08.04.2009

Kiel/Saarbrücken: Dr. Uwe Waller erhält Professur für Aquakultur

Der Kieler Aquakultur-Experte Dr. Uwe Waller (53) hat einen Ruf an die Hochschule für Technik und Wissenschaft des Saarlandes (HTW) erhalten. Der Biologe übernimmt in Saarbrücken die neu geschaffene Professur für Aquakultur mit dem Schwerpunkt verfahrenstechnische Kreislaufprozesse. Die zunächst auf drei Jahre befristete Stiftungsprofessur ist als wissenschaftliche Begleitung für die Völklinger Meeresfischzucht konzipiert. Uwe Waller war bisher wissenschaftlicher Leiter des Aquariums Kiel, das dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) angeschlossen ist. Sein Nachfolger in Kiel wird der technische Leiter des Aquariums Michael Gruber.
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07.04.2009

Großbritannien: Neuer Name für Seelachs - wegen Schimpfworten

Die britische Supermarktkette Sainsbury's benennt den Seelachs (engl. Pollack) um, weil das Wort mehreren Kraftausdrücken ähnelt, schreibt die Tageszeitung Die Welt. Die Käufer hätten sich wegen der sprachlichen Ähnlichkeit zu unanständigen Wörtern geschämt, in den Supermärkten überhaupt nach dem Fisch zu fragen. Sowohl von der Aussprache als auch in der Schreibweise ist das Wort "pollack" mit einer abwertenden Bezeichnung für Menschen aus Polen identisch. Außerdem klingt es fast wie der umgangssprachliche englische Ausdruck für Hoden, nämlich "bollocks". Nun werde der Fisch unter der französischen Bezeichnung "colin" verkauft. Der Speisefisch sei in Frankreich wesentlich beliebter als in Großbritannien. Sainsbury's hoffe auch, mit der Umbenennung beliebte Speisefischarten wie Kabeljau und Schellfisch besser zu schützen, wenn wieder mehr Seelachs gekauft werde. Diese Nachricht wurde im Übrigen nicht schon am 1., sondern erst am 6. April verbreitet.
07.04.2009

Somalias Piraten bedrohen weiterhin die Thunfischerei

Der spanische Fischereiverband CEPESCA verlangt eine Ausweitung der Anti-Piraten-Mission vor Somalia, weil die Seeräuber ihren Aktionsradius nach Süden und Osten erheblich ausgeweitet haben, schreibt Fish Information & Services (FIS). Im Namen der beiden Industrieorganisationen, der Nationalen Vereinigung der Eigner von Frostthunfischfangschiffen (ANABAC) sowie der Vereinigung der großen Thunfischfangschiff-Produzenten (OPAGAC), beschrieb der Verband die Stimmung unter den 1.300 Seeleuten als "beunruhigt und verängstigt". Ursache seien die neuerlichen Piratenangriffe weit entfernt vom Golf von Aden. Der am vergangenen Wochenende gekidnappte deutsche Frachter mit 24 Mann Besatzung wurde 400 Seemeilen vor der somalischen Küste angegriffen. Das baskische Fischerboot 'Felipe Ruano', das Mitte März einem Entführungsversuch nur dank Intervention eines spanischen P3 Orion-Flugzeuges knapp entkommen konnte, operierte sogar 525 Seemeilen vor Afrikas Ostküste. CEPESCA wiederholte seine Forderung nach einem zweiten Kommandozentrum für die Atalanta-Mission in Mahe auf den Seychellen oder in Kenias Hafenstadt Mombasa. Mehr Gespür für die Lage der Fangflotte erhoffen sich die Fischer der 54 EU-Schiffe vom neuen Missions-Kommandeur, dem spanischen Kapitän zur See Juan Garat Carame, der die Operation vom kommenden Wochenende an für die nächsten vier Monate führen soll.
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07.04.2009

Dänemark: Ehemalige Hesselholt-Mitarbeiter starten neue Fischverarbeitung

Mehrere langjährige Mitarbeiter des insolventen dänischen Fischproduzenten Hesselholt haben ein neues Fischverarbeitungs- und Fischhandelsunternehmen gegründet, meldet das Medienhaus Nordjyske. Prime Ocean A/S startet mit jeweils einer Abteilung in Skagen und in Hanstholm, teilte Niels Nordmann mit, einer der drei Eigner der Neugründung. Nordmann war zuletzt Einkaufsleiter bei Hesselholt. An seiner Seite stehen Monica Brandt-Ligaard und Carsten Frydkjär. Auch in der zunächst mit zwei Mitarbeitern besetzten Filiale in Hanstholm arbeiten mit Palle Jensen und Michael Mörk zwei Kollegen, die zuvor in der Verkaufsabteilung von Hesselholt waren. Hauptsitz von Prime Ocean ist das frühere A-Fish-Gebäude im Rögerivej 2, ein Komplex von 3.600 Quadratmetern Fläche im Hafen von Skagen. Die Produktion dort soll zum 1. Mai starten. Bis dahin lässt Prime Ocean seinen Fisch in Lohnarbeit etwa in Esbjerg und Hirtshals schneiden. Obgleich erst wenige Wochen alt, kalkuliert das Team mit einem Jahresumsatz von rund 33 Mio. €.
06.04.2009

