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Zum Sommer hatte Heiploeg seinen Direktverkauf am Husumer Hafen geschlossen. Anschließend hat der langjährige Mitarbeiter Volker Pauls die Hallen im Gebäude Rödemishallig übernommen und dort den „Fischmarkt Husum am Kutterhafen“ eröffnet, meldeten die Husumer Nachrichten. „Für die Kunden hat sich nichts geändert. Hier arbeitet immer noch das gleiche Team und das Angebot an fangfrischen Krabben und täglich frischem Fisch ist genauso umfangreich wie zuvor“, zitiert der „Friesenanzeiger“ den Betriebsleiter Pauls. Die Nordseekrabben werden wie bisher bei Heiploeg in Büsum, dem letzten schleswig-holsteinischen Standort der Niederländer, gesiebt und leicht konserviert. Auch das Sortiment der Marke „Büsumer Feinkost“ ist bei Volker Pauls und seiner Kollegin Ute Hansen erhältlich. Neben frischer Nordseeware und Räucherfisch vor allem von der Ostseeküste erhalten Gastronomen und Endverbraucher im Fischmarkt auch Exoten und Meeresfrüchte wie Jakobsmuscheln oder Hummer.
Neuseelands Hoki-Fischerei hat beim Marine Stewardship Council (MSC) ihre Rezertifizierung als nachhaltig und gut gemanaged beantragt. Die größte Fischerei Neuseelands war im Jahre 2001 die dritte Fischerei weltweit, die vom MSC für ihre rigorosen Umweltrichtlinien mit dem blauweißen Label belohnt wurde. 2006 wurde sie erstmals erfolgreich neu zertifiziert. Der Neuseeland-Seehecht wird während der Laichzeit im Winter mit pelagischen Netzen getrawlt und die übrige Zeit des Jahres mit Grundschleppnetzen befischt. Die Hauptfanggebiete für den pazifischen Fisch liegen auf dem Chatham Rice östlich der Südinsel und in der Subantarktis, saisonal auch vor der Westküste der Südinsel in der Meerenge Cookstraße. Die Fangmengen schwanken. In den vergangenen Jahren wurden die Quoten sukzessive angehoben von 110.000 Tonnen (2010) über 120.000 Tonnen in der diesjährigen Fangsaison 2011 auf 130.000 Tonnen für die aktuelle, im September 2012 endende Saison. Der Hoki wird überwiegend an Bord der Fangfabrikschiffe verarbeitet und auf Märkte in der EU, in Asien und Australasien verkauft.
Erstmals kann das Schweizer Tropenhaus Frutigen Störkaviar aus eigener Zucht anbieten. „Oona“ - keltisch für „das Außergewöhnliche“ - ist der Produktname für diesen Kaviar vom Sibirischen Stör (Acipenser baerii), der zu Preisen zwischen 180,- CHF (145,20 Euro) für die 30g-Dose und 1.275,- CHF (1.028,52 Euro) für 250g angeboten wird - das entspricht einem Kilopreis von 4.840,- bzw. 4.114,- Euro . Mit einem Salzgehalt von maximal 3,5 Prozent gibt der Produzent dem Malossol eine Mindesthaltbarkeit von zehn Tagen gekühlt bei 0 bis 2 Grad Celsius. Der Kaviar stammt von einigen der 35.000 Störe, deren Bestand vor sechs Jahren in Frutigen angesiedelt wurde. Sie schwimmen in warmem Quellwasser des Lötschbergbasistunnels. Jährlich will das Tropenhaus bis zu drei Tonnen Störkaviar gewinnen. Schon im kommenden Jahr soll der Fischbestand auf 60.000 Tiere erhöht werden. Das Tropenhaus ist eine Kombination aus exotischer Pflanzenwelt - hier werden etwa Papayas und Mangos geerntet -, Aquakultur, Wissensvermittlung und Gastronomie.
