13.05.2009

BLE informiert EU-Importeure über nationale Regelungen für Produkte der Fisch- und Landwirtschaft

Ab heute gibt es in Deutschland zwei Produktinformationsstellen für den europäischen Warenverkehr mit nicht harmonisierten Produkten. Personen und Firmen, die Waren aus anderen EU-Ländern nach Deutschland einführen möchten, können sich bei den Produktinformationsstellen informieren, welche nationalen Gesetze und Regelungen bei der Vermarktung ihrer Produkte einzuhalten sind. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist die Produktinformationsstelle für Agrar- und Fischereiprodukte sowie für Bedarfsgegenstände. Über alle anderen Produkte informiert die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).
Länderreport Länderreport
12.05.2009

Studie: Lachs offenbar umweltfreundlicher als Rind und Schwein

Lachsprodukte haben eine geringere Auswirkung auf die globale Klimaentwicklung als beispielsweise Rind- und Schweinefleisch. Das ist das Ergebnis einer sogenannten Ökobilanz, die das Schwedische Institut für Lebensmittel und Biotechnologie (SIK) erstellt hat, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Im Auftrag des Fischfutter-Herstellers Skretting wurde ein ‚Life Cycle Assessment’ (LCA) für Zuchtlachs aus Norwegen berechnet, der in Schweden gegessen wird. Bei der Erstellung dieser Ökobilanz sind Ausgangspunkt die im Fischfutter verwendeten Rohstoffe (sowohl aus Landwirtschaft als auch aus der Fischerei), Produktion und Transport des Futters, die Zucht des Fischs und seine Verarbeitung, der Transport zum Großhändler, zum LEH und schließlich zum Verbraucher, dessen häusliche Zubereitung ebenfalls in die Kalkulation einfließt. Dabei werden sämtliche Emissionen berücksichtigt, die zur globalen Erwärmung, zur Übersäuerung und Eutrophierung (Überdüngung) beitragen, außerdem die benötigte Elektrizität sowie verbrauchte Brennstoffe.
12.05.2009

Cuxhaven: Fünf Millionen Euro EU-Gelder für „Maritime Lebenswelten“

Die niedersächsische Landesregierung in Hannover hat entschieden, das Museumsprojekt „Maritime Lebenswelten“ in Cuxhaven mit knapp 5 Mio. € aus EU-Mitteln zu fördern, schreiben die Cuxhavener Nachrichten. Das ambitionierte Projekt soll Fischereimuseum und Wrackmuseum der Stadt in den Hallen VII und VIII im Fischereihafen unter einem Dach vereinen. Zur Saison 2012 soll die Ausstellung auf 1.800 Quadratmetern Fläche eröffnet werden. Die Gesamtkosten sollen sich auf 8 Mio. € belaufen. Neben den EFRE-Mitteln der EU leistet die Stadt Cuxhaven einen Eigenanteil von 1,5 Mio. €, weitere 1,5 Mio. € sind aus Stiftungen vorgesehen. Zu dem positiven Fördermittelbescheid habe „die große und einhellige Unterstützung“, die das Projekt auf allen Ebenen in Cuxhaven erhalte, mit beigetragen, schreibt die Tageszeitung. Der Erfolg sei auch dem engagierten Einsatz des Teams um Kulturdezernentin Dr. Anne Frühauf und Dr. Jenny Sarrazin geschuldet.
TK-Report TK-Report
12.05.2009

FrischeParadies Lindenberg eröffnet zweite Niederlassung in Berlin

FrischeParadies Lindenberg eröffnet neue Niederlassung
11.05.2009

Malta: Azzopardi darf unter Maltas Namen Thun exportieren

Das maltesische Fischereiunternehmen Azzopardi Fisheries hat von Seiten der Regierung die Erlaubnis erhalten, in der diesjährigen Fangsaison Thunfisch unter dem Namen der Inselrepublik zu exportieren, schreibt Fish Information & Services (FIS). Azzopardi handelt in der vom 15. April bis 30. Juni laufenden Fangzeit 45 Prozent des von maltesischen Fischern traditionell mit der Langleine gefangenen Roten Thuns. Im vergangenen Jahr hatte die Beratungsfirma Advanced Tuna Ranching Technologies (ATRT), in den 1990er Jahren Partner von Maltas Thunfisch-Industrie, dem Landwirtschaftsministerium vorgeworfen, an illegalen Praktiken der Falschdeklaration von Thunfisch („tuna laundering“) beteiligt zu sein. Thun ist Maltas wichtigster Exportfisch und wird insbesondere nach Japan ausgeführt.
11.05.2009

Argentinien: 60 Meter-Frosttrawler gesunken

Vor der argentinischen Küste ist am 5. Mai der Frosttrawler ‚Mataco II’ gesunken, meldet Fish Information & Services (FIS). Von der 44köpfigen Besatzung konnten alle bis auf einen Fischer gerettet werden. Die 58 Meter lange Mataco II, die dem argentinisch-neuseeländischen Joint-Venture Hamaltal gehört, war am 3. April zu einer Fangreise auf Seehecht, Hoki, Tintenfisch und Kingklip ausgelaufen. Während des Fischens 70 Kilometer östlich von Rio Gallegos (Santa Cruz) fiel die Maschine aus und aufgrund stürmischen Wetters drang Wasser in das Schiff ein. Die Mannschaft bestieg drei Rettungsinseln und wurde von einem anderen Fangschiff, der ‚Beagle Channel’ aufgenommen.
11.05.2009

