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06.06.2011

10.000 Produkte weltweit jetzt mit MSC-Siegel

Cocktail-Shrimps mit Dill-Creme von dem Produzenten Stührk Delikatessen sind weltweit das 10.000ste Produkt, das mit dem Ökosiegel des MSC gekennzeichnet ist, teilt der Marine Stewardship Council mit. Marnie Bammert, Leiterin des MSC-Regionalbüros für Deutschland, Österreich und die Schweiz, wies darauf hin, dass sich die Anzahl MSC-gekennzeichneter Produkte innerhalb der letzten vier Jahre alle zwölf Monate verdoppelt habe. Alleine in Deutschland gibt es derzeit knapp 3.000 Produkte mit MSC-Siegel. Stührk führt seit 2007 MSC-zertifizierten Fisch, inzwischen etwa 70 Artikel. „Wir sind stolz darauf, dass eines unserer Produkt diese historische Marke geknackt hat,“ freut sich Stührk-Geschäftsführer Lars Jochims. Die in den neuen Cocktail-Shrimps verarbeiteten Eismeergarnelen (Pandalus borealis) kommen aus der kanadischen Fischerei im Sankt Lorenz-Strom, die seit 2008 nach dem MSC-Standard zertifiziert ist. Die Netze der Fischerei haben eine Maschengröße von mindestens 40 Millimetern. Ein besonderes Trennsystem, das so genannte Nordmöre-Gitter, sorgt dafür, dass der Fang unerwünschter Arten vermieden wird. Der Managementplan schreibt außerdem vor, dass bedrohte Arten wie Blauer und Gefleckter Seewolf ins Meer zurückzusetzen sind.
03.06.2011

Pacific Andes übernimmt Icelandic-Betriebe in Deutschland und Frankreich


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Länderreport Länderreport
03.06.2011

Holland: MSC-Zertifikat der PFA-Heringsfischerei bestätigt

Die Heringsfischerei der Pelagic Freezer-Trawler Association (PFA) in der Nordsee ist vom Marine Stewardship Council (MSC) rezertifiziert worden. Sie gilt weiterhin als nachhaltig und gut gemanaged und darf das blauweiße Label des MSC für weitere fünf Jahre tragen. Die Heringsfischerei der PFA war im Jahr 2006 die erste große europäische Fischerei, die sich im MSC-Programm engagierte. Seit ihrer erster Zertifizierung hat die PFA freiwillig Optimierungen ihrer Flotte vorgenommen: so wurde beispielsweise ein technisch ausgefeiltes neues Sonar installiert, um die Beifänge noch weiter zu verringern. Zur PFA gehören 25 Frostfangschiffe, die unter holländischer, französischer, deutscher, britischer und litauischer Flagge fahren. Während der Heringssaison fischen acht bis zehn der Schiffe mit pelagischen Schleppnetzen rund 70.000 Tonnen Hering in der Nordsee und im östlichen Ärmelkanal. Die gesamten Fänge werden an Bord gefrostet und in Kartons verpackt für den Verkauf in Europa sowie Nord- und Westafrika. Nathalie Steins, MSC-Regionalvertreterin für die Benelux-Länder, wies darauf hin, dass inzwischen nahezu sämtlicher Hering, der in Holland, Belgien und Deutschland verkauft wird, das MSC-Label trage.
02.06.2011

Umfrage: Bekanntheit des MSC-Siegels enorm gestiegen

52 Prozent der deutschen Verbraucher kennen das Umweltsiegel des Marine Stewardship Councils (MSC). Das geht aus einer Umfrage hervor, die AMR Marketing Research im Februar 2011 unter 423 Erwachsenen in Deutschland durchgeführt hat. „Das ist ein bemerkenswert hoher Bekanntheitszuwachs in nur einem Jahr“, freut sich Marnie Bammert, Leiterin des MSC-Regionalbüros für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im vergangenen Jahr lag der Bekanntheitsgrad des MSC-Siegels hierzulande noch bei 36 Prozent. 45 Prozent der Befragten gaben an, heute mehr Fisch als noch vor einem Jahr zu kaufen. Gleichzeitig wächst das Verbraucherbewusstsein. „Vergleicht man die Ergebnisse von diesem Jahr mit 2010, wird deutlich, dass Nachhaltigkeit als Kaufkriterium eine immer größere Rolle spielt“, kommentiert Marnie Bammert die Umfrageergebnisse. Beeindruckend sei die hohe Zustimmung der befragten Verbraucher zur Nachhaltigkeit: 27 Prozent geben an, nur Fisch und Meeresfrüchte aus nachhaltigen Quellen zu kaufen, unabhängig von Preis oder Qualität. Sie seien sogar bereit, in ein anderes Geschäft zu gehen, wenn das gewünschte Produkt nicht erhältlich ist. Ein Jahr zuvor bestätigten dies in Deutschland 19 Prozent. Marnie Bammert sieht die Umfrageergebnisse als Bestätigung dafür, „dass unsere Kommunikationsaktivitäten und die unserer Partner Früchte tragen.“ Kommunikation von Seiten des MSC und Aufklärung durch die Medien und die MSC-Partner im Handel sollen weiter intensiviert werden.
TK-Report TK-Report
01.06.2011