Die Online-Produktsuche des Marine Stewardship Councils (MSC) gibt es ab sofort auch in deutscher Sprache, teilt der MSC mit. Unter www.msc.org/produktsuche finden Verbraucher derzeit fast 8.500 Produkte, die in Geschäften in mehr als 75 Ländern verkauft werden. Über 3.000 davon sind im deutschsprachigen Raum erhältlich. Nutzer können ihr Land auswählen und ihre Suche beliebig einschränken, indem sie MSC-zertifizierte Produkte einer bestimmen Fischart, Marke oder in einer gewünschten Produktform aufrufen. Die Suchergebnisse beinhalten Informationen und Bilder zu den Fischerzeugnissen aus nachhaltigem Fang und stellen einen Link zur Webseite der Marke oder des Händlers bereit. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich per E-Mail informieren lassen, wenn neue MSC-Produkte in seinem ausgewählten Land oder von seinen bevorzugten Marken auf den Markt kommen. „Die Online-Produktsuche ist unsere Antwort auf Verbraucherbedürfnisse und auf die Wünsche unserer Partner in Handel und Industrie“, sagt Marnie Bammert, Leiterin des MSC-Büros für den deutschsprachigen Raum.
Mit TNT-Sprengstoff hat das brasilianische Militär eine illegale Shrimp-Farm im Bundesstaat Rio Grande do Norte zerstört, meldet Fish Information & Services (FIS). Züchter Davi Gadelha Marinho hatte für seine Farm, die jährlich 3,6 Tonnen Garnelen produzierte, nie eine Lizenz beantragt. Schon 2000 war er zum Verlassen des Geländes aufgefordert worden, war dem jedoch ebenso wenig gefolgt wie er vier Geldstrafen in den kommenden Jahren nicht bezahlte. Ein Behördensprecher erklärte, man habe nichts gegen die Shrimp-Zucht, wolle jedoch eine staatlich geregelte Produktion. In diesem Fall seien durch den Farmer auch Mangroven illegal zerstört worden.
Bei der Schweizer Coop soll Fleisch mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum ausgepackt und als Frischfleisch verkauft worden sein. Das zumindest behaupten Coop-Mitarbeiter in Sendungen des Schweizer Fernsehens, heißt es in Tageszeitungen des Landes. Coop-Chef Joos Sutter kündigte nach den Vorwürfen erste Maßnahmen an, von denen sämtliche Frische-Theken des Schweizer Filialisten betroffen sind. „Wir bauen eine externe Frische-Zertifizierung auf. Ein unabhängiges Unternehmen wird ab Anfang 2012 bei Coop-Metzgereien Kontrollen vornehmen“, zitiert der „SonntagsBlick“ Sutter. Diese Kontrollen würden wie interne Kontrollen unangemeldet durchgeführt. Künftig dürfe in Coop-Metzgereien abgepacktes Fleisch aus der Selbstbedienung generell nicht mehr ausgepackt und an der Frischfleisch-Theke verkauft werden. Sutter betont jedoch auch: „Wir haben ja keinen einzigen Fall von schlechtem Fleisch, sondern nur Berichte von Mitarbeitern über Manipulationen mit Verkaufsdaten.“ Weitere Vorwürfe erstrecken sich auch auf Fischprodukte. So soll konventioneller Fisch fälschlicherweise als Bio verkauft worden sein. „Das ist nicht tolerierbar“, sagte Joos Sutter. Coop wolle sich über Labels und über die Herkunft der Produkte profilieren. Bei Fisch beispielsweise würden für das MSC-Siegel unangemeldete Kontrollen durchgeführt.
