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24.04.2014

Thailand: Burmesische Migranten streiken

Bei dem thailändischen Seafood-Verarbeiter Lee Heng Seafood in Songkhla haben 142 Arbeiter und Arbeiterinnen aus Burma und ein weiteres Dutzend aus Kambodscha zwei Tage lang gestreikt, um Löhne für bislang unbezahlte Überstunden zu erhalten, schreibt das burmesische Monatsmagazin The Irrawaddy. Sechs Monate lang hatten die vor allem weiblichen Vertragsarbeitskräfte nur ihren Tageslohn von 300 Baht (= 6,70 Euro) erhalten, nicht aber vereinbarte 56 Baht (= 1,25 Euro) für Überstunden, die die tägliche Arbeitszeit von 8:00 bis 17:00 Uhr überschritten, und zwar oft bis 20:00 Uhr. Thailändische Behördenvertreter hatten mit Vertretern von Lee Heng Seafood gesprochen, nicht aber mit den Arbeiterinnen.
23.04.2014

Nordsee-Filiale im ersten deutschen Ikea-Shoppingcenter eröffnet

Die Fisch-Gastro-Kette Nordsee hat letzte Woche im Lübecker 'Luv Shopping'-Center eine neue Filiale eröffnet. Die Einkaufsmeile ist das erste Ikea-Shoppingcenter in Deutschland. Für Nordsee, die Nummer eins in der Fisch-Systemgastronomie, ist es der zweite Standort in der Hansestadt. „Wir freuen uns, mit der Neueröffnung unseres Restaurants im ersten deutschen Ikea-Shoppingcenter unsere lange Tradition als Fischspezialist vor Ort und als lokaler Arbeitgeber fortsetzen zu können“, betont Hiltrud Seggewiß, Vorsitzende der Nordsee Geschäftsführung. Das neue Restaurant im Food-Court des Shoppingcenters besticht durch seine interessante und besonders großzügige Architektur. So teilt sich der Gastraum in zwei Bereiche auf: Der Innenraum ist 83 Quadratmeter groß und öffnet sich zur Mall hin mit einer Freifläche von weiteren 75 Quadratmetern. Insgesamt kann das Team 96 Gäste bewirten. Der Außenbereich ist modern gestaltet – mit einem Fußboden aus hellem Holz und blau lackierten Stahlstühlen an Bistrotischen. Die Gestaltung des Innenraums mit seinen hohen Decken, abgehängter Beleuchtung, Wänden in Betonoptik und einem dunklen Boden in Natursteinoptik wirkt ebenfalls sehr modern. Als Kontrast dazu setzt Nordsee bei der Inneneinrichtung auf natürliche Materialien wie helles Eichenholz und Leinenstoffe. Historische Schwarz-Weiß-Fotos in Vintage- Rahmen zeigen die traditionsreiche Geschichte von Nordsee. In den Neubau des Restaurants im Ikea-Shoppingcenter investierte das Bremerhavener Traditionsunternehmen circa 542.000 Euro.
Länderreport Länderreport
22.04.2014

Pazifik: Roter Thun weiterhin "dezimiert"

Die Bestände des Pazifischen Roten Thunfischs liegen weiterhin bei nur 4 Prozent ihrer historischen Größe, verursacht durch eine "ungezügelte Überfischung". Das sei das Ergebnis einer aktuellen Bewertung durch das Internationale wissenschaftliche Kommittee für Thune und Thunfischartige im nordpazifischen Ozean (ISC), schreibt das Portal IntraFish. Demnach liege der Anteil junger Fische, die noch nicht gelaicht hätten, an der Gesamtfangmenge mit 90 Prozent extrem hoch. Dennoch hätten sich im vergangenen Jahr sowohl die Inter-American Tropical Tuna Commission (IATTC) als auch die Western and Central Pacific Fisheries Commission (WCPFC) für eine Beibehaltung bzw. Erhöhung der Fangmengen ausgesprochen.
22.04.2014

Australien: Erste Farm erlangt ASC-Zertifizierung

Als erste Fischzucht in Australien ist die Macquarie Harbour Farm von Tassal nach dem Lachs-Standard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) geprüft und erfolgreich zertifiziert worden, meldet der ASC. Damit darf der an der Westküste des Bundesstaates Tasmanien gezüchtete Lachs jetzt unter dem grünweißen Logo des ASC vermarktet werden. Bis Ende September wolle Tassal für seine übrigen Farmen ebenfalls eine ASC-Zertifizierung erhalten, kündigte Tassal-Geschäftsführer Mark Ryan an. Die australische Lachszucht folgt fünf zertifizierten norwegischen Farmen für den Salmo salar. "Nord- und Südamerika sind als nächstes dran. Dort erwarten Produzenten in Kanada und Chile den Ausgang ihrer Bewertungsverfahren", teilte ASC-Geschäftsführer Chris Ninnes mit. Angesichts neuer Handelspartner wie AEON Japan und Loblaw in Nordamerika, die ein Bekenntnis zum Einkauf von Seafood aus zertifiziert nachhaltiger Zucht abgegeben haben, erwarte er eine schnelle Zunahme bei Lachs, der nach den Kriterien des ASC gefarmt wird. Alleine in den letzten drei Monaten seit Jahresbeginn seien über 150 ASC-zertifizierte Produkte in den Handel gekommen.
TK-Report TK-Report
22.04.2014