Bleckede: 135.000 Jungaale in die Elbe gesetzt

Im niedersächsischen Abschnitt der Elbe haben Berufsfischer und Angler von der Gemeinschaftsinitiative Elbefischerei gestern 135.000 Jungaale eingesetzt, schreibt das Hamburger Abendblatt. Zwischen Schnackenburg und der Landesgrenze Hamburg wurden insgesamt 950 Kilogramm Aale in die Elbe und ihre Altarme gesetzt. Die kleinen, jeweils nicht mehr als sieben Gramm leichten Jungaale aus einer Aalfarm in Cloppenburg sollen dem Bestandsrückgang entgegenwirken, der in den vergangenen Jahren fast 90 Prozent betrug. Alleine diese Besatzaktion kostete 55.000 Euro, finanziert von der Gemeinschaftsinitiative und mit Fördergeldern der Initiative zur Förderung des europäischen Aals, der EU und des Landes Niedersachsen. Der Aalfang sei in diesem Jahr „bescheiden“, sagte Elbfischer Eckhard Panz: „Die Aale verhalten sich anders als früher. Sie fressen nicht, fahren ihren Stoffwechsel herunter, dümpeln im Waser am Boden herum, so dass sie nicht zu fangen sind.“ Über die Gründe könne er nur spekulieren. Der Fischer freut sich im Übrigen, dass das Kernkraftwerk Krümmel nicht wieder ans Netz gehen solle. Mit dem Kühlwasser für den Reaktor seien jährlich 30 Tonnen Fisch aus der Elbe gesogen worden. Er selber fische im Jahr ein bis zwei Tonnen.
01.06.2011

Kanada: Greenpeace-Kampagne gegen Thunfisch-Verarbeiter

Greenpeace hat eine Kampagne gegen die stärkste kanadische Marke bei Thunfisch-Konserven, Clover Leaf Seafoods, gestartet, meldet das Portal IntraFish. Die Umweltschutzorganisation wolle mit ihren Aktionen darauf hinweisen, dass beim Fischen mit Fisch-Lockern (sogenannten Fish Aggregating Devices - FAD), die bei der Clover Leaf-Thunfischerei eingesetzt würden, zahllose Meeresschildkröten, Haie und selbst Seevögel ums Leben kämen. So verteilten Greenpeace-Mitglieder in den Innenstädten von Montreal und Vancouver Konservendosen, die die Clover Leaf-Konserven kritisch karikierten. „Nur Thunfisch?“ heißt es auf der Dose, auf der das Label des Fischproduzenten, ein vierblättriges Kleeblatt, in eine Meeresschildkröte umgeformt ist, die eine Angelschnur im Maul trägt. Eine Rezept-Kampagne von Clover Leaf hat Greenpeace ebenfalls gewendet und fordert Kunden auf, Rezepte einzusenden, die möglichst wenig Thunfisch einsetzen. Die Umweltorganisation schätzt, dass die Beifänge der Schleppnetzfischerei dem Inhalt von einer Milliarde Thunfischkonserven entsprechen. In Großbritannien verwenden inzwischen mehrere Marken- und Handelsmarken Echten Bonito (Skipjack) aus Schleppnetzfischerei ohne FAD-Einsatz oder aus Fischerei mit Angel und Leine (pole and line).
01.06.2011

