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28.01.2015

Roßbrunn: Fischzucht-Gegner erstreiten Quellwassermessung

Unter dem Motto „Wiese statt Beton - Rettet das Aalbachtal“ leistet eine Bürgerinitiative im bayerischen Roßbrunn (Landkreis Würzburg) Widerstand gegen eine geplante Fischzucht des Züchters Walter Müller aus Birkenfeld. Dabei ist die Teilkreislaufanlage, in der einmal 250 Tonnen Saiblinge und Forellen pro Jahr gezüchtet werden sollen, bereits im Jahre 2011 vom Gemeinderat von Roßbrunn genehmigt worden, teilt der Bayerische Rundfunk auf seiner Internetseite mit. Auch folgende Gutachten seien positiv ausgefallen, so dass die oberste bayerische Baubehörde und das bayerische Landwirtschaftsministerium dem geplanten Bau als landwirtschaftlichem Großprojekt im Außenbereich grundsätzlich eine Privilegierung zugesprochen hatten. Doch jetzt haben die Gegner einen Teilerfolg errungen: am 26. Januar entsprach der Gemeinderat einem Antrag der Grünen, die Wassermenge der für die Fischzucht zu nutzenden Quelle erneut zu messen. Während für eine nachhaltige Produktion der Anlage eine Wassermenge von mindestens 50 Litern pro Sekunde erforderlich sei, hätten Messungen eine weitaus geringere Menge Frischwasser ergeben, sagt Sebastian Hansen, Ortsverbandsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen: „Wir hoffen, dass die Entscheidung für eine Messung der Einstieg in den Ausstieg aus dem Projekt ist.“
28.01.2015

Fischgroßhandel Krone plant Erweiterung für rund 1,6 Mio. Euro

Der Fisch- und Feinkost-Großhandel Krone will am Hauptsitz in Steinbach sein Warenlager für bis zu 1,8 Millionen Euro renovieren und erweitern, schreibt die zur Frankfurter Neuen Presse gehörende Taunus-Zeitung. Krone, Lieferant unter anderem für Rewe, Edeka und Lidl, hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten außerordentlich erfolgreich entwickelt, zitiert die Zeitung Geschäftsführer Lars Knobloch: der Umsatz stieg von 10 Mio. Euro Mitte der 1990er Jahre auf zuletzt 140 Mio. Euro im Ende Juni 2014 abgeschlossenen Geschäftsjahr 2013/14. Entsprechend bestehe am Standort im Gewerbegebiet Steinbach Expansionbedarf. Neben Büroräumen von 500 Quadratmetern gibt es dort ein Warenlager von 1.500 Quadratmetern Fläche. Es sei eines von fünf Lagern, in denen vor Weihnachten mehr als 6.000 Paletten Fischprodukte lagerten, sagt Knobloch. Jetzt sollen zum einen die vorhandenen Räume für 600.000 bis 800.000 Euro renoviert werden, zum anderen sei für weitere 800.000 bis eine Mio. Euro ein Anbau von 600 bis 800 Quadratmetern geplant. Krone beschäftigt seit Jahresbeginn 40 Festangestellte (2014: 36) und weitere 40 Aushilfskräfte.
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28.01.2015

Niederlande: Sea Shepherd will Millionen-Spende für neues Schiff verwenden

Die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd hat bei der jährlichen „Goed Geld Gala“ im holländischen Amsterdam am 26. Januar eine Spende von 8,3 Mio. Euro erhalten, meldet die englische Tageszeitung The Guardian. Die Umweltorganisation wolle die bislang größte Einzelspende in ihrer Geschichte für ein Patrouillenschiff in der südlichen Hemisphäre verwenden, kündigt Sea Shepherd-Chef Alex Cornelissen an. Sea Shepherd, bekannt für Kampagnen gegen Walfang, hatte im Dezember versucht, die illegale Fischerei auf Schwarzen Seehecht in den Gewässern der Antarktis zu stoppen. Die holländische Postleitzahlen-Lotterie hat seit 1989 gemeinnützige Organisationen mit über 4 Mrd. Euro Spenden unterstützt.
27.01.2015

