19.04.2017

Völklingen: Fast 11.000 Euro Alterversorgung für Jochen Dahm

In der Affäre um die Meeresfischzucht Völklingen (MFV) hat die CDU im Rat der saarländischen Mittelstadt (40.000 Einwohner) erstmals Fehler eingeräumt, meldet der Saarländische Rundfunk (SR). Die Postenverteilung hinter den Kulissen sei unter parteipolitischen und nicht auf Fachkompetenzen beruhenden Gesichtspunkten erfolgt, sagte Fraktionschef Stefan Rabel. Bei den Verträgen für den ehemaligen Geschäftsführer Jochen Dahm (61) sprach Rabel von "Geldgier, Naivität und Selbstüberschätzung" der handelnden Personen. Anfang April war bekannt geworden, dass Dahm laut Vertrag als Altersversorgung monatlich fast 11.000 Euro zustehen. Dahm war bis 2014 nicht nur Geschäftsführer der Stadtwerke Völklingen, sondern auch der über Jahre defizitären MFV. Für das Projekt waren Kosten von über 20 Mio. Euro angefallen. Nach dem Verkauf der Zuchtanlage 2015 an einen privaten Investor für 1,9 Mio. Euro blieben den Stadtwerken nach Darlehen und Reparaturen 250.000 Euro. Konsequenzen für Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig (65, CDU) forderte sein Parteikollege Stefan Rabel nicht. Lorigs Amtszeit als Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender neige sich ohnehin dem Ende entgegen.
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19.04.2017

Vietnam: Shrimp-Jahresproduktion soll bis 2025 auf 1,1 Mio. t wachsen

Vietnam will bis zum Jahre 2025 die jährliche Erntemenge seiner Shrimpfarmen auf 1,1 Mio. t steigern, schreibt IntraFish. Für die Jahre 2017 bis 2020 plant das Land ein jährliches Wachstum von 9,5 bis 12% und Exportumsätze von 4,2 bis 4,7 Mrd. Euro, heißt es in einem vom Landwirtschaftsministerium (MARD) erstellten nationalen Aktionsplan, der jetzt dem Premierminister vorgelegt wurde. In den Jahren 2021 bis 2025 sollen eine Hightec-Shrimpindustrie und große Biofarmgebiete entstehen. In diesen fünf Jahren soll das jährliche Wachstum bei 12 bis 14% liegen, der Exportwert per annum bei 9,4 Mrd. Euro. Dann sollen auf einer Fläche von 750.000 Hektar jährlich 1,1 Mio. t Shrimps produziert werden.
18.04.2017

Spanien: Erste Forellenfarm erhält ASC-Zertifizierung

Der Forellenzüchter Piscifactoria del Alba ist die erste Fischfarm überhaupt, die in Spanien jetzt eine ASC-Zertifizierung trägt, meldet der Aquaculture Stewardship Council (ASC). Nach einer Auditierung durch Acoura Marine wurde entschieden, dass alle drei Farmstandorte - Alba I bis III - den Kriterien des ASC-Standards für Süßwasserforellen entsprechen. Das Wasser für die Zuchtanlagen stammt aus dem Fluss Alba, der im Naturpark Redes liegt, einem Biosphärenreservat im nordspanischen Asturien. Fidel Cabero Diaz, Manager für Qualität und Lebensmittelsicherheit bei der Piscifactoria del Alba, verspricht sich von der ASC-Zertifizierung eine Expansion in weitere Märkte. Das seit mehr als 50 Jahren Regenbogenforellen züchtende Unternehmen beliefert in Spanien die belgische Supermarktkette Colruyt und exportiert in zahlreiche europäische Länder, darunter Belgien, Dänemark und Deutschland. Der ASC hat damit jetzt 39 zertifizierte Forellenfarmen im Programm, weitere 15 befinden sich derzeit in der Bewertung. Insgesamt besitzen Mitte April weltweit 449 Zuchten in 38 Ländern eine ASC-Zertifizierung.
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18.04.2017

Sandor Seafood errichtet neuen Produktionsbetrieb

Das Unternehmen Sandor Seafood aus Bremerhaven vergrößert sich und plant dafür einen Neubau. Das teilt die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH (FBG) mit. Ende Februar wurde im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages mit dem Land Bremen, vertreten durch die FBG, in der Eichstraße eine Fläche dafür vergeben. Sandor Seafood ist bereits seit 13 Jahren im Fischereihafen ansässig und spezialisiert auf den Handel, die Verarbeitung und die Veredelung von Frischfisch, Tiefkühlfisch und Meeresfrüchten aus aller Welt. Außerdem ist das Unternehmen als Dienstleister im Bereich der Fischverarbeitung tätig, wie etwa dem Kommissionieren und Veredeln von Fisch, und zeichnet sich hierbei vor allem durch seine hohe Flexibilität aus. 

13.04.2017

Anteil nachhaltig bewirtschafteter Fischbestände in EU-Gewässern bei 60%

Der wissenschaftliche, technische und ökonomische Ausschuss der EU (STECF) hat in seinem aktuellen Bericht über sein Monitoring der europäischen Fischereipolitik neue Daten über die Fischerei in europäischen Gewässern vorgelegt. Das teilt der Verband Deutscher Kutter- und Küstenfischer mit. Danach ist die Biomasse der Fischbestände im Durchschnitt angestiegen und der Zustand der Bestände hat sich verbessert, schreiben die EU-Experten. Sie bewerteten den Zeitraum von 2003 bis 2015 und konnten folgende Entwicklungen dokumentieren:
12.04.2017

Neues Kühlhaus für den Fischereihafen Bremerhaven

Die niederländische Kloosterboer-Gruppe ist einer der größten Anbieter in der temperaturgeführten Logistik in Europa. Nachdem sie im Dezember 2016 mit dem Erwerb von 51 Prozent der Anteile am Bremerhavener Coldstore der BLG Logistics Group ihren Markteintritt in Deutschland gestartet hat, plant sie mit der Errichtung und dem Betrieb eines weiteren Kühlhauses im Fischereihafen Bremerhaven einen Ausbau der Geschäftstätigkeiten in Deutschland. Ein ca. 20.000 m2 großes Kajen-Grundstück im Bremerhavener Fischereihafen konnte langfristig als Erbpachtgrundstück vom Land Bremen, vertreten durch die FBG, an die Kloosterboer-Gruppe vergeben werden. Die Lage am seeschifftiefen Wasser war eine wichtige Voraussetzung für Kloosterboer, da unter anderem geplant ist, sich mit Seefrachtverkehren am Standort Bremerhaven-Fischereihafen zu etablieren.
11.04.2017

Rodé Vis legt Grundstein für neue Lachsräucherei

Der niederländische Lachsverarbeiter Rodé Vis hat am letzten Freitag in Urk den Grundstein für eine neue Räucherei gelegt. Der Betrieb soll 11.000 Quadratmeter groß werden und noch im Dezember 2017 die Arbeit aufnehmen. Bei der neuen Räucherei handelt es sich um die 5. Betriebsstätte, die Rodé Vis in Urk betreiben wird. Das Unternehmen, das seit 2012 Teil der norwegischen Lerøy Seafood Gruppe ist, befasst sich in Urk mit der Verarbeitung von Frischlachs, dem Räuchern von Lachsfilets und der Weiterverarbeitung von Fisch zu Convenience-Produkten für den Cateringmarkt. Die neue Räucherei soll die Aktivitäten der bestehenden Firmen ergänzen, der Betrieb der bestehenden Räucherei wird dadurch nicht beeinflusst.
05.04.2017

Kempen: PTC Germany strebt Umsatz von 250 Mio. Euro an

Die Product Trade Center Germany im niederrheinischen Kempen hat ihren Umsatz 2016 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 48% auf jetzt 131 Mio. Euro steigern können, schreibt die NRW Bank. Damit lag PTC erheblich über dem im Geschäftsbericht für 2015 prognostizierten Umsatz von 122 Mio. Euro. Über ihren Mittelstandsfond hat die Bank in Kooperation mit der Aachener Beteiligungsgesellschaft S-UBG AG und dem Lampe Mezzanine Fonds ingesamt 12 Mio. Euro in den Produzenten und Händler von Tiefkühlprodukten investiert. "Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung ist jetzt der richtige Zeitpunkt für das junge Unternehmen, die Eigenkapitalbasis zu stärken", sagt Michael Stölting, Vorstandsmitglied der NRW Bank. PTC war im Jahre 2009 als Zwei-Mann-Betrieb gestartet und beschäftigt heute 700 Mitarbeiter weltweit. In der Verwaltungszentrale am Kempener Industriering Ost sitzen knapp 40 Mitarbeiter. Die übrigen arbeiten größtenteils an den Produktionsstandorten in Bremerhaven und Serbien, aber auch in der Türkei, in Polen und in Kambodscha. "Wir arbeiten unter anderem für alle großen Handelsketten", sagt Gründungsgeschäftsführer Heiner Geurden. Das frische Kapital soll dazu dienen, den Umsatz in den kommenden Jahren auf über 250 Mio. Euro auszubauen.
05.04.2017

Dänemark: Morten Bank verlässt Danforel

Morten Bank wird die Verkaufsleitung der dänischen Forellenräucherei Danforel zum 12. April 2017 abgeben, meldet der in Grindsted/Jütland ansässige Verarbeiter. Sein Nachfolger in der Position wird Tom Wolter, der momentan bei Danforel den Frischfischbereich betreut. Zu erreichen ist er unter der Email: tw@danforel.com oder Tel.: 00 45 (0) 52 30 53 57. Bank habe sich entschieden, "neue Aufgaben außerhalb von Danforel anzutreten", heißt es in einer Pressemitteilung.
03.04.2017

Seafood Expo Global: Aktuelles zu neuen ASC-Standards

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) lädt Interessierte zu seiner "New Standards Development Update Session" auf der Brüsseler Seafood-Messe ein. Am zweiten Messetag, Mittwoch, den 26. April 2017, wird von 14:00 bis 15:00 Uhr Colin Brannen am Stand 7-1553 neue ASC-Standards vorstellen, deren Ausarbeitung kurz vor dem Abschluss steht und die demnächst zur öffentlichen Diskussion gestellt werden. Zu diesen neuen ASC-Standards gehören jene für Wolfsbarsch/Dorade, Plattfische und tropische, marine Knochenfische (Grouper, Snapper, Barramundi und Pompano). Brannen, technischer Koordinator für ASC-Standards und Zertifizierung, wird außerdem einen Ausblick geben auf in der Entwicklung befindliche zukünftige Standards, darunter jene für Seegurke, Stör aus Kreislaufanlage, im Amazonas heimische Knochenfische und vom Ei an gezüchteten Roten Thun. Interessierte können sich beim ASC anmelden mit einer kostenlosen VIP-Einladung auch für die SEG.
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