23.09.2025

Norwegen: 2026 könnte "Super-Jahr" für Lachsproduzenten werden

Die Produktionsmenge für Lachs weltweit liegt im laufenden Jahr 2025 um 9 % höher als 2024. Für 2026 hingegen werde ein Rückgang um 0,5 % erwartet, kündigt das Portal IntraFish an unter Verweis auf eine Einschätzung von Alexander Aukner, Analyst bei DNB Carnegie, an. "Das wäre einer der größten U-Turns, den wir jemals gehabt haben", sagte Aukner bei einem Lachs-Seminars seiner Bank am Hauptstandort Oslo: "Einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr gab es bislang es sechsmal. 2026 scheint das siebente Mal zu werden." In der Folge könnte 2026 für Norwegens Produzenten ein "Super-Jahr" werden, denn sinkende Liefermengen treiben üblicherweise die Preise nach oben. Aukner erwarte für 2026 Lachspreise von bis zu 86 NOK (= 6,90 Euro)/kg, während sie diesen Sommer bei etwa 60 NOK (= 4,80 Euro)/kg lagen. "Es könnten aber auch über 100 NOK (= 8,00 Euro)/kg werden, wenn die Nachfrage sprunghaft ansteigt, was tendenziell alle vier bis fünf Jahre passiert." Grund für die 2025 größeren Mengen seien höhere Meereswassertemperaturen, während Aukner für 2026 diesbezüglich "ein eher normales Jahr" erwarte. Angesichts dieser Prognosen würden sich ausländische Investoren, deren Eigneranteil in den letzten Jahren rückläufig gewesen sei, wieder verstärkt für den Lachssektor interessieren.
Norwegen: 2026 könnte "Super-Jahr" für Lachsproduzenten werden
Foto/Grafik: Björn Marnau/FischMagazin
Nach einem Wachstum des globalen Lachsangebots von 9 % in diesem Jahr erwarten Analysten für 2026 einen Rückgang um 0,5 % – und in der Folge höhere Preise und damit ein "Super-Jahr" für die Branche etwa in Norwegen.
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