13.02.2018

Parlevliet & Van der Plas übernimmt Deutsche See

Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden übernimmt die niederländisch- deutsche Parlevliet & Van der Plas Gruppe (P&P) die Deutsche See GmbH in Bremerhaven. Die Alteigentümer Egbert Miebach (60) und Dr. Peter Dill (58) haben sich gemeinsam dazu entschieden, ihr Unternehmen Deutsche See in neue unternehmerische Hände zu legen, nachdem Egbert Miebach im vergangenen Jahr sehr ernsthaft erkrankt ist. „Dieser Schritt ist uns wirklich schwergefallen, aber aufgrund der tragischen persönlichen und familiären Situation von Egbert ist er unausweichlich“, so Dr. Peter Dill. Den Unternehmern war es besonders wichtig, einen Käufer und Partner zu finden, der Deutsche See als selbstständig agierenden Teil und erfolgreiche Firma so weiterführt wie bisher.
13.02.2018

Österreich: Aquaponik-Anlage im Mehrparteienhaus

In Wien soll im kommenden Jahr eine Aquaponikanlage den Betrieb aufnehmen, die in ein Mehrparteienhaus im Stadtteil Wien-Margareten integriert ist, meldet der Kurier. Seit November 2017 wird in der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs das Bauprojekt "Grüner Markt" realisiert. Beteiligt ist das von Mag. Siegfried Hülsner gegründete Projekt "Ponganic". Schon seit Mitte 2016 betreibt er mit seinem Partner Gert Zechner unter dem Namen "Fisch und Greissler" einen Lebensmittelladen in der Pilgramgasse. Dort werde der Fokus auf gesunde und nachhaltig in der Stadt produzierte Lebensmittel gelegt. Ein Schwerpunkt: Fisch, und zwar Wels aus der burgenländischen Aquaponik-Anlage von Zechners Vater Dr. Gerhard Zechner in Mönchhof, aber auch Lachsforelle, Karpfen, Saibling, Forelle und Zander. Die im Bau befindliche Cityfarm ist integriert in den "Grünen Markt", wo Wohnen, Arbeiten und Produzieren miteinander verbunden werden sollen. Von der Gesamtfläche des Hauses von 5.500 Quadratmetern stehen etwa 30 Prozent für gewerbliche Nutzung zur Verfügung. Im Untergeschoss sollen auf rund 300 Quadratmetern Buntbarsche und Welse schwimmen. Das Wasser aus den Fisch-Becken soll eine Produktion von Salat, Spinat und Kräutern in zwei darüber gelegenen Stockwerken bewässern und düngen.
Länderreport Länderreport
13.02.2018

Wien: Erstes Fischrestaurant akzeptiert Bitcoin

Das Fischrestaurant Vikas in Wien ist das erste Restaurant der österreichischen Hauptstadt, in dem der Gast mit der digitalen Währung Bitcoin zahlen kann, melden die Gastro-News. Seit mehr als drei Jahren ist das Restaurant am Wildpretmarkt 3 im 1. Bezirk eine Adresse für den Genuss heimischer und internationaler Fische. Das Restaurant wirbt mit dem eigenen Import von frischen Fischen und Meeresfrüchten. Die Inhaberin Victoriya Pochodny ist auch eine Anhängerin sogenannter Krypto-Währungen. Im hinteren Raum des Vikas' hängt jetzt ein kleiner schwarzer Kasten, ein Bitcoin-Automat. Wer sich zuvor die passende App auf sein Smartphone geladen hat, kann dort die digitale Währung erwerben: das Bargeld wird direkt in den Automaten eingezahlt und in Bitcoin umgewandelt. Per QR-Code wird das eingezahlte Guthaben auf eine virtuelle Brieftasche übertragen. "Ich bin überzeugt, dass Kryptowährungen die Zukunft sind", sagt Pochodny. In einer von vielen Touristen besuchten Stadt wie Wien mache ein Einsatz des länderübergreifend, ohne geographische Einschränkungen nutzbaren Bitcoins Sinn. Für jeden, der schon Bitcoin besitzt, ist das Geldwechseln im Restaurant überflüssig.
13.02.2018

