07.02.2014

Panama verdoppelt Wert seiner Shrimp-Exporte

Panama konnte den Wert seiner Shrimp-Exporte im vergangenen Jahr bis November um 22,3 Mio. Euro auf 48,4 Mio. Euro nahezu verdoppeln, meldet La Agencia de Noticia Panama. In den letzten fünf Jahren waren Panamas Garnelenexporte auf Basis Wert von ehemals 44 Mio. Euro (2008) bzw. 30,3 Mio. Euro (2009) aufgrund der Garnelenseuche White Spot eingebrochen.
Länderreport Länderreport
07.02.2014

Honduras verdient 22 Prozent mehr mit Garnelen-Exporten

Honduras hat im vergangenen Jahr den Wert seiner Garnelen-Ausfuhr um 21,9 Prozent auf 150,9 Mio. Euro (2012: 123,7 Mio. Euro) steigern können, meldet das Portal IntraFish unter Berufung auf die Zentralbank des lateinamerikanischen Landes. Für 2014 soll der Wert der Exporte um weitere 10 Prozent auf 162,2 Mio. Euro wachsen, prognostiziert der Nationale Aquakulturverband von Honduras (Andah). Shrimps sind nach Kaffee, Bananen und Palmöl Honduras' wichtigstes Exportgut. Seine günstige Prognose begründet Andah-Präsident Victor Wilson mit steigender Auslandsnachfrage, besseren Preisen am Weltmarkt und wachsenden Mengen verarbeiteter Shrimps. Die Exportmenge von frischen, gefrorenen und verarbeiteten Garnelen soll von bislang 70 Mio. Pounds - 31.780 t - auf 72 Mio. Pounds (32.668 t) steigen, also um etwa 2,9 Prozent bzw. mehr als 900 t. Die Hauptmärkte für Zuchtgarnelen aus den Departements Choluteca und Valle sind die USA, Mexiko, Taiwan und die Europäische Union.
06.02.2014

Norwegen: Marine Harvest weist Dumping-Vorwürfe zurück

Marine Harvest (MH) hat die Dumping-Vorwürfe polnischer Lachsproduzenten in einem offenen Brief an das Portal IntraFish zurückgewiesen. Die Hersteller, die ungenannt bleiben wollten, hatten dem weltgrößten Lachsproduzenten und seinem Tochterunternehmen Morpol vorgeworfen, sowohl beim Fertigprodukt als auch bei der Rohware Atlantischer Lachs die Preise zu manipulieren und unter Gestehungskosten zu verkaufen. MH-Verkaufs- und Marketingleiter Ola Brattvoll verwies als Gegenargument auf das Ergebnis von Morpol Processing im 4. Quartal 2013, wonach die MH-Tochter das Vierteljahr mit einem Betriebsgewinn von 64 Mio. NOK (= 7,5 Mio. Euro) bei einer Umsatzrendite von 5 Prozent abgeschlossen hatte. In den ersten neun Monaten 2013 habe allerdings auch Morpol rote Zahlen geschrieben. Das jedoch sei nicht das Ergebnis von Preisdumping oder Marktmanipulation gewesen, sondern hänge damit zusammen, dass die Endproduktpreise hinter dem Preisanstieg bei der Lachsrohware hinter hinkten. Das Wettbewerbsrecht, schreibt Brattvoll, ziele darauf ab, den Wettbewerb zu schützen, nicht aber die Wettbewerber: "Ein fundamentales Prinzip des Wettbewerbsrechts ist es, dass Unternehmen, sowohl große wie auch kleine, miteinander konkurrieren dürfen - und zwar scharf konkurrieren."
TK-Report TK-Report
06.02.2014

Jamaika: Langusten-Produzent will in die EU exportieren

Rainforest Seafoods (Jamaika), nach eigener Angabe größter Seafood-Produzent in der Karibik, hat für seine Verarbeitung in Kingston Anfang Dezember 2013 eine EU-Zertifizierung erhalten, meldet IntraFish. Während die Hälfte der jährlich angestrebten Exportmenge von 200.000 Pounds (90,8 t) Langustenschwänze auf Kontraktbasis an die US-Restaurantkette Red Lobster verkauft sei (Wert: ca. 1,5 Mio. USD = 1,1 Mio. Euro), sollen die übrigen 100.000 Pounds (45,4 t) nach Europa verschifft werden, teilt Geschäftsführer Max Jardim mit. Aufgrund des Vertrags mit Red Lobster wurden 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. Für 2015 erwarte Rainforest eine Steigerung der Exporterlöse auf 5 Mio. USD (= 3,7 Mio. Euro).
06.02.2014

Großbritannien: Icelandic-Gruppe entlässt 250 Mitarbeiter

Icelandic Seachill, ein Unternehmen der Icelandic-Gruppe, stellt seine Herstellung von Fertiggerichten in South Humberside, Grimsby, ein und wird voraussichtlich 250 Mitarbeiter entlassen, schreibt das Portal IntraFish. Die Schließung ist Teil einer im Mai 2013 angekündigten Umstrukturierung, in deren Rahmen Icelandic drei Produktionen zusammenlegen will. Eine Ursache für die Standortaufgabe sei auch die rückläufige Nachfrage bei Fertiggerichten. Icelandic Seachill zählt die meisten großen britischen Supermarktketten zu seinen Kunden und beschäftigt im Hafen Grimsby 1.500 Menschen.
06.02.2014

Kambodscha: Bericht über illegale Fischerei - Journalist von Fischern erschlagen

In Kambodscha ist am vergangenen Wochenende ein Zeitungsjournalist von Fischern erschlagen worden, nachdem er in einer Artikelserie illegale Fischerei aufgedeckt hatte, heißt es auf der Internetseite von 'Radio Free Asia'. Die Berichte hatten zu Polizei-Aktionen gegen Schwarzfischerei geführt. Der 44-jährige Suon Chan wurde am Samstagabend im Bezirk Cholkiri (Provinz Kampong Chhnang) von vier Fischern zusammengeschlagen, als er kurz eine Familienfeier anlässlich des chinesischen Neujahrsfests verließ, um Zigaretten zu holen. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Drei Verdächtige befinden sich auf der Flucht. Der Polizeichef der Gemeinde Peam Chhkork, Duong Vuthy, äußerte gegenüber der 'Phnom Penh Post' den Verdacht, dass Chans Artikel über illegale Fischerei der Anlass für den Angriff gewesen seien. Sein Bruder Soun Dim meint, die Täter identifizieren zu können. Das Kambodschanische Zentrum für Menschenrechte (CCHR) - Slogan: "No Risk No Chance" - wertet den Totschlag als "einen weiteren Angriff auf die Pressefreiheit". In dem asiatischen Land werden immer wieder Journalisten wegen ihrer Arbeit angegriffen. Nach Angaben von Sithi.org sind in Kambodscha in den letzten 20 Jahren zwölf Journalisten getötet worden.
06.02.2014

Norwegen: Sverre Johansen neuer Direktor Industrie beim Verband FHL

Die Norwegische Seafood-Föderation - Fiskeri- og havbruksnæringens landsforening (FHL) - hat Sverre Johansen zum neuen 'Direktor Industrie' ernannt, meldet das Portal IntraFish. Johansen, der im vergangenen Jahr den Bereich Schwarmfisch verantwortete, trat sein neues Amt zum 1. Januar an. FHL-Geschäftsführer Geir Ove Ystmark hob auch Johansens qualifizierte Tätigkeit als stellvertretender Direktor für Fischerei und Küstenangelegenheiten hervor. Eine weitere Veränderung: zum 1. Februar trat der langjährige FHL-Mitarbeiter Jorulf Straume, Leiter des Bereichs Weißfisch, in den Ruhestand. Die FHL vertritt die Interessen von etwa 500 Mitgliedsunternehmen aus der gesamten Lieferkette.
06.02.2014

