06.05.2010

Husum: Ausstellung zur Fischerei

Eine Sonderausstellung zur Fischerei im Nordseehafen Husum zeigt das Schiffahrtsmuseum Nordfriesland in der Storm-Stadt noch bis Ende August, meldet der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag. „Eine traditionelle Fischerstadt ist Husum nicht. Erst 1911 haben sich fünf Fischerfamilien aus Büsum hier angesiedelt - das war der Beginn der Berufsfischerei“, erklärt Ausstellungsmacher Uwe Seier (83). 1945 war mit 45 Kuttern die Höchstzahl an Fischereifahrzeugen in Husum erreicht. Der frühere Ingenieur Seier hat die Unterlagen zur Husumer Seefischerei in der Staatsbibliothek Leipzig als Grundstock für die Schau und für eine Buchpublikation genutzt, die schon als Vorabversion existiert. „Husumer Fischereiwesen - Eine Chronik der Husumer Fischer seit 1916“ schlägt auf Schautafeln, mit vielen Bildern illustriert, einen Bogen von den Anfängen der Fangflotte bis zur „Zukunft der Fischer im Weltnaturerbe“. Schiffsmodelle, Ausrüstungsgegenstände, Fangbeispiele und der Nachbau eines Kutter-Führungsstandes mit Navigationsgeräten veranschaulichen die Geschichte. Insbesondere eine Sonderschau über die ehemals vorgesehene Teilnahme von Husumer Kuttern an der 1940 geplanten Invasion Englands ziehe auch Besucher von weither, sagt Museumsleiterin Karin Cohrs.
Länderreport Länderreport
06.05.2010

Bottrop: Kamps Food AG wird Nadler-Verwaltung schließen


Deprecated: str_replace(): Passing null to parameter #3 ($subject) of type array|string is deprecated in /var/www/clients/client2/web8/web/inc/db-news-display.php on line 47
05.05.2010

Tilapia: Preise auf dem US-Markt fallen

Die Preise für Tilapia-Produkte - sowohl für frische als auch für gefrorene - lagen in den USA im ersten Quartal dieses Jahres 10 Prozent unter jenen des Vorjahreszeitraumes. Das schreibt FAO-Autorin Helga Josupeit in einem im April erschienenen Globefish-Bericht. Hauptursache sei, dass der führende Tilapia-Produzent China seine Produktion weiter gesteigert habe und viel Ware in den US-Markt drücke. China hatte seine Produktion von 1,13 Mio. t im Jahre 2007 und 1,11 Mio. t im Krisenjahr 2008 auf zuletzt 1,15 Mio. t 2009 gesteigert. Die Exporte stiegen im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 259.000 t. Die Exporterlöse lagen 2009 allerdings mit 538 Mio. € niedriger als im Vorjahr, da der Kilogramm-Preis um 16 Prozent auf durchschnittlich 2,08 €/kg gesunken war. „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass 2008 ein Jahr mit sehr wenig Ware am Markt war und dass der Preisrückgang 2009 auch als Anpassung der Märkte an ein ‚normales Preis-Niveau’ gewertet werden kann“, urteilt Helga Josupeit. Fast die Hälfte der chinesischen Tilapia-Ausfuhr geht in die USA, weitere 36.000 t nach Mexiko. Russland als drittwichtigstes Käuferland steigerte seine Einfuhr auf 21.900 t, um geringere Pangasius-Exporte aus Vietnam auszugleichen. Die Europäische Union entwickelt sich als Markt für chinesischen Tilapia nur langsam: 2009 führten die EU-Länder 14.000 t ein gegenüber 5.500 t im Jahre 2006. Hauptimporteure sind Deutschland, Belgien, Frankreich und Großbritannien.
TK-Report TK-Report
05.05.2010

Mexiko erwartete Rekordernte bei Shrimps

Im mexikanischen Bundesstaat Sonora, der wichtigsten Produktionsregion des Landes für Shrimps, wird für 2010 mit einer Rekordernte von bis zu 95.000 t gerechnet, meldet Fish Information & Services (FIS). Insgesamt sollen in diesem Jahr 22.000 Hektar Farmfläche bewirtschaftet werden. Ein Sprecher des Untersekretariats für Fischerei im Landwirtschaftsministerium SAGARHPA, Prisciliano Melendrez Barrios, erwartet, dass die Flächenerträge über jenen 3,6 t pro Hektar liegen werden, die 2009 erzielt wurden. Im vergangenen Jahr erreichte der Gesamtwert der Ernte 300 Mio. USD.
05.05.2010

