Die Miesmuschelfischerei im walisischen Bangor ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, teilt der MSC mit. Die Fischerei der Bangor Mussel Producers ist die erste erweiterte Fischerei in Großbritannien, die sich mit dem blauweißen Label des MSC schmücken darf. Zu den Bangor Mussel Producers haben sich vier Unternehmen zusammengeschlossen: Deepdock, Myti Mussels, Extramussel und Ogwen Mussels.
Beim Ahrensburger Gewürzwerk Hela ist eine neue Familiengeneration in das Unternehmen eingestiegen, schreibt das Hamburger Abendblatt. Alexander Laue (26), eines von vier Kindern des Inhabers und Geschäftsführers Björn Laue (58), arbeitet nach einem Studium Produktionsmanagement seit Oktober bei Hela an internationalen Projekten mit. Bekannt ist der Gewürzhersteller, gegründet 1905 im Hamburger Schanzenviertel, als deutscher und holländischer Marktführer im Segment Ketchup. Doch die 25 unterschiedlichen Sorten dieser Würzsoße tragen nur noch ein Drittel zum Firmenumsatz bei. Den Großteil erwirtschaften die Ahrensburger mit fast 4.000 unterschiedlichen Gewürzmischungen, die Hela für Gastronomie, Fluggesellschaften und Zulieferer der Lebensmittelindustrie produziert. Auch mit Fischgewürzen ist Hela seit einigen Jahren erfolgreich. Weltweit beschäftigt Hela 560 Mitarbeiter (davon 345 in Ahrensburg) und hat Werke in Europa, Asien, Australien und Amerika. Alexander Laue, der gerade einen Master-Abschluss in den Niederlanden gemacht hat, will das Geschäft weiter internationalisieren. Senior Björn Laue will dem Unternehmen allerdings noch einige Jahre vorstehen.
Die holländische Giko-Gruppe, integriertes Produktions- und Handelsunternehmen insbesondere für Garnelen, expandiert, schreibt das Portal IntraFish. Im vergangenen Jahr übernahm Giko über seine Tochter Welmar einen Hersteller von Tiefkühlfisch im englischen Leeds, Pick Fisk. Jetzt kündigte Giko-Vorstand Eddy Koppers an, in Großbritannien, aber auch in Deutschland weiter in Verarbeitungsbetriebe investieren zu wollen. Giko mit Hauptsitz im niederländischen Hendrik-Ido-Ambacht handelt vor allem mit Garnelen aus Wildfang und Zucht. Mit 25 Prozent ist Koppers an dem nigerianischen Fangunternehmen Atlantic Shrimpers beteiligt, das jährlich etwa 3.000 t Black Tiger-Garnelen und Weiße Shrimps fängt und auf See frostet. In Equador betreibt Giko gemeinsam mit der equadorianischen Songa eine Garnelenfarm, die derzeit rund 1.000 t Shrimps vor allem für den spanischen Markt produziert. Auch in Equador suche Koppers weitere Partner. Giko profitiert momentan von starker Nachfrage und gestiegenen Garnelenpreisen, die über sämtliche Arten im Schnitt 35 bis 40 Prozent gestiegen seien. „Große seegefrostete Black Tiger kosten statt 13,90 bis 14,60 Euro/kg im vergangenen Jahr jetzt etwa 18,20 Euro/kg“, zitiert IntraFish Eddy Koppers. Er wolle die Präsenz der Gruppe im europäischen LEH verstärken.
In einzelnen Räucherlachs-Proben der österreichischen Lachsräucherei Josef Fuchs (Grafenbach - St. Valentin) wurde ein erhöhter Wert von Listerien festgestellt. Betroffen sei „Atlantischer Lachs aus Aquakultur“ mit dem MHD 17. November 2010, meldete der Österreichische Rundfunk ORF erst eine Woche nach Ablaufen des genannten Datums. Die Agentur für Gesundheit und Nahrungsmittelsicherheit (AGES) Wien hatte das Produkt als gesundheitsschädlich eingestuft. „Auch wenn das Haltbarkeitsdatum bereits abgelaufen ist, so ist es sinnvoll, dass Konsumenten Nachschau halten, ob sie das Produkt noch zu Hause haben“, empfahl der niederösterreichische Konsumentenschutzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Sepp Leitner.