Völklingen: Dorade für 18,50 Euro/kg, Wolfsbarsch für 19,50 Euro/kg

Am Mittwoch, Donnerstag und Samstag vor Ostern wurden im saarländischen Völklingen die ersten Doraden und Wolfsbarsche aus der dortigen Meeresfischzucht (MFV) verkauft, schreibt die Saarbrücker Zeitung (SZ). Zu Preisen von 18,50 Euro/kg für die Dorade Royal und 19,50 Euro/kg für den Wolfsbarsch hätten sich in den ersten zwei Stunden nach Eröffnung des Direktverkaufs bereits 30 Kunden für die Fische von jeweils 300 bis 400 Gramm gefunden. Nach Auskunft von MFV-Geschäftsführer Jochen Dahm seien für das Erstgeschäft 500 Kilogramm Doraden und 250 Kilogramm Wolfsbarsche geschlachtet worden. "Neben den Fischliebhabern kamen auch Kunden auf den Hof, die mit ihrem Fischkauf ein Bekenntnis für die Aquakultur und das Völklinger Projekt abgeben wollten", schreibt die SZ. Zum Verkaufsstart zugegen war auch Kritiker Heribert Reinhardt, Geschäftsführer von Agintec (Homburg) und damit Wettbewerber des Anlagenbauers Neomar (Uetze-Eitze). Er warf den Völklingern erneut "Wettbewerbsmissbrauch" vor, weil ein öffentliches Unternehmen "ohne ordnungsgemäße Gewerbegenehmigung" mit nicht marktgerechten Preisen mit Privaten konkurriere.
17.04.2014

Ressource: Weltweite Fischvorkommen 10-mal größer als bisher angenommen

Spanische Wissenschaftler schätzen die globale Fischbiomasse auf mehr als 10.000 Millionen Tonnen, teilt der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) mit. Zu dieser Einschätzung kommen die Experten nach der weltumspannenden "Malaspina-Expedition", bei der sie erstmals mit Echoloten systematisch die mesopelagische Fischfauna in Wassertiefen von 200 bis 1.000 Metern untersucht hatten. Auf ihrer 32.000 Seemeilen langen Fahrt fanden die Forscher deutlich mehr Fisch als erwartet, berichtet die Fachzeitschrift "Science Daily". Diese Vorkommen umfassten 95 Prozent der globalen Fischbiomasse und seien bisher weitgehend unbefischt. Zum Vergleich: während die weltweite Fischerei durchschnittlich 90 Millionen Tonnen pro Jahr fange, würden Robben und Wale nach Schätzungen kanadischer Wissenschaftler jährlich rund 600 bis 800 Millionen Tonnen fressen.
16.04.2014

Völklingen: Verkauf der ersten Fische aus der Meeresfischzucht

Ab heute sollen an der Meeresfischzucht-Anlage im saarländischen Völklingen die ersten Fische aus eigener Produktion verkauft werden, schreibt die Saarbrücker Zeitung (SZ). Dort soll es Doraden und Wolfsbarsche zu Preisen von 18,- bis 19,- Euro/kg geben - die ersten Fische, die in der MFV aufgezogen und geschlachtet wurden. "Gestern haben sich die Veterinäre die Tötungsmethode angeschaut und sie abgesegnet", zitiert die SZ den Geschäftsführer der Stadtwerke Völklingen, Jochen Dahm. Neben dem Straßenverkauf in der August-Clüsserath-Straße, gut neun Kilometer vom Völklinger Stadtzentrum entfernt, soll ab Mai die Belieferung der Edeka Südwest mit zunächst - offenbar einmalig - zwei Tonnen Dorade, anschließend mit derselben Menge Wolfsbarsch beginnen. "Wir beabsichtigen, die Abnahmemenge entsprechend der Nachfrage unserer Kunden anzupassen", kündigte die Edeka an. Zu langfristigen Liefervereinbarungen wolle man sich nicht äußern. Im Frühsommer sollen Bream und Bass um den Yellowtail Kingfish, die Gelbschwanzmakrele, ergänzt werden. Die "ersten Exemplare" sollen im Frühsommer schlachtreif sein. Bei voller Kapazität will die MFV jährlich 600 Tonnen Fische und fünf Tonnen Störkaviar ernten. Hinsichtlich des schon Ende 2013 angekündigten Verkaufs von 60,3 Prozent der MFV-Anteile gibt es weiterhin keine Fortschritte. Weder der Anlagenbauer Neomar noch die sächsische Sawa GmbH (Zwickau) und die Schweizer Ocean Swiss Alpine Seafood AG hätten bislang Anteile übernommen.
16.04.2014