China: Aldi-Lieferant Ocean One nimmt dritte Fabrik in Betrieb

Der chinesische Produzent Ocean One will im Juni oder Juli eine neue 7 Mio. USD-Produktion in Hunchun im Nordosten Chinas in Betrieb nehmen, kündigte Geschäftsführer Frank Zhou an. Die Verarbeitung nahe der Grenze zu Nordkorea und Russland ergänzt zwei weitere Betriebe: in Qingdao, dem früheren Tsingtau, verarbeitet Ocean One Keta- und Buckellachs und in Yantai Pazifische Kliesche, Pazifische Scholle und Flunder. Am neuen Standort sollen Wildlachs, Kabeljau und Tintenfisch für die USA und europäische Märkte produziert werden. Zu den größten Kunden von Ocean One zählen laut IntraFish Walmart und Aldi in den USA sowie Aldi und Rewe in Europa.
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26.01.2015

Hamburg hat noch 60 Fischfachgeschäfte im Stadtgebiet

Aktuelle Zahlen zum Fischfachhandel in Hamburg nannte aktuell ein Referent der Handelskammer Hamburg, Michael Kuhlmann. Demnach habe die Hansestadt noch etwa 60 Fischgeschäfte im Stadtgebiet, zitiert die Tageszeitung 'Die Welt' den HK-Vertreter: „Das sind Einzelhändler mit Fisch als Schwerpunkt. Dazu kommen noch 44 andere Läden, die neben einem anderen Schwerpunkt auch Fisch verkaufen. Das sind zum Beispiel Imbisse mit Frischfisch oder Wochenmarktstände. Genauere Zahlen gibt es nicht.“ Während viele Fischgeschäfte aufgeben, hat es in Hamburg-Blankenese vor zwei Jahren eine erfolgreiche Nachfolgelösung gegeben. Das Traditionsgeschäft Breckwoldt's, gegründet im Jahre 1904, wird seit Anfang 2013 von Georgios Karanikolas und seiner Frau Elke weitergeführt.
26.01.2015

Griechenland: Nireus verkauft türkische Tochterunternehmen

Der griechische Wolfsbarsch- und Doraden-Züchter Nireus verkauft seine Tochterunternehmen in der Türkei, Ilnak und Miramar. Käufer sei ein namentlich nicht genannter türkischer Geschäftsmann, schreibt IntraFish. Den Kaufpreis von 4,15 Mio. Euro bezeichnete Nireus als „vernünftig“. Die türkischen Farmen lieferten weniger als 5 % der Nireus-Gesamtproduktion. Der Verkauf ist Teil einer Strategie, die Ergebnisse der ökonomisch strauchelnden Gruppe zu verbessern. Anfang des Jahres hatte das Farmunternehmen mitgeteilt, dass Verhandlungen über seine Verschuldung kurz vor einem Abschluss stünden.
26.01.2015

Norwegen: 120.000 Lachse und Regenbogenforellen nach Sturm entkommen

Das schwere Sturmtief Nina, das am zweiten Januar-Wochenende die norwegische Westküste traf, hat zum Verlust von mindestens 120.000 Lachsen und Regenbogenforellen aus Zuchtgehegen geführt, meldet IntraFish. Der für Norwegen schwerste Sturm seit 20 Jahren führte zu Escapes aus sechs Farmen in der Provinz Hordaland (Hauptstadt: Bergen), nachdem zwei Zuchten zerstört wurden und vier andere Netzlöcher aufwiesen. 110.00 der Fische seien steril, bedeuteten also keine genetische Gefahr für Wildlachse. Allerdings könnten die Forellen die Laichgründe von Wildlachs und Meerforelle bedrohen. Deshalb forderte das Fischereidirektorat den Züchter Sjotroll Havbruk, eine Lerøy-Tochter, auf, die Fische einzufangen.
26.01.2015

Argentinien: Fischerei auf Schwarzen Seehecht bricht MSC-Verfahren ab

Die argentinische Fischerei auf den Schwarzen Seehecht (Dissostichus eleginoides), die im Jahre 2013 ins Programm des Marine Stewardship Councils (MSC) eingetreten war, hat das Prüfungsverfahren am vergangenen Freitag abgebrochen, teilt das Portal IntraFish mit. Der Zertifizierer Organización Internacional Agropecuaria (OIA) erklärte gegenüber Vertretern des MSC und Verfahrensbeteiligten, das Ausscheiden „sei zurückzuführen auf Aspekte, die nicht im Bereich der Zertifizierung“ lägen. Die bisherigen MSC-Auftraggeber, die vier Seafood-Unternehmen Estremar, Pesantar, Argenova und San Arawa, wollen ihre Forschungsarbeit zur Nachhaltigkeit in Kooperation mit Behörden und Forschungsorganisationen weiter intensivieren. Die vier Fangunternehmen besitzen zusammen sieben Fischereischiffe, die die gesamte Quote für den Schwarzen Seehecht in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Argentiniens von 3.700 t (2015) halten.
23.01.2015

Thunfisch: EU importierte 6 % mehr Loins für Konserven

Thunfische waren auf Basis Menge im Jahre 2013 die wichtigste Fisch-Spezies unter den in die Europäische Union eingeführten Fischen und Fischprodukten. Das geht aus der aktuell vorgestellten „Fin Fish Study 2014“ des europäischen Fischindustrie-Verbandes AIPCE-CEP hervor. Insbesondere die Einfuhr von verarbeiteten Thun-Erzeugnissen aus den Produzentenländern Ecuador und Thailand führte 2013 zu einem Anstieg der Thunfisch-Importe um 6 % auf rund 1,2 Mio. t, schreibt IntraFish. Auch die beiden Länder meldeten entsprechende Zuwachsraten bei ihrer Produktion von Thunfisch-Loins, dem Ausgangsprodukt der europäischen Konservenindustrie. In der EU produzierten gut 100 Thunfisch-Verarbeiter rund 340.000 t Thunfischdosen. Die eingesetzte Rohware, insgesamt fast 1,3 Mio. t (2013), stammte nur zu etwa 3 % aus EU-Fischerei, deren Quote 41.321 t betrug. Das Gros des importierten Thunfischs waren „zubereitete Produkte“, nämlich 709.626 t, an zweiter Stelle folgten Loins mit 280.388 t, außerdem wurden 195.274 t gefrorener ganzer Thunfisch eingeführt, insbesondere Gelbflossen-Thun.
22.01.2015

Peine: Fischparadies ohne Nachfolger

Das Peiner Fischparadies in der Fußgängerzone der niedersächsischen Stadt ist aufgegeben worden. Geschlossen habe das kleine Fischgeschäft schon jetzt, ab 1. Februar werde das Ladenlokal leerstehen, schreibt die Peiner Allgemeine Zeitung (PAZ). Die Eigentümer des Gebäudes, Helga und Rudolf Zock, suchen einen Nachmieter. „Fest steht, eine Fischhandlung wird es in dem Gebäude nicht mehr geben“, sagt Rudolf Zock auf Nachfrage der PAZ. Das Interesse von möglichen Investoren aus der Branche sei gering gewesen, denn: „Das Angebot an Fisch in den Supermärkten ist heutzutage zu groß.“ Die Vorfahren seiner Frau Helga hatten 1909 ein Fischgeschäft in der Echternstraße eröffnet und in den 1920er Jahren das Gebäude an der Breiten Straße gekauft. Nachdem die Familie Holst das Geschäft 1974 verkauft hatte, wurde die Fischhandlung Holst von unterschiedlichen Pächtern betrieben. Das Ladenlokal hat eine Fläche von 20 Quadratmetern, dazu kommen 40 Quadratmeter Lager und 18 Quadratmeter Büro. Vertreter unterschiedlicher Branchen, darunter Gastronomen und Lebensmittelhändler, hätten schon Interesse angemeldet.
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