Norwegen: 215.000 Tonnen Kabeljau und Schellfisch zertifiziert

Die norwegischen Hochsee-Fischereien auf Kabeljau und Schellfisch in der Nordostarktis wurden am 28. April auf der European Seafood Exposition (ESE) in Brüssel mit dem Umweltsiegel des Marine Stewardship Councils (MSC) ausgezeichnet. Ab sofort dürfen rund 125.000 t norwegischer Kabeljau und 90.000 t norwegischer Schellfisch das blaue MSC-Siegel tragen. Beide Fischarten werden auf dem heimischen Markt und weltweit verkauft - in Großbritannien, Frankreich und Deutschland frisch und gefroren, in Südeuropa und Lateinamerika getrocknet als Salzfisch, Klippfisch oder Stockfisch. Die Fische werden mit unterschiedlichen Methoden gefangen: im Einsatz sind große Trawler ebenso wie kleine Boote – mit Schleppnetzen, Langleinen, Danish Seine, Kiemennetzen und Handleinen. Die Hochsee-Fischereien der Nordostarktis operieren außerhalb der Ausschließlichen Wirtschaftszone Norwegens, die zwölf Seemeilen vor der Küste beginnt. Auch die Küstenfischereien auf Kabeljau und Schellfisch streben eine MSC-Zertifizierung an. MSC-Geschäftsführer Rupert Howes erklärte, dass die Zertifizierung „dieser ikonischen Fischereien […] enormen Einfluss auf die Absatzmärkte der Ware haben wird“.
04.05.2010

Seybolds Fischhalle: Seit 475 Jahren im Fischverkauf

Nur wenige Fischhändler können auf eine 475-jährige Geschichte in unserer Branche zurückblicken. Fisch Seybold in Ludwigsburg (Baden-Württemberg) gibt es schon in der zwölften Generation. „Angefangen haben unsere Vorfahren als Neckarfischer“, berichtet Andreas Seybold, der mit seiner Frau Marion und Bruder Jürgen das Familienunternehmen lenkt. Im ersten Fischgeschäft in Lauffen sei der Seefisch in Weidenkörben auf Stangeneis geliefert worden, jeweils 25 kg je Korb und insgesamt nicht mehr als drei bis fünf Sorten Fisch. In den Sommermonaten habe sich die Familie mit dem Kartoffelhandel über Wasser gehalten. Heute haben die Seybolds Fischfachgeschäfte in Ludwigsburg und Waiblingen, seit zweieinhalb Jahren ein Fischlokal in Lauffen am Neckar und sind auf vielen Märkten der Region. Dem Hauptladen ist der Gourmet-Imbiss „Kleine Auster“ angeschlossen. Als erstes und bisher einziges Fischgeschäft in Baden-Württemberg besitzt Seybolds Fischhalle eine MSC-Zertifizierung. Andreas Seybold ist seit vielen Jahren Landesvorsitzender des Fischfachhandels für das südwestliche Bundesland.
04.05.2010

Island: Erste Fischereien starten MSC-Bewertung

Der isländische Exporteur Saemark hat für seine Fischereien auf Kabeljau, Schellfisch und Steinbeißer eine Zertifizierung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) begonnen und ist jetzt ins Hauptbewertungsverfahren eingestiegen. Die drei Fischereien werden die ersten in Island überhaupt sein, die sich nach dem MSC-Standard überprüfen lassen, außerdem ist die Fischerei auf Steinbeißer die erste dieser Spezies im MSC-Programm. Teil der Zertifizierung sind sechs Einheiten mit insgesamt 23 Fangschiffen, die vier Saemark-Partner beliefern. Dabei handelt es sich um die Verarbeitungsbetriebe Fiskvinnslan Islandssaga, Hradfrystihus Hellissands, Oddi und Porsberg. Die Fischereien halten Quoten von 6.200 t atlantischem Kabeljau - das sind 4,1% der isländischen Gesamtquote von 150.000 t - , 3.300 t Schellfisch (5,2% von 63.000 t) sowie 1.100 t Steinbeißer (9,2% von 12.000 t). Die Flotte fischt ganzjährig überwiegend vor der West- und Nordwest-Küste Islands mit Langleine, Handleine und Danish Seine. Hauptmärkte von Saemark sind die USA und Großbritannien für Frisch- und Frostfisch sowie in Kontinentaleuropa für Salzfisch insbesondere Spanien, Italien und Griechenland. Der unabhängige Zertifizierer Vottunarstofan Tun rechnet damit, dass die Bewertung in vierzehn Monaten abgeschlossen sein wird. MSC-Geschäftsführer Rupert Howes äußerte angesichts dieser Premiere die Hoffnung, dass sich weitere isländische Fischereien um eine MSC-Zertifizierung bemühen werden.
03.05.2010