Aus einer schottischen Lachsfarm des Züchters Loch Duart sind etwa 4.000 Lachse entwichen, meldet IntraFish. Ein Arbeitsschiff, das an den Gehegen in Loch Laxford beschäftigt war, hatte mit seiner Schiffsschraube die Netze beschädigt. Erst nach einem Sturm am 9. November war der Vorfall bemerkt worden. Loch Duart-Geschäftsführer Nick Joy entschuldigte sich für den Escape, der nicht den Standards des Unternehmens entspreche. Da die Lachse allerdings noch kein Jahr alt waren, glaube er nicht, dass sie in die örtlichen Flüsse aufsteigen werden, sondern eher zu einer leichten Beute der dort zahlreichen Seehunde würden.
Indien baut derzeit seine erste kommerzielle Barramundi-Farm. 230 Kilometer von der südostindischen Hafenstadt Chennai - dem früheren Madras - entfernt entstehe im Binnenland auf einer Fläche von 200 Hektar für 2,25 Mio. Euro eine Fischzucht, die ab Februar 2012 jährlich 500 bis 550 Tonnen Barramundi liefern soll, schreibt die Zeitung Fish Farming International (FFI). Im Juni 2011 werden die ersten Fische eingesetzt. 30 bis 40 Prozent der Produktion sollen auf dem heimischen MArkt verkauft werden, die übrige Menge ist für den Export nach Europa, in die USA oder nach Australien bestimmt. „Wir sind in Gesprächen mit einem deutschen Importeur sowie LEH-Filialisten in der Schweiz. Auch in Großbritannien, den USA und Italien sind wir auf Interesse gestoßen,“ zitiert FFI den Projekt-Initiator und Aquakultur-Berater Dr. Santhana Krishnan.
Der norwegische Kabeljauzüchter Atlantic Cod Farms wandelt einen Teil seiner Zuchtlizenz für Kabeljau-Setzlinge in eine Lizenz für Lachs-Smolts, schreibt das Portal IntraFish. In Tjeldbergodden im Westen Norwegens darf Atlantic Cod 12 Mio. Kabeljau-Setzlinge produzieren - jetzt soll eine Lizenz für 5 Mio. Lachs-Smolts einen Teil der Kabeljau-Lizenz ersetzen. „Wir werden weiterhin ein wichtiger Akteur bei Kabeljau bleiben, aber der Markt für diesen Fisch ist momentan nicht groß genug, um entsprechende Gewinne zu machen“, begründete Geschäftsführer Kenneth Brandal den partiellen Kurswechsel.
Ein Besatzungsmitglied eines Frostfangschiffes ist in Alaska wegen sexueller Belästigung und tätlicher Bedrohung eines Fischereibeobachters inhaftiert worden. Victor Chavez-Ramirez (28), mexikanischer Staatsbürger, wurde im Hafen Dutch Harbour (Alaska) von NOAA-Agenten festgenommen, weil er von August bis Oktober 2008 an Bord des Langleinenfängers Frontier Spirit einen Beobachter des National Marine Fisheries Services (NMFS) belästigt und tätlich bedroht haben soll. Dadurch soll er den Fischereibeobachter auch am Registrieren des Beifangs und an der Datensammlung gehindert haben - ein weiterer Straftatbestand. Der Beschuldigte hatte seit mehreren Jahren illegal in den Vereinigten Staaten gearbeitet. Nach Abschluss des Verfahrens, das am 11. Januar 2011 in Anchorage verhandelt werden soll, werde er deshalb abgeschoben, erklärte der zuständige Staatsanwalt Steven Skrocki. Allerdings solle der Immigranten-Status von Chavez-Ramirez bei dem Verfahren keine Rolle spielen. Das Schiff, auf dem die Straftat begangen wurde, gehörte bis September 2008 der Alaska Frontier Co. und wurde während des Vorfalls an die Clipper Seafood Ltd. (Seattle) verkauft. „Das ist deshalb eine Sache der Alaska Frontier Co., nicht unsere,“ betonte Dave Little, Präsident von Clipper Seafoods.
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