Die Verkostung von Nordseegarnelen und Dorsch wird im Mittelpunkt der Fisch-Schau stehen, die das Fisch-Informationszentrum auf der Grünen Woche 2012 wieder präsentiert. Auf der Endverbraucher-Messe, die vom 20. bis 29. Januar 2012 von der Messe Berlin veranstaltet wird, bieten die FIZ-Experten einen repräsentativen Querschnitt von mehr als 80 verschiedenen Fisch-, Krebs- und Weichtierarten auf ihrem Eisbett. Besondere Aufmerksamkeit wird 2012 der großen Familie der Garnelen und dem Dorsch geschenkt. „Bei der diesjährigen Sonderschau können die Besucher erstmals den Geschmack von ‚Granat’, auch bekannt als Nordseegarnele, erleben und lernen, warum eine Nordseekrabbe gar keine Krabbe ist“, schreibt FIZ-Mitarbeiterin Sandra Kess. Vorgestellt wird die ganze Garnelen-Vielfalt, ob aus dem Salz- oder Süßwasser, aus dem Eismeer oder Asien. Bei den täglichen Live-Kochvorführungen gibt es frischen Dorsch. Ein Koch verrät Tricks für garantierten Genuss und überzeugt mit kleinen Kostproben von fettfrei gebratenem Dorschfilet.
Steward McLelland übernimmt zum Januar 2012 die Geschäftsführung der Scottish Salmon Company, meldet das Portal IntraFish. Er folgt damit Bill Hazeldean, der sich auf seine Arbeit bei Associated Seafoods, einer britischen Holding von Verarbeitungsbetrieben, konzentrieren will. McLelland, bislang Betriebsleiter bei Scottish Salmon, will im Rahmen einer Politik des strategischen Wachstums die Produktionsmenge von derzeit jährlich 24.000 Tonnen Lachs auf gut 40.000 Tonnen bis 2015/2016 steigern. Außerdem seien „Investitionen in die Infrastruktur der Wertschöpfungskette“ geplant. Das an der Osloer Börse notierte Farm- und Verarbeitungsunternehmen ist vertikal komplett integriert, von der Smolt-Produktion bis zum ganzen Fisch, dessen Verarbeitung und Verkauf. Scottish Salmon besitzt auf den Hebriden und an der schottischen Westküste mehr als 40 Farmstandorte und beschäftigt mehr als 350 Mitarbeiter.
Rund zwei Dutzend Landwirte im österreichischen Bundesland Salzburg interessieren sich ernsthaft für die Fischzucht, meldet der österreichische Rundfunk. Das teilte Agrarlandesrat Sepp Eisl (ÖVP) mit. Er habe ein Projekt initiiert, um mehr heimischen Fisch zu produzieren und den Bauern ein Zusatzeinkommen zu verschaffen. Hintergrund: die Landwirte klagen über immer geringere Einkommen, die Gewässer in Salzburg haben eine gute Qualität und derzeit müssen 96 Prozent des in Österreich konsumierten Fischs importiert werden. „Es haben bereits 20 bis 25 Wasserrechtsverhandlungen stattgefunden. Wir sehen, da ist Bewegung drin“, sagt Eisl. Voraussetzung sei neben Fischteichen mit guter Wasserqualität eine gute Ausbildung, betont die Geschäftsführerin des Landesfischereiverbandes Daniela Latzer: „Grundsätzlich muss jeder Fischereibewirtschafter die gesetzliche Fischerprüfung für das Bundesland Salzburg und die berufsfachliche Qualifikation in Form des Fischereifacharbeiters oder Fischereimeisters absolvieren.“ Die Ausbildung dauere drei Jahre und koste rund 4.000,- Euro. Sepp Eisl hofft, dass es schon in fünf Jahren im Land Salzburg 20 Betriebe gibt, die dann rund zehn Tonnen Fisch produzieren könnten - genug, um die gehobene Gastronomie zu beliefern. Zum Vergleich: durchschnittlich werden im Bundesland Salzburg pro Jahr zwischen 1.400 und 1.700 Tonnen Fisch gefangen, von denen rund 80 Prozent als Speisefisch verwertet werden.