Dänemark: Doppelte Lohnkosten in der Lebensmittelindustrie

Der Stundenlohn für Beschäftigte in der dänischen Lebensmittelndustrie ist doppelt so hoch wie jener für Arbeitskräfte in Deutschland. Darauf weist die Königliche Dänische Botschaft in Berlin hin. Während eine ungelernte Fachkraft im Lebensmittelsektor in Deutschland nach Angaben der Universität Kopenhagen im Schnitt 9,39 Euro (70,- DKK) Stundenlohn erhalte, liege der Lohn in Dänemark bei etwa 18,78 Euro (140,- DKK). Außerdem sei die Transportlogistik in Deutschland billiger. Immer mehr dänische Unternehmen verlagerten deshalb Arbeitsplätze ins Ausland und automatisierten die verbliebenen Anlagen, sagt Niels Westergaard-Nielsen, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Aarhus. Ein aktuelles Beispiel aus der Fischwirtschaft ist die dänische Räucherei Vega Salmon, die in Handewitt bei Flensburg eine neue Produktion errichtet. Bei Zugrundelegen der genannten Lohndifferenz und einer Monatsarbeitszeit von 172 Stunden liegen die Lohnkosten für einen Produktionsmitarbeiter in Deutschland 1.600,- Euro/Monat niedriger als im nördlichen Nachbarland. Bei 150 Mitarbeitern summiert sich dies auf eine Differenz von 2,9 Mio. Euro pro Jahr.
31.05.2011

Krabbenfischer: Streik beendet, Unzufriedenheit bleibt

Die Krabbenfischer an der Nordsee haben Ende Mai ihren Fangstopp nach mehr als vier Wochen mehrheitlich beendet. Die meisten Kutter der Erzeugergemeinschaften aus Deutschland und den Niederlanden seien wieder unterwegs, zitierte das Hamburger Abendblatt Dirk Sander vom Landesfischereiverband Weser-Ems. Zuvor sei mit dem Handel ein Marktpreis von 2,50 Euro vereinbart worden, der wöchentlich um 10 Cent bis auf einen Kilopreis von 3,- Euro steigen solle. Außerdem wurde die Fangmenge für die erste Woche auf 1.500 Kilo pro Kutter begrenzt. Dr. Peter Breckling, Geschäftsführer des Deutschen Fischerei-Verbandes, wertete das Ergebnis „als großen Erfolg für die Fischer“. Doch die Fischer sind weiterhin bestrebt, ihre finanzielle Situation auch langfristig abzusichern. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CDU) hatte zuletzt angekündigt, für dieses Jahr die Zahl der prämienbegünstigten Stilliegetage von 40 auf 50 Tage anzuheben. Niedersachsens Landesregierung hatte zugesichert, die Kosten für die Nachrüstung der elektronischen Logbücher in Höhe von insgesamt 375.000 Euro für alle 125 Krabbenkutter zu übernehmen.
31.05.2011

Polen: Espersen modernisiert für sechs Millionen Euro

Der dänische Weißfisch-Verarbeiter A. Espersen will bis zu 6 Mio. Euro investieren, um seinen Betrieb im polnischen Koszalin zu modernsieren. 2009 hatte Espersen in seiner kleineren Fabrik in Litauen neue Linien installiert, jetzt soll ein ähnliches Vorhaben im größeren polnischen Betrieb umgesetzt werden, teilte Geschäftsführer Klaus Nielsen mit. In Polen werden Kabeljau und Schellfisch geschnitten, die zur Hälfte aus der Ostsee, zur Hälfte aus anderen Provenienzen stammen.
27.05.2011

Nordsee vergibt TK- und Nonfood-Logistik an Havi Logistics / Deutsche See verliert 70 Mio. Euro Umsatzvolumen

Die Fischrestaurant-Kette Nordsee hat einen neuen Logistik-Partner (siehe Nachricht vom 20. Mai) und „erweitert im Rahmen der strategischen Unternehmesentwicklung ihre Partnerstruktur“. Dies gilt vor allem für die Tiefkühl- und Nonfood-Logistik, die nach Auslaufen des aktuellen Vertrages Ende Januar 2012 von Havi Logistics übernommen wird. Deutsche See drohen durch diese Entscheidung nach Angaben der Lebensmittel Zeitung hohe Einbußen, die etwa 70 Millionen Euro vom Gesamtumsatz (zuletzt 420 Mio. Euro) ausmachen. Nicht betroffen ist die Versorgung der Nordsee-Filialen mit Frisch- und Räucherfisch sowie Feinkost, die bei der Deutschen See verbleibt. Der Großhandel aus Bremerhaven wird mit seinem bisher größten Kunden künftig nur noch 30 bis 35 Millionen Euro umsetzen, schreibt die LZ. Gegenüber der Zeitung kündigte Geschäftsführer Egbert Miebach tiefgreifende Restrukturierungen in den bundesweit 23 Niederlassungen an, die sowohl den Fuhrpark als auch das Personal betreffen. Bis zu einem Sechstel der insgesamt 1.800 Arbeitsplätze sollen bis Ende Januar 2012 abgebaut werden. In den nächsten Wochen soll ein Sozialplan dafür ausgearbeitet werden.
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