Ostsee: Früher Start der Heringssaison

Die Fangsaison für den Frühjahrshering vor der Rügener Küste hat in diesem Jahr bereits mitten im Winter begonnen, meldet die Ostsee-Zeitung. Statt wie üblich Anfang März fingen die Fischer die ersten nennenswerten Mengen schon im Januar. Die Fangzeiten verschöben sich immer weiter nach vorne, meint Fischer Silvio Mundt aus Baabe und vermutet die Klimaveränderung als Ursache. Dem widerspricht Norbert Kahlfuß, Mitglied im Vorstand des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer Mecklenburg Vorpommern: solche Schwankungen beim Saisonbeginn des Ostsee-Herings seien nicht ungewöhnlich. Der Hering, ehemals der "Brotfisch" der Ostseefischer, kann aufgrund der um 39 Prozent gekürzten Quote und des gleichzeitig niedrigen Preises die Küstenfischer nicht mehr ernähren. Allein die 26 Fischer der Fischereigenossenschaft Freest müssten aufgrund der Kürzung 2018 mit Umsatzeinbußen in Höhe von 350.000 Euro rechnen, hatte deren Vorsitzender Michael Schütt Anfang Oktober prognostiziert. Quotenkürzungen hatte es im Übrigen auch beim Dorsch (-8%) und bei der Scholle (-10%) gegeben.
TK-Report TK-Report
12.02.2018

Norwegen: Neue Lachsverbeitung für 10.000 Tonnen

Der norwegische Lachsverarbeiter Inka AS will Ende diesen Jahres mit dem Bau einer neuen Produktion für Lachsprodukte beginnen. Das teilte Geschäftsführer Karsten Austevoll am Rande der Salmon ShowHow mit, schreibt das Portal IntraFish. Gegenwärtig verarbeite Inka jährlich etwa 6.000 t Lachsrohware zu Filets, Portionen und wertgesteigerten Produkten, insgesamt mehr als 30 Varianten, und zwar seit dem Jahre 2006 ausschließlich für das Handelsunternehmen Seaborn. Mit der zweiten Fabrik könne die Produktionsmenge auf 15.000 bis 16.000 t im Jahr wachsen, sagt Austevoll. Als Wachstumsmärkte sieht Seaborn insbesondere die USA, wo die Norweger jüngst ein neues Verkaufsbüro einrichteten, und China. Doch zum 35-köpfigen Seaborn-Team gehören auch ein Sales Manager Europe und zwei Key Accounter für Europa.
12.02.2018

Lachsverarbeitung: Steigende Innovationsgeschwindigkeit

Die vierte industrielle Revolution, bekannt auch als Industrie 4.0, führt auch in der Lachs verarbeitenden Industrie dazu, dass die Automatisierung immer schneller voranschreitet. Im Rahmen der am 7. Februar von Marel in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen veranstalteten Salmon ShowHow sprachen zwei Führungskräfte des Technikherstellers darüber, wie Automatisierung, "Big Data" und das Internet der Dinge (IdD) für die Wertschöpfung und die Einsparung von Arbeitskräften verwendet werden können. Sigur∂ur Olason, Geschäftsführer von Marel Fish, führte als Beispiel einen neuen Qualitätsscanner aus seinem Hause an, der allerdings noch nicht verkaufsfähig sei. Der Scanner kann Daten zu jedem einzelnen verarbeiteten Lachs sammeln, und zwar zum Filetgewicht, zur Farbvariante des Fleischs, zu Blut- und Pigmentflecken sowie Trimfehlern. Anhand dieser Informationen können die Verarbeiter Veränderungen auf der vorgelagerten Produktionsstufe anstoßen: wie die Fische gefüttert, wie sie geschlachtet oder gegen Krankheiten behandelt werden. "Aber auch wenn Sie Lachs kaufen, liefert ihnen das klare Informationen, von wem Sie Ihren Lachs kaufen sollten", meint Olason. Die Marel-Gruppe will ihren Umsatz von derzeit rund 1 Mrd. Euro in den kommenden zehn Jahren verdreifachen. Fisch ist die kleinste Sektion von Marel mit einem Umsatz von zuletzt 132 Mio. Euro (2017).
12.02.2018

