31.01.2023

Alaska-Pollack: Noch sind die EU-Lager gefüllt

Die europäischen Einkäufer von Alaska-Pollack (AP) zeigen sich angesichts derzeit guter Lagerbestände und anhaltend hoher Preise verhalten, Verträge abzuschließen, meldet IntraFish. Aktuell läuft sowohl in Russland wie auch in den USA die Fangsaison "A" für den Alaska-Seelachs und bislang liegen erst sehr zeitige Berichte über die Fangergebnisse vor. In Europa sollen die Tiefkühlläger noch gefüllt sein, weil sich die Verarbeiter aufgrund der Pandemie und den daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Schiffslogistik gut eingedeckt hatten. Gleichzeitig ging die Nachfrage auf dem EU-Markt zum Jahresende zurück, so dass eine relevante Anzahl an Verträgen und Lieferungen auf 2023 verschoben wurde. Entsprechend sollen die meisten Verarbeiter noch genug Rohware mindestens für das 1. Quartal, teilweise auch noch für das 2. besitzen, sagte ein Insider gegenüber IntraFish.

Derzeit liegen die Preise für Seelachs-Blöcke aus den USA bei um die 5.000 USD (= 4.613 Euro)/t, während russische Doppelfrostware rund 4.100 USD (= 3.783 Euro)/t koste. Mehrere Einkäufer wie etwa Nomad Foods wollten statt Produkten aus Russland auf Farmfisch wie Pangasius umsteigen. Andere wiederum kaufen trotz der Sanktionen gegen Russland weiterhin russischen Weißfisch, der in China verarbeitet wurde. Von dort kommen rund 50 % des europäischen Bedarfs an AP in Form von zweimal gefrorenen Blöcken.
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