Dänemark: Fischmehl-Technologie für Südafrika

Der dänische Fischmehl-Produzent '999' exportiert Verarbeitungstechnologie nach Südafrika, um in Kooperation mit dem dortigen Partner Pioneer Fishing den internationalen Markt mit höherwertigem Fischmehl zu beliefern, schreibt das Portal IntraFish. Die Dänen demontieren Maschinen in ihrer stillgelegten Fischmehlfabrik im Nordseehafen Esbjerg und heben auf der anderen Seite die Mehlqualität aus südafrikanischer Produktion, so dass die Ware mit Hilfe von 999-Kontakten auch nach China und in die Europäische Union verkauft werden könne. Die Gewinne teilen sich die Partner hälftig, sagte 999-Geschäftsführer Nils Christian Jensen. "Bisher fehlt der Fabrik in Südafrika die Technik, um Fischmehl in der Qualität zu produzieren, die wir hier in Dänemark gewohnt sind", erklärte Christian Bisgaard, Produktionsleiter bei 999. Die von seinem Unternehmen gelieferten Trockner und Verdampfer produzieren ein höherwertiges dampfgetrocknetes Mehl mit höherem Proteingehalt. Zwei 999-Mitarbeiter aus Esbjerg weisen die Afrikaner in den Betrieb der Anlage ein, die ab Ende dieses Jahres genutzt werden soll.
03.04.2009

Norwegen: Heilbutt-Züchter Nordic Seafarms in der Gewinnzone

Der norwegische Heilbutt-Farmer Nordic Seafarms schloss das Jahr 2008 mit einem Betriebsergebnis von 927.000 €, meldet das norwegische Portal IntraFish. Das sei gegenüber dem Vorjahr (2007: 611.000 €) eine Verbesserung, obgleich der Umsatz von 3,9 Mio. € auf 3,2 Mio. € zurückgegangen war. Vorstandsvorsitzender Jon Ola Frankplads nannte als Grund, dass man derzeit mit der Ernte warte, da größere Fische einen besseren Preis erzielten. Die Produktion solle in den kommenden zwei Jahren ausgeweitet werden. So sei die Besatzzahl um 100.000 auf eine halbe Million Setzlinge aufgestockt worden.
03.04.2009

Schottland: Zertifizierung für atlanto-skandischen Hering gestartet

Die Scottish Pelagic Sustainability Group (SPSG), die die jüngst vom MSC zertifizierte schottische Makrelenfischerei und die 2008 ebenfalls vom MSC abgenommene Heringsfischerei managed, will eine dritte Fischerei auf ihre Nachhaltigkeit überprüfen lassen. Falls eine Zertifizierung erfolgt, darf atlanto-skandischer Hering ab Frühjahr kommenden Jahres das blaue Logo des Marine Stewardship Councils (MSC) tragen, teilt der MSC mit. Schwarmfisch-Trawler der SPSG fischen Hering in einem großen Fanggebiet zwischen Norwegen und Grönland, das bis zu den Svalbard-Inseln reicht, bekannt auch unter dem Namen der Hauptinsel Spitzbergen. Die SPSG-Schiffe fangen das Gros der britischen Quote von 23.430 t – rund 1,4 Prozent der gesamten TAC für atlanto-skandischen Hering. SPSG-Sekretär Derek Duthie betonte, dass dieser Heringsbestand in den vergangenen Jahren für die schottische Schwarmfischindustrie immer wichtiger geworden sei, da die Gesundheit des Bestandes eine Anhebung der Quoten zugelassen habe. Durchgeführt wird die auf zehn Monate veranschlagte Zertifizierung von der unabhängigen Organisation Food Certification International, die auch schon die anderen beiden Fischereien überprüft hatte.
03.04.2009

Österreich: Julius Meinl in Haft


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01.04.2009

EU-Kommission durchsucht Garnelen-Produzenten


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01.04.2009

Chile: Bis zu 25.000 Arbeitslose in der Lachsindustrie

In Chile hat die Lachsseuche ISA zur Entlassung von inzwischen 17.000 Beschäftigten in der Branche geführt, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Chiles Präsidentin Michelle Bachelet ist eigens in den betroffenen Süden des Landes geflogen, um über die Ausarbeitung eines Umschulungsprogramms für die Betroffenen zu sprechen. Geschätzte 60% der Arbeitslosen sind Frauen. Javier Ugarte, Präsident der Gewerkschaft der Lachsindustriearbeiter CONATRASAL, befürchtet sogar, dass bis zu 25.000 Menschen ihre Arbeit verlieren könnten.
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