Norwegen: Führende Fangunternehmen fusionieren

Ervik Havfiske, Norwegens größtes Unternehmen für Langleinenfischerei, und das Fangunternehmen Carisma Fish (Måloy) haben fusioniert, heißt es in einer Pressemitteilung. Bei der Transaktion, die im Mai abgeschlossen sein soll, kauft Carisma 25% von Havfiske. Der alleinige Carisma-Gesellschafter, Arild Aarvik, wird in die Havfiske-Geschäftsführung von Stig und Kjell Magne Ervik einsteigen, während Geir Solvåg das Tagesgeschäft führt. Die Ervik Havfiske Group beschäftigt 350 bis 400 Mitarbeiter. Die Verkaufsabteilungen von Ervik Havfiske und Carisma Fish verschmelzen unter dem schon bekannten Namen Arctic Linefish. Arild Aarvik ist auch stellvertretender Vorsitzender der Norwegian Fishermen's Association.
12.02.2018

Schottland exportierte 26 Prozent mehr Lachs

Schottland hat im vergangenen Jahr auf Basis Menge 26% mehr Lachs exportiert als im Vorjahr. Der Wert der Exporte lag mit 676,5 Mio. Euro sogar 35% über dem Vorjahreswert, schreibt IntraFish unter Verweis auf aktuelle Zahlen der Britischen Finanz- und Zollbehörde HMRC. Der größte Markt für schottischen Lachs waren weiterhin die USA (Exportwert: 217,6 Mio. Euro), gefolgt von Frankreich (212 Mio. Euro), China (77,8 Mio. Euro), Irland (38,3 Mio. Euro) und Taiwan (18 Mio. Euro). Auf den Plätzen 6 bis 10 folgten Deutschland, Polen, Kanada, Belgien und die Niederlande.
12.02.2018

USA: Hohe Strafe wegen Umweltverstößen

Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat gegen Trident Seafoods eine Geldbuße in Höhe von rund 242.000 Euro verhängt, weil der in Seattle ansässige Fischproduzent in zwei Fabriken in Alaska - in Sand Point und in Wrangell - zulässige Abfallhöchstmengen überschritten habe, schreibt IntraFish. Das betreffe die Lagerung von Fischabfällen sowie jährliche und tägliche Abwasserhöchstmengen. Trident habe nun bis Ende 2019 Zeit, die Probleme zu lösen. In Sand Point kann Trident täglich bis zu 680 t Alaska-Pollack oder 160 t Lachs verarbeiten, produziert dort außerdem Surimi, AP-Rogen und Fischmehl. In Wrangell werden bis zu 340 t Fischrohware zu TK-Fisch H&G verarbeitet.
08.02.2018

USA: Safe Catch produziert Fischkonserven mit wenig Quecksilber

Der US-amerikanische Hersteller Safe Catch produziert Fischkonserven mit niedrigem Quecksilbergehalt, meldet Fish Information & Services (FIS). Ursprünglich hatten sich die Safe Catch-Gründer Sean Wittenberg und Bryan Boches ein Verfahren patentieren lassen, mit dem Quecksilber in einer Reihe von Fischarten nachgewiesen werden kann. Der Versuch, diese Technologie zu vermarkten, scheiterte am geringen Interesse der verarbeitenden Industrie. Deshalb beschlossen die in San Francisco (Kalifornien) ansässigen Lebensmitteltechnologen, ihre Strategie zu ändern und selbst Thunfisch zu verarbeiten. Jetzt bieten sie Thunfisch- und Wildlachs-Konserven in verschiedenen Geschmacksrichtungen an. "Wir sind die einzige Marke und das einzige Unternehmen weltweit, das Fisch in Echtzeit auf Quecksilber testen kann", erklärte Boches gegenüber dem Online-Nachrichtenportal "TechCrunch". Normalerweise dauere eine Untersuchung eine Woche und koste 100,- USD (= 81,07 Euro) je Untersuchung: "Das hieße, dass jede Dose 20,- USD (= 16,21 Euro) kosten würde. Das kann niemals funktionieren." Inzwischen verkaufe Safe Catch an 10.000 Geschäfte in den USA und habe den Umsatz bislang jährlich verdoppeln können.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag