28.02.2019

MSC verdreifacht seine Einnahmen im letzten Jahrzehnt

Der Marine Stewardship Council (MSC) konnte seine Einnahmen seit dem Berichtsjahr 2008/09, damals lagen sie bei 9,2 Mio. Euro, auf zuletzt 28,6 Mio. Euro im Berichtsjahr 2017/18 mehr als verdreifachen, meldet IntraFish. Das Gros der Finanzmittel, nämlich 73 Prozent, sind Logo-Lizenzgebühren, die die Unternehmen für die Nutzung des MSC-Ökolabels zahlen. Weitere 24% der MSC-Einnahmen sind Spenden wohltätiger Organisationen wie der David und Lucile Packard Foundation, der Walton Family Foundation und des WWF. Ingesamt hat der MSC Zuwendungen von mehr als 25 Stiftungen, Nicht-Regierungsorganisationen und Körperschaften erhalten. Zehn Jahre zuvor war das Verhältnis nahezu umgekehrt: damals stammten 38 Prozent der Gelder aus Logonutzungsgebühren, während wohltätige Organisationen zu 49 Prozent den MSC finanzierten. Die Ausgaben im Finanzjahr 2017/18 in Höhe von 23,2 Mio. Euro entfielen größtenteils auf die drei Programm-Initiativen "Richtlinien und Pflege" des MSC-Standards (23%), "Bildungs- und Aufklärungsarbeit" (31%) sowie "Dienstleistungen für Handel und Fischerei" (36%). Die Zahl der zertifizierten Fischereien ist im letzten Jahrzehnt von 42 (2008/09) um den Faktor 7,5 auf 315 gestiegen (2017/18). Inzwischen sind weltweit 10,3 Mio. t Seafood (= 13% der Weltfischfänge) MSC-zertifiziert (2008/09: 2,4 Mio. Euro). Bis zum kommenden Jahr 2020 will der MSC 20% der globalen Meeresfischerei in seinem Zertifizierungsprogramm haben.

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