Holland: Erste Seezungen mit MSC-Zertifikat am Markt

Die holländische Seezungenfischerei mit Kiemennetzen ist vom Marine Stewardship Council (MSC) Ende April für ihre Nachhaltigkeit zertifiziert worden. Zur European Seafood Exhibition (ESE) in Brüssel konnte MSC-Geschäftsführer Rupert Howes die ersten Fänge dieser Saison präsentieren, die nun das blaue Öko-Label tragen dürfen. Die in Rede stehende Fischerei auf den gefragten Plattfisch fängt vor der holländischen Küste mit Kiemennetzen die größeren Exemplare der Spezies. Während der Fangsaison von April bis Oktober fangen 60 Schiffe insgesamt etwa 200 t Seezunge. Nach einer strengen, zwölf Monate dauernden Bewertungsphase, beantragt von der Dutch Fisheries Organisation (DFO) im Auftrag von 44 Fischern, verlieh der MSC das Zertifikat. Voraussetzung war die Einführung eines neuen Managementplans, der unter anderem Beschränkungen hinsichtlich der Zahl der ausgegebenen Fanglizenzen sowie der Netzlänge vorsieht. Fischer Rems Cramer verwies auf die gute Qualität von Seezungen, die mit Kiemennetzen gefangen werden. Schon vor fünf Jahren war die Seezungenfischerei von Hastings vom MSC zertifiziert worden.
03.05.2010

Kanada: Neuer Geschäftsführer bei Clearwater

Das führende kanadische Seafood-Unternehmen Clearwater Seafoods hat einen neuen Geschäftsführer, meldet das Portal IntraFish. Ian Smith (46) werde am 17. Mai die Nachfolge von Colin MacDonald antreten, der gemeinsam mit John Risley Clearwater gegründet hatte und nun in den Aufsichtsrat wechselt. Smith blickt auf 21 Jahre Erfahrung in der Nahrungsmittel- und Konsumgüterindustrie zurück. Zuletzt war er bei Campbell Soup Vizepräsident für Geschäftsentwicklung in Nordamerika. Smith dankte für die Chance, „dieses innovative kanadische Seafood-Unternehmen zu leiten, das nicht nur zu den weltweit führenden Spielern in puncto nachhaltige Fischerei und Wareneinkauf zähle, sondern auch global große Reputation für qualitativ hochwertige Krusten- und Schalentiere genieße, außerdem bekannt ist für den Einsatz innovativer Technologien, um den Mehrwert für den Verbraucher zu steigern.“
03.05.2010

Fernseh-Tipp: Austernzuchten aus der Luft

Am heutigen Montag, den 3. Mai, beginnt die Ausstrahlung einer 10-teiligen Dokumentation der HD-Verfilmung Deutschlands Küsten auf dem Fernsehsender Arte. Von Montag bis Freitag jeweils um 19:30 Uhr besteht die Gelegenheit, unsere Küstenlandschaft aus der Luft zu betrachten. Am kommenden Freitag, den 7. Mai, werden in der fünften Nordsee-Folge einige Facetten der nordfriesischen Inseln Amrum, Föhr und Sylt aus der Vogelperspektive vorgestellt. Unter anderem werden auch die Austernbänke vor Sylt, auf denen die ‚Sylter Royal’ gezüchtet wird, aus eindrucksvoller Perspektive zu sehen sein.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag