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22.07.2011

Island: Wert der Fänge 2011 bislang leicht rückläufig

Isländische Fischfangschiffe haben in den ersten vier Monaten Fisch im Wert von 278 Mio. Euro angelandet - ein leichter Rückgang um 0,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum 2010. Die Erlöse der Bodenfische gingen gegenüber den ersten vier Monaten 2010 um 26,6 Mio. Euro oder 12,7 Prozent zurück. Zuwächse verzeichneten demgegenüber Plattfische (+2,8 Mio. Euro oder +15,2 Prozent) und Pelagische (+18,1 Mio. Euro oder +38,6 Prozent). Während der Wert der Fischfänge, die direkt von den Fischfangunternehmen an die Verarbeiter verkauft wurden, um 17,4 Prozent auf 147 Mio. Euro stieg, nahm der Wert des auf See gefrosteten Fischs um 11,7 Prozent auf 73,5 Mio. Euro ab. Ganzer Fisch wurde in Island für die heimische Verarbeitung noch im Wert von 55 Mio. Euro abgesetzt, ein Minus von 9,2 Prozent. Unter Deutschlands wichtigsten Lieferländern für Fischprodukte steht Island mit einem Anteil von 1,9 Prozent an der Gesamtversorgung (2009) auf Rang 11, in etwa gleichauf mit Frankreich.
22.07.2011

Krefeld: Frischer Fisch bei „Schlösser Steak & Seafood“

In Krefeld hat Ende Juni das Restaurant „Schlösser Steak & Seafood“ neu eröffnet, meldet RP-Online. In den Räumen des ehemaligen „Bogletti“ (Petersstr. 122) kocht Küchenmeister Stefan Schlösser in einer offenen Küche hinter einer attraktiven Auslage mit frischem Fisch und Fleisch, erklärt den Gästen die unterschiedlichen Qualitäten und gibt Empfehlungen. „Die Küche ist sehr puristisch gehalten. Am wichtigsten ist die Qualität der Produkte. Es soll nach dem schmecken, was es ist“, formuliert der Küchenchef seine Philosophie. Die Steaks aus irischem, amerikanischem oder argentinischem Fleisch und der saisonal zur Verfügung stehende Fisch werden gegrillt, gebraten oder pochiert, auf Wunsch mit einem Chutney, Relish oder einer pfiffigen Sauce und frischem Gemüse vom Stadtmarkt serviert. Neben den Spezialitäten bietet die 14-tägig wechselnde Karte auch kleinere Gerichte für die Mittagspause oder zum Abschluss des Arbeitstages. Auf seiner Facebook-Pinnwand bot das Restaurant als Mittagstisch im Juni und Juli beispielsweise Penne Pasta mit Thunfisch-Kapernsauce, Oliven und Basilikum, Kabeljau mit Bratkartoffeln, Senfsauce und Gurkensalat oder Currygeschnetzeltes vom Huhn mit Shrimps und Ananasreis – jeweils für 7,90 Euro. Bei der Bewirtung der maximal 40 Gäste wird Schlösser von Lebensgefährtin Susanne Dostert unterstützt.
Länderreport Länderreport
21.07.2011

Neuwied: Aquarium-Restaurant eröffnet

In Neuwied (Rheinland-Pfalz) ist ein Fischrestaurant eröffnet worden, das Seinesgleichen sucht: der Fischzüchter und Fischhändler Burkhart Weller hat ein Fischrestaurant mit einem 150.000 Liter-Aquarium gebaut. Im Erlebnisrestaurant „La Mer“ im Stadtteil Niederbieber (Aubachstr. 85) blicken die Tischgäste durch drei große Panorama-Scheiben auf ein Becken, in dem 180 bunte Fischarten aus dem Korallenmeer Australiens schwimmen. Am Boden des „Meeres“ liegen Amphoren und Teile eines „gesunkenen“ Bootes. Im grottenähnlichen Speiseraum sorgt moderne Lichttechnik für eine eigene Atmosphäre. Derzeit werde noch eine Belüftungsanlage eingebaut, die die salzige Luft aus der Beckenhalle in das Restaurant leite, erklärt Burkhart Weller. „Ein Hauch von Südsee schwappt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Gast über“, schreibt der Altenkirchener Kurier. Im Restaurant serviert Weller auch Fische aus seiner eigenen Fischzucht mit 14 Teichen und 9 Angelteichen - neben Medaillons vom Lachs, Scampi an Safranschaum oder Sepianudeln mit buntem Gemüse. Weller betreibt seit 2006 in Neuwied auch das Fischgeschäft Seefischhalle, dem ein Bistro angeschlossen ist.
21.07.2011

Südafrika: Langusten von Tristan da Cunha sind MSC-zertifiziert

Tristan da Cunha gilt als die abgelegendste Inselgemeinde der Welt - nicht ohne Grund wurde Napoléon Bonaparte 1815 auf die Nachbarinsel St. Helena verbannt. Jetzt hat die Langustenfischerei der nur 284 Einwohner zählenden vier Inseln eine Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) für Nachhaltigkeit und gutes Management erhalten. Die Bewohner der Hauptinsel Tristan und der drei kleineren Inseln Gough, Nightingale und Inaccessible leben vor allem von der Fischerei des Tristan rock lobster (Jasus tristani). Jährlich werden rund 440 Tonnen gefangen und vor allem in die USA und nach Japan verkauft, wo sie in Spitzenrestaurants oder in besonderen „Bento-Hochzeits-Boxen“ angeboten werden. Die Fischereirechte besitzt die im südafrikanischen Kapstadt ansässige Ovenstone Agencies (PTY) Ltd., die auch Antragsteller für die Zertifizierung ist. Ovenstone unterhält den Langleinenfänger MV Edinburgh, ein Frostfabrikschiff, für das vier kleine Fischereihilfsboote, sogenannte Dories, küstennah die Langusten fangen. James Glass, Fischereidirektor von Tristan da Cunha, verspricht sich von der MSC-Zertifizierung auch den Eintritt in neue Märkte.
TK-Report TK-Report
20.07.2011

Großbritannien: Handel erhält 14 Prozent mehr für MSC-Produkte

Für Produkte mit MSC-Label erhält der Handel in Großbritannien im Schnitt 14 Prozent mehr als für vergleichbare Produkte ohne Nachhaltigkeits-Zertifikat. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die US-amerikanische und norwegische Wissenschaftler erstellt haben. Prof. Dr. Cathy Roheim und die Doktorandin Julie Santos (Universität von Rhode Island) sowie Prof. Frank Asche (Universität von Stavanger) verwendeten hierfür die Scannerkassen-Daten von 24 gefrorenen Alaska-Pollack-Produkten, die im Großraum London über einen Zeitraum von 65 Wochen der Jahre 2007 und 2008 verkauft worden waren. Zwölf davon trugen das blaue MSC-Ölolabel.
20.07.2011

Listerien: L&B Fisch ruft Heringshappen zurück

Der Fischproduzent L&B Fisch in Wilstätt ruft erneut Heringshappen wegen Keimbelastung zurück. Die Gesundheitsbehörden in Baden-Württemberg warnen vor dem Verzehr von insgesamt fünf Produkten, die sämtlich eine Haltbarkeit bis zum 22. Juni 2011 hatten. In einer Produktprobe seien Listerien nachgewiesen worden. Betroffen sind „Heringshappen in Pflanzenöl 250 Gramm“, „Heringshappen in Pflanzenöl mit Gartenkräutern 250 Gramm“, „Heringshappen in Pflanzenöl mit Raucharoma 250 Gramm“, „Heringshappen in Pflanzenöl mit Rote-Bete 250 Gramm“ und „Heringshappen in Pflanzenöl mit Gewürzen 250 Gramm“. Verbraucher können die Produkte gegen Erstattung des Kaufpreises im Supermarkt zurückgeben. Die durch Listerien ausgelöste Infektionskrankheit Listeriose verläuft in den meisten Fällen relativ harmlos mit unspezifischen Symptomen wie Bauchschmerzen, Fieber und Durchfall. Bei Personen mit geschwächter Immunabwehr droht jedoch ein deutlich schwerer Krankheitsverlauf. L&B Fisch hatte schon im November 2010 eine Heringspräserve wegen Listerienbelastung zurückrufen müssen.
20.07.2011

