräch mit dem 'Uckermark Kurier': "Die Region ähnelt sehr meiner alten Heimat am Bodensee." Sein Traum: irgendwann wolle er in der Uckermark leben. In der "Markthalle 9" (Pücklerstr. 34) in Berlin-Kreuzberg betreiben Wickert und seine Schwester Sandra an vier Tagen der Woche "Berlins erste nachhaltige Fischräucherei mit regionaler Fischtheke", so die Eigenwerbung. Dort liege der Fokus neben Räucherfisch auf gebeiztem Lachs und heimischen Fischarten wie Bachforelle, Hornhecht, Maräne und Saibling. Jetzt hat Michael Wickert über eine Anzeige die alte Schlossgärtnerei in Gerswalde (Nord-Brandenburg) kennengelernt, fast 100 Kilometer nordwestlich von Berlin. Hier möchte die Filmemacherin Lola Randl "eine Art höherwertige Produktionskommune" einrichten. Die Gärtnerei eigne sich aufgrund ihrer großen Kamine ideal für eine Räucherstube. Der studierte Fischereiwissenschaftler Wickert will dort "nur Fische aus der Region [verarbeiten], wie zum Beispiel Schleie oder Karpfen". Auf dem Gerswalder Stoppelfest am 7. August will er sein Entrée mit einem Räucherstand geben und zum Herbst sei der offizielle Umzug geplant, kündigt Michael Wickert an: "Mein Traum geht in Erfüllung - 2015 werde ich in der Uckermark leben und arbeiten."
20.03.2015

EU-Fischerei wird immer nachhaltiger

Die Fischerei im Nordostatlantik einschließlich Nord- und Ostsee wird nachhaltiger, teilt die Europäische Kommission mit. Maßstab sind Anzahl und Anteil der nachhaltig befischten Bestände, die im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent auf jetzt deutlich über 60 Prozent zugenommen haben, teilt der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) mit. "Im Jahr 2015 kommen nach wissenschaftlichen Gutachten 9 weitere Bestände hinzu, wenn die im Dezember 2014 beschlossenen Fangquoten eingehalten werden", schreibt der DFV. Zur Verbesserung haben unter anderem die Installation von Langzeitmanagementplänen, eine neue Kontrollverordnung und die Bekämpfung der illegalen Fischerei beigetragen. Damit komme die EU dem Ziel der neuen Gemeinsamen Fischerei-Politik näher, bis spätestens zum Jahr 2020 alle europäischen Fischbestände nachhaltig zu bewirtschaften. Für die deutsche Fischerei interessante Bestände, die jetzt nachhaltig bewirtschaftet werden, sind die Seezunge in Skagerrak, Kattegat und Ostsee, die Sprotte in der Ostsee sowie die Holzmakrele in der nördlichen Nordsee und norwegischen Gewässern. Für den westlichen Ostseehering könnte die deutsche Schleppnetzfischerei noch in der laufenden Frühjahrssaison eine MSC-Zertifizierung erhalten.
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