Österreich: Bis Ende 2014 fünf neue Fischproduzenten im Mostviertel

Im niederösterreichischen "Mostviertel", rund 120 Kilometer westlich von Wien, soll in den Tälern der Flüsse Ybbs und Erlauf ein Management-Programm starten, das "wie ein Turbo für die Fischzucht in der Region wirken soll", schreibt das Portal Kurier.at. Das Unternehmen "Wasser. Fisch. Mensch" im Süden der Bezirke Amstetten und Scheibbs harmoniert mit den Plänen des österreichischen Lebensministeriums, bis zum Jahr 2020 die Produktion heimischer Forellen, Saiblinge und weiterer Speisefische um 30 Prozent zu steigern. "Wir haben ganz klar ein quantitatives Ziel. Ende 2014 sollen die ersten fünf neuen Fischproduzenten fix sein", erklärt Nationalrat Andreas Hanger, gleichzeitig Obmann des Kulturparks Eisenstraße. Schon im März beginnt ein Kurs- und Beratungsprogramm für Landwirte und andere Interessierte. An einem ersten Info-Abend auf der Bezirksbauernkammer Scheibbs seien im Vorjahr 60 Teilnehmer gezählt worden. Eine Drehscheibe für die Teichwirte solle die Landwirtschaftliche Fachschule in Hohenlehen sein, die überlegt, das Fach Fischzucht in den Unterricht aufzunehmen. Das Forschungszentrum "Wasser-Cluster" in Lunz, wo zur optimalen Fütterung in Aquakulturen geforscht wird, biete wissenschaftliche Hilfe. Für optimal hielte Andreas Hanger es, wenn sich einzelne Betriebe auf die Setzlingszucht und andere auf die Fischmast spezialisierten. Schlachtung und Vermarktung unter einer eigenen Marke könnten gemeinsam erfolgen. Als Referenzprojekt könne die Marke "Ybbstal-Forelle" fungieren.
05.02.2014

Vietnam: Illegaler Agar-Agar-Zusatz optimiert Shrimp-Preise

Shrimps aus Vietnam werden zunehmend mit einem Zusatzstoff behandelt, der den meisten Importeuren und Branchenakteuren in diesem Kontext offenbar nicht bekannt ist: Agar-Agar, ein Geliermittel auf Pflanzenbasis. Volker Loock, Geschäftsführer des in Bremerhaven ansässigen Analyse-Labors Impetus Quality Inspection, bestätigt gegenüber IntraFish, dass die Fälle von mit Agar-Agar behandelten Shrimps in den vergangenen Monaten explosionsartig zugenommen hätten: im Dezember 2013 und Januar diesen Jahres sei ungefähr die Hälfte der von Impetus untersuchten Sendungen mit Agar-Agar injiziert gewesen. Während ein hoher Glasuranteil und die nicht-deklarierte chemische Behandlung beispielsweise mit Polyphosphaten in der Branche bekannt sind, haben, schreibt IntraFish, viele Importeure wie etwa Igor Klint, Verkaufsdirektor bei Lenger Seafoods, in diesem Zusammenhang noch nie von Agar-Agar gehört. Bei dieser Art der Gewichtserhöhung werden der Kopf und der Körper insbesondere von Black Tiger-Garnelen einzeln mit der im Supermarkt oder Gesundheitsladen erhältlichen Gelatine gespritzt.
05.02.2014

Lachs: Polnische Verarbeiter werfen Morpol und Marine Harvest Dumping vor

Eine Gruppe von fünf polnischen Lachsproduzenten hat rechtliche Schritte gegen den Lachsverarbeiter Morpol und möglicherweise auch gegen dessen Muttergesellschaft, die Marine Harvest Group, wegen unlauteren Wettbewerbs angekündigt. Das schreiben die Undercurrent News unter Berufung auf ein Schreiben, das die Polen schon am 18. Januar an die norwegische Internetseite iLaks.no gerichtet hatten. Darin werfen sie Morpol vor, seine beherrschende Marktstellung zu missbrauchen, um die Verkaufspreise für Räucherlachs und weitere Lachsprodukte zu drücken und seine Produkte "mit kalkulierten Verlusten in seinem Verarbeitungsbetrieb" zu verkaufen. Die Verfasser des Briefs wollten namentlich nicht genannt werden, erklärten jedoch, das Gros der Lachsproduzenten in Polen, wenn man von Morpol absehe, zu repräsentieren. Ola Brattvoll, Marketing- und Verkaufsleiter bei Marine Harvest und seit dem Rücktritt von Geschäftsführer Adam Basalaj Mitte Januar auch CEO von Morpol, wies die Vorwürfe in einer Erklärung zunächst gegenüber iLaks.no und später auch gegenüber den Undercurrent News scharf zurück. Morpol sei ein unabhängiges Unternehmen innerhalb der Marine Harvest-Gruppe und operiere als eigenständiges Profitcenter. Beide Unternehmen hielten sich an europäisches Wettbewerbsrecht.
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