Oberaudorf: Fischhändler mit 1,4 Kilo Kokain erwischt

Ein 34-jähriger Fischhändler wurde Anfang Juli im bayerischen Oberaudorf verhaftet, teilt das Bayerische Landeskriminalamt mit. Fahnder der Polizeiinspektion Rosenheim hatten bei dem auf einem Parkplatz - wenige Kilometer vor der österreichischen Grenze - im Fahrzeug schlafenden Mann drei Pakete mit insgesamt rund 1,4 Kilogramm Kokain entdeckt. Außerdem befanden sich in einer Tasche auf dem Beifahrersitz ein Schlagring und ein Stoßdolch. Der italienische Staatsangehörige gab an, von Köln kommend auf dem Weg nach Neapel zu sein. Das Amtsgericht Traunstein erließ Haftbefehl.
19.07.2011

Vietnam: Agifish verkauft für 33,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr

Der Pangasius-Verarbeiter Agifish, viertgrößter vietnamesischer Exporteur für die Fischart, hat in den ersten sechs Monaten 2011 Ware für 33,5 Mio. Euro ausgeführt, meldet IntraFish. Bis Jahresende benötige der Produzent weitere 35.000 t Pangasius-Rohware, wird Agifish-Geschäftsführer Nguyen Van Ky in Vietfish International zitiert, dem Magazin der Produzentenvereinigung VASEP. Aufgrund einer engen Kooperation mit 20 Fischzüchtern, die 70 Prozent der benötigten Menge liefern, sei eine stabile Versorgung gewährleistet. 2010 hatte der im Mekong-Delta ansässige und an der Börse von Ho Chi Minh-Stadt notierte Produzent 61 Mio. Euro umgesetzt.
19.07.2011

Chile: 20 Lachsfarmen unter Seuchen-Verdacht

In Chile hat sich die Zahl der Lachsfarmen, die möglicherweise von der Infektiösen Salmanämie (ISA) befallen sind, jetzt auf 20 erhöht, schreibt Fish Information & Services (FIS). Nach Angaben des Nationalen Fischereidienstes (Sernapesca) waren bis dato 16 Farmen von der Lachsseuche betroffen, die zu folgenden Unternehmen gehören: Cupquelán (5), Mainstream (2), Pesquera Itata (2), Los Fiordos (2), Nova Austral (2), Salmones Magallanes (2), Granja Marina Tornagaleones (1).
19.07.2011

Thunfisch: Erste Ringwaden-Fischerei erwartet MSC-Zertifizierung

Voraussichtlich im September diesen Jahres könnte erstmals eine Ringwadenfischerei für Thunfisch das MSC-Zertifikat erhalten. Im Frühjahr 2010 hatten acht pazifische Inselstaaten für einen Teil ihrer Bonito-Fischerei mit einer Überprüfung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils begonnen. Es handelt sich um jene Staaten, die im Mai 2008 das sogenannte Nauru-Abkommen zum Schutz der Thunfisch-Bestände unterzeichnet hatten - die Parties to the Nauru Agreement (PNA): Mikronesien, Kiribati, die Marshallinseln sowie Nauru, Palau, Papua-Neuguinea, die Salomonen und Tuvalu. Die acht PNA-Länder befischen nach eigenen Angaben 25 Prozent der globalen Thunfisch-Bestände. Ihre Fischereigewässer erstrecken sich über eine Fläche von 14,3 Mio. Quadratkilometern - das ist 40 Prozent größer als die Landfläche Europas. Insgesamt werden dort im Schnitt 1,2 Mio. Tonnen Thun im Wert von über zwei Mrd. USD gefangen.
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