Hamburg: Fisch Schlüter schließt nach über 80 Jahren

Das Hamburger Traditionsgeschäft Fisch Schlüter wird zum Juli diesen Jahres schließen. Dann geht Inhaber Jürgen-Ulrich Schlüter in Rente und einen Nachfolger habe er nicht gefunden, schreibt das Hamburger Abendblatt. Als "eine Fachhandlung der alten Schule, ohne Schnickschnack, dafür mit viel Wissen über Fisch und guter Beratung" beschreibt Abendblatt-Autorin Juliane Kmieciak das Fischgeschäft am Stellinger Weg 26, im Nordwesten der Hansestadt. Schlüters Tante Käthe hatte die Fischhandlung im Jahre 1933 gegründet, Ende der 1960er Jahre stieg Jürgen-Ulrich Schlüter direkt nach Abschluss der Handelsschule mit ein. "Früher war der Fisch günstiger, die Arbeiter im Stadtteil haben damals für die ganze Familie eingekauft", erinnert er sich, "im Viertel wohnen heute sehr viele Singles, die zwar Fisch einkaufen, aber oftmals eben nur noch ein Stück Lachs." Über die fehlende Nachfolge zeigt Schlüter sich nicht richtig traurig: "Wär' doch nicht besser geworden. Und wer hat heute schon noch Lust auf eine 60-Stunden-Woche und wenig Verdienst." So wie Schlüter sei es vielen ergangen, meint Peter Koch-Bodes, Vorsitzender des Fischfachhandelsverbandes: "In Bremen zum Beispiel gab es nach dem Krieg 153 Geschäfte, heute sind es noch maximal 25. In Hamburg dürfte die Entwicklung ähnlich sein." Ein Blick in das inzwischen digitalisierte Hamburger Adressbuch aus dem Jahre 1949, Rubrik "Fische (frische u. lebende), Einzelhandel" ergibt nach gut zehnminütigem Zählen die Anzahl von 343 Einträgen. "Schlüter, Käthe & Julia, Fischhd., Schwenkestr. 107". finden sich etwa an 267. Stelle.
16.04.2014

Tierschutz: Transport lebender Karpfen ohne Wasser

Ohne Wasser wollte am vergangenen Freitag ein Transportfahrer mehrere hundert Kilogramm lebende Karpfen von einer Fischzucht in Schleswig-Holstein zu einem niedersächsischen Schlachtbetrieb transportieren. Doch Beamte des Polizeiautobahn- und Bezirksreviers Bad Oldesloe kontrollierten den Ford Transit im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf der Autobahn A1, meldet die Polizeidirektion Ratzeburg. Während der Kontrolle entdeckten die Polizisten, dass Wasser von der Ladefläche des Transporters lief, obwohl die Seitentür fest verschlossen war.
16.04.2014

Olpe: TK-Lachsverkauf aus dem ungekühlten Anhänger

Auf einem Wohnmobilstellplatz im nordrhein-westfälischen Olpe verkauften am Freitagmittag drei Personen aus einem Pkw mit Anhänger ungekühlten Fisch, teilte die Kreispolizeibehörde Olpe mit. Ein Bürger hatte die Beamten auf die zwei Männer und eine Frau aus Norddeutschland im Alter von 44 bis 50 Jahren aufmerksam gemacht. In dem einfachen Anhänger mit Plane entdeckte die Polizei 640 Kilogramm Lachs in Plastikbeuteln. Die ehemals gefrorene Ware war nicht gekühlt und stellenweise schon aufgetaut. Eine Genehmigung für den Handel und den Transport besaßen die drei nicht. Nach Mitteilung von Polizeipressesprecher Stephan Ommer stammten die Verkäufer aus dem niedersächsischen Varel und konnten einen Kaufbeleg für den Fisch in Höhe von 1.320,- Euro nachweisen. Nach Rücksprache mit dem Kreisgesundheitsamt Olpe wurde die hochverderbliche Ladung der ordnungsgemäßen Entsorgung bei einem örtlichen Fleischereibetrieb zugeführt. Die Kosten für die Entsorgung in Höhe von 380,- Euro mussten die "Handelsreisenden" vor Ort entrichten. Außerdem kommen auf sie nicht unerhebliche Bußgelder aufgrund der Regelverstöße zu.
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