Schottland: Lachsindustrie investierte 94 Millionen Euro

Schottlands Lachszüchter haben in den vergangenen drei Jahren 94 Mio. € in ihre Unternehmen investiert, schreibt die Vereinigung schottischer Lachsproduzenten (SSPO) in ihrem jüngsten Jahresbericht. „Unser Ziel ist es, eines der weltweit führenden Produktionsländer für eine nachhaltige Produktion von qualitativ hochwertigem Lachs zu sein,“ sagte SSPO-Geschäftsführer Scott Landsburgh. Die Investitionen verteilen sich im Einzelnen wie folgt: 39,1 Mio. € auf den Shetland Inseln, 25,7 Mio. € in Argyll & Bute, 16,8 Mio. € in den Highlands, 5,6 Mio. € auf den Western Isles und 3,4 Mio. € auf den Orkney-Inseln. Während 2006 erst 21,8 Mio. € investiert wurden, waren es 2008 schon 39,1 Mio. €.
08.05.2009

Ausstellung: Malerei zum Thema Fisch und Fischfang

Die Bilder des Hamburger Künstlers Fritz Schade dokumentieren in Malerei und Grafik einen Arbeitsprozess um die Themenkreise Fisch und Fischfang, die Küste mit ihrer Fauna und die kleinen Häfen auf den dänischen Ostsee-Inseln. Vom 17. Mai bis zum 31. August dieses Jahres zeigt die Ausstellung „Die Farben des Meeres“ im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven Bilder des Malers. Die Eröffnung findet am 17. Mai im Rahmen des Internationalen Museumstages um 11:00 Uhr statt. Der Eintritt und die Führungen sind an diesem Tag frei. Bis 18:00 Uhr werden darüberhinaus zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen angeboten, die sich vor allem um die Bremer Kogge drehen.
07.05.2009

Neuseeland: Fünf Fischereien starten MSC-Zertifizierung

In Neuseeland haben fünf weitere Fischereien entschieden, sich nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) überprüfen zu lassen, teilt die Organisation mit. Dabei handelt es sich um die Jakobsmuschelfischerei im Süden Neuseelands, die Schleppangel-Fischerei (Troll) auf Weißen Thun, Neuseelands Fischereien auf Seehecht und Leng sowie die Fischerei auf Südlichen Blauen Wittling. Da Neuseelands Hoki-Fischerei und die Fischerei auf Schwarzen Seehecht in der Ross Sea schon das Zertifikat des MSC besitzen, nehmen jetzt insgesamt sieben Fischereien des Landes am MSC-Programm teil, die ein Drittel der jährlichen Anlandemengen repräsentieren. Die neu eingestiegenen fischen mehr als 75.000 t im Jahr. Durch die Synchronisierung der fünf Zertifizierungsverfahren, die in Händen der unabhängigen Organisation Moody Marine liegt, versprechen sich die Fischereien gesteigerte Effizienz und Kostenreduzierung. Neuseelands Fischereiminister Hon. Phil Heatley erklärte, dass die Regierung hinter den Bemühungen der Industrie stehe, „den Konsumenten die Nachhaltigkeit seiner Fischereien durch eine unabhängige Zertifizierung zu beweisen“.
06.05.2009

USA: Große Dornhai-Bestände bedrohen Ostküstenfischerei

In Deutschland gilt der Dornhai als bedroht, die aus seinem Fleisch produzierten Schillerlocken sowie Seeaal werden zunehmend ausgelistet. Vor der US-amerikanischen Ostküste hingegen klagen Fischer, dass die beachtlich gewachsenen Dornhai-Bestände der kommerziellen Fischerei inzwischen zu schaffen machen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Der Dornhai, der bis zu 1,50 m lang werden kann, ernährt sich von Kabeljau, Schellfisch, Makrelen, Hering und weiteren wirtschaftlich lukrativen Arten. Inzwischen soll die Biomasse der Haiart vor der US-Ostküste auf 1.816.000 Tonnen (4 Mrd. lb) angewachsen sein - der Fisch stelle damit mehr als die Hälfte allen Fisches in der Meeresregion. Jetzt hat eine Allianz aus Haupterwerbs- und Freizeitfischern sowie Bootcharter-Unternehmen die ‚Fishermen Organized for Rational Dogfish Management’ (FORDM) gegründet. Die Gruppe hoffe, mit Unterstützung von Wissenschaftlern und Kongressabgeordneten das wachsende Ungleichgewicht der Fischbestände im Nordosten und im mittleren Atlantik, das zu einer Krise führen könne, wieder herzustellen. So sei Jane Lubchenko, die Leiterin der US-Wetter- und Ozeanographiebehörde NOAA, um Hilfe gebeten worden.
Fischmagazin
Fischmagazin
Fischmagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag