22.06.2009

Algerien bringt drei türkische Schwarzfischer auf

Algerische Behörden erklärten gestern, dass sie drei türkische und ein algerisches Fangschiff aufgebracht hätten, die mehr als 200 t Thunfisch illegal gefischt hätten. Die vier Schiffe waren entdeckt worden, als die Türken den Fisch an das algerische Boot übergaben, meldet die Nachrichtenagentur APS. Gerade erst hatte die Internationale Kommission zum Schutz des atlantischen Thunfischs (ICCAT) dessen zulässige Fangmenge von 28.500 t (2008) auf 22.000 t im Jahre 2009 gesenkt. Algerien besitzt eine jährliche Quote von 800 t. Der beschlagnahmte Fisch sei wieder zurückgeworfen worden, teilten die Behörden mit.
22.06.2009

Brandenburg: „Fischwilderei ist für uns ein richtiges Problem“

Im vergangenen Jahr wurden im Bundesland Brandenburg 411 Fälle von Fischwilderei angezeigt. Die Dunkelziffer sei jedoch immens und der Schaden erheblich, schreibt die Märkische Oderzeitung. „Fischwilderei ist für uns ein richtiges Problem“, sagt Lars Dettmann, Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes. Das Problem: die Kontrollinstanzen müssten etwa 174.000 Hobby-Angler im Land im Blick haben. Die Fischereiaufsicht wurde vor einigen Jahren an die Kreise delegiert, die überwiegend Ehrenamtler betrauen. Nur in einigen Kreisen erhalten diese überhaupt eine Aufwandsentschädigung, erklärt Dettmann. Die Folge: einzelne Fischereibetriebe sahen sich schon gezwungen, private Sicherheitsdienste zu engagieren und damit selbst für die Verfolgung von Straftätern zu zahlen.
22.06.2009

Norwegen und Japan subventionieren Walfang mit Steuergeldern


Deprecated: str_replace(): Passing null to parameter #3 ($subject) of type array|string is deprecated in /var/www/clients/client2/web8/web/inc/db-news-display.php on line 47
Länderreport Länderreport
19.06.2009

Frosta: Umsatzplus von fünf Prozent

TK-Hersteller Frosta konnte seinen Umsatz in den ersten fünf Monaten dieses Jahres trotz Wirtschaftsflaute um etwa 5% steigern. Das teilte das Unternehmen anlässlich seiner Jahreshauptversammlung in Bremerhaven mit. Allerdings würden sich gestiegene Rohstoffkosten negativ auswirken und das Geschäftsergebnis unter das Vorjahresniveau drücken, zumal höhere Preise am Markt derzeit nicht durchzusetzen seien. 2008 hatte Frosta einen Rekordumsatz von 392 Mio. € realisiert, ein Plus von 15% gegenüber 2007. Dabei wurde ein Gewinn von 12,1 Mio. € erwirtschaftet. Die Aktionäre beschlossen in diesem Jahr eine Dividendenerhöhung um 13,6% auf 75 Cent. Im vergangenen Jahr waren 66 Cent pro Aktie ausgeschüttet worden. Die 850 Bremerhavener Beschäftigten von Frosta bekommen rückwirkend zum 1. Mai 3,6% mehr Geld. Auf den neuen, bis zum 30. Juni 2010 laufenden Tarifvertrag hatten sich Frosta und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nach schwierigen Verhandlungen geeinigt, teilte eine Gewerkschaftssprecherin mit.
19.06.2009

Portugal: Pescanova eröffnet weltgrößte Steinbutt-Farm

Der spanische Fischerei- und Fischzucht-Konzern Pescanova will an diesem Wochenende mit der Produktion in seiner Steinbuttzucht im portugiesischen Mira beginnen, meldet das norwegische Portal IntraFish. In Anwesenheit von Portugals Ministerpräsident José Sócrates wird Pescanova-Präsident Manuel Fernández Sousa den für 140 Mio. € errichteten Betrieb einweihen. Dort sollen in einer ersten Phase jährlich 7.000 t des hochpreisigen Plattfischs gezüchtet und verarbeitet werden. Die Kapazität liege sogar bei 10.000 t - eine Menge, die der Kapazität sämtlicher Produzenten in der spanischen Provinz Galizien entspreche. Schon im kommenden Jahr soll der erste Steinbutt aus Mira verkauft werden. Portugals Premierminister Sócrates erklärte, Pescanova sei nicht nur der weltgrößte Steinbutt-Produzent, sondern auch der beste. Der Betrieb wird zunächst 200 Mitarbeiter beschäftigen, im Falle einer Expansion bis zu 350. Pescanova steigerte seinen Gesamtumsatz 2008 um 4% auf 1,3 Mrd. € und den Gewinn (EBITDA) um 13% auf 138,4 Mio. €. Die Aquakultur habe einen Anteil am Umsatz von 26%, die Fischerei von 74%. Derzeit plant Pescanova, seine Produktion von Vannamei-Shrimp in Equador, Nicaragua, Guatemala, Honduras, Chile und Brasilien auszuweiten.
TK-Report TK-Report
19.06.2009

Niederlande: Seezungen-Fischerei erhält FoS-Zertifizierung

Das Noordzee Vissers Consortium, eine kleine Vereinigung niederländischer Fischer, ist von der Organisation Friend of the Sea (FoS) für die Nachhaltigkeit ihrer Seezungen-Fischerei zertifiziert worden. Das Konsortium besteht aus sechs Schiffen, die von den holländischen Häfen Ymuiden, Den Helder und Lauwersoog aus mit Kiemennetzen vor der Küste und den Inseln Hollands fischen. In der Fangsaison von März bis Ende Oktober wird der Fisch bis zu fünfmal wöchentlich angelandet und entweder über die Frischfischauktion von Ymuiden oder direkt an den Kunden verkauft. Bei der Kiemennetzfischerei handelt es sich um eine passive Fischerei, bei der die Netze horizontal über dem Meeresboden platziert werden. Eine Maschenweite von 92 bis 100 Zentimetern gewährleistet eine hochgradige Selektivität: nur ausgewachsene Seezungen werden gefangen und 90% der versehentlich mitgefangenen Jungfische werden lebend zurückgeworfen. Der Beifang besteht vor allem aus Steinbutt und Limandes. Damit ist erstmals eine Fischerei auf Seezunge von FoS zertifiziert worden. Allerdings tragen schon mehrere andere europäische Fischereien das Siegel von Friend of the Sea: norwegischer Kaisergranat, irischer Gelbflossen-Thun, kroatische Sardellen, Thunfisch von den Azoren sowie mehrere demersale Fischarten.
17.06.2009

Seafood Star 2009: FischMagazin zeichnet die besten Fischgeschäfte aus

FischMagazin hat die besten Fischgeschäfte/Fischtheken in Deutschland mit dem Seafood Star 2009 ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden Geschäfte geehrt, deren Verkaufskonzept und Warenpräsentation herausragend sind, Anregung und Vorbild für jeden Fischhändler sein können.
12.06.2009

Neuseeland: Hoki-Bestände haben sich erholt

Die Bestände des Hoki, des neuseeländischen Langschwanz-Seehechts (Macruronus spp.), befinden sich wieder auf einem gesunden Niveau, teilt der Marine Stewardship Council (MSC) mit unter Verweis auf eine aktuelle Betandsbewertung durch Neuseelands Regierung. In den vergangenen Jahren war die TAC für den schon 2001 vom MSC zertifizierten Hoki-Bestand reduziert worden. Das partnerschaftlich von Ministerium und Fischwirtschaft betriebene Management habe dazu beigetragen, dass der westliche Hoki-Bestand bei den adulten Fischen jetzt bei 38 Prozent der Menge liege, die er hätte, würde er nicht befischt. Diese Menge liege über jenem Level, das langfristig eine Entnahme des höchstmöglichen Dauerertrags (MSY) zulasse, teilte der MSC mit. Der schon seit Längerem gesündere östliche Hoki-Bestand sei ebenfalls gewachsen und liege jetzt bei 48 Prozent der Größe, die bei Fehlen der Fischerei gegeben wäre. „Die jüngste Bestandsbewertung stimmt sehr hoffnungsvoll und zeigt, dass unsere Managementstrategie funktioniert“, kommentierte Wayne McNee, Sprecher des neuseeländischen Fischereiministeriums.
11.06.2009

Dänemark: Royal Greenland erhält 67 Millionen Euro Staatshilfe

Royal Greenland, größter Seafood-Produzent auf Grönland, hat Liquiditätsprobleme, steht aber nicht vor der Insolvenz, meldet das norwegische Portal IntraFish. Grönlands neue Regionalregierung habe sich jedoch bereit erklärt, dem staatlichen Unternehmen benötigte Gelder in Höhe von 67 Mio. € zur Verfügung zu stellen. Royal Greenland-Geschäftsführer Flemming Knudsen betonte, dass es sich nicht um einen ‚Rettungsplan’ handele, um eine Insolvenz abzuwenden: „Das frische Kapital ist vor allem Folge einer allgemeinen Diskussion über die Kapitalausstattung des Unternehmens und hat nichts damit zu tun, dass sich Royal Greenland angeblich am Rande des Bankrotts befinde.“ Die Finanzierung, die je zur Hälfte bar und als Anleihe erfolgt, sei Teil eines umfangreicheren 12-Punkte-Programms, das die Finanzsituation des Seafood-Produzenten verbessern solle.
11.06.2009

Großbritannien: Sainsbury’s verkauft MSC-Fisch für 44 Mio. Euro

Die führende britische Supermarktkette Sainsbury´s verkauft inzwischen im Jahr Seafood aus MSC-zertifizierter Fischerei im Wert von 43,9 Mio. €. MSC-Fisch mache geschätzte zehn Prozent des gesamten Seafood-Umsatzes von Sainsbury’s aus, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Jüngst wurde MSC-Schellfisch als 54. Produkt mit dem blauen Label für Nachhaltigkeit ins Sortiment aufgenommen. „Unser Ziel ist es, MSC-Fisch anzubieten wo immer wir können und wenn immer er erhältlich ist“, sagte Ally Dingwall, der bei dem Filialisten für Aquakultur und Fischerei verantwortlich ist. Falls eine MSC-Zertifizierung nicht oder noch nicht möglich ist, greift Sainsbury’s auf ein eigenes Bewertungssystem in den Ampelfarben zurück. „Bis 2010 sollen die bei uns wichtigsten fünf Arten, die für 80 Prozent unseres Umsatzes stehen, den Status ‚Grün’ erhalten“, kündigte Dingwall an. Greenpeace hat Sainsbury’s jüngst für seine führende Stellung in puncto Nachhaltigkeit gelobt und den Supermarkt insbesondere für seinen Thunfisch-Einkauf auf Platz 1 der Rangliste im LEH gesetzt.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Mit Ihrer Anmeldung erhalten Sie kostenlos unseren Newsletter mit aktuellen Nachrichten der Branche. Außerdem dürfen wir Ihnen per E-Mail auch weitere interessante Hinweise zu Verlagsangeboten, Umfragen sowie zu ausgewählten Veranstaltungen und Angeboten unserer Partner zusenden. Diese Einwilligung ist selbstverständlich freiwillig und kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag