10.03.2017

Bayern: Fischzucht Müller gibt Projekt in Waldbüttelbrunn auf

Die Fischzucht Müller aus dem bayerischen Birkenfeld hat ihr Vorhaben, im 20 Kilometer entfernten Waldbüttelbrunner Ortsteil Roßbach (Landkreis Würzburg) eine Forellenzucht zu bauen, aufgegeben. Dort sollten in einer Rinnenanlage 250 Tonnen Forellen und Saiblinge produziert und vor Ort geschlachtet werden. Jahrelang wehrte sich eine Bürgerinitiative "Rettet das Aalbachtal" gegen das Zuchtprojekt. Ausschlaggebend für die Aufgabe ist offensichtlich der Umstand, dass die Quelle, aus der die Zucht gespeist werden sollte, nicht genug Wasser führt.
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10.03.2017

Schweiz: Fischladen "El Pescador" eröffnet im TopCC Sihlbrugg

Er wird angekündigt als "der verrückteste Fischladen der Schweiz": am 17./18. März 2017 eröffnet bei der Cash&Carry-Kette TopCC in Sihlbrugg das Fischgeschäft „El Pescador“."El Pescador" wirbt mit "Fisch von unseren eigenen Fischern" und beschreibt im Sinne einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit die Lieferung von Frischfisch am Beispiel Neuseeland: "Unser Fischerboot Royal Salute fischt am Montag in Neuseeland und informiert uns über den Fang. Der Zeitunterschied zur Schweiz beträgt +12h. Am Montagmorgen erhalten Sie als Kunde von uns einen Newsletter mit Infos, welche Fische wir Ihnen anbieten können." Wer am Montag online bis 16:00 Uhr bestellt, kann den von Auckland nach Zürich geflogenen Fisch am Mittwoch ab 16:00 Uhr im El Pescador-Shop abholen. Alternativ wird er gekühlt per Post am Donnerstagmorgen um 9:00 Uhr angeliefert. An den zwei Eröffnungstagen bietet der Fischladen vielfältige Verkostungen, Barbetrieb und eine Rabattaktion. TopCC, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, ist mit 11 Großmärkten und 350 Beschäftigten nach eigenen Angaben der zweitgrößte Schweizer Großhandel.
08.03.2017

Norwegen/Dänemark: Marine Harvest und Espersen vermarkten gemeinsam

Der norwegische Lachs-Gigant Marine Harvest und der dänische Weißfisch-Verarbeiter Espersen haben zum 1. März 2017 eine strategische Partnerschaft geschlossen und vermarkten in Zukunft gemeinsam ihre frischen Produkte, meldet IntraFish. "Durch das Zusammengehen können wir ein geballtes Sortiment frischer Seafood-Produkte und eine größere Vielfalt an Fischarten anbieten", begründete John Paul McGinley, Verkaufsleiter von Marine Harvest, die Partnerschaft. Marine Harvest und Espersen hatten schon in der Vergangenheit zusammengearbeitet, doch jetzt wurde die Kooperation formalisiert.
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08.03.2017

Niederlande: Maiko van der Meer verlässt Klaas Puul

Maiko van der Meer, seit August 2016 Interimsgeschäftsführer von Klaas Puul, hat den niederländischen Garnelenverarbeiter zu Ende Februar wieder verlassen. Seine Nachfolge wird der jetzige Finanzdirektor von Klaas Puul, Sander van den Berg, antreten, der in der Vergangenheit auch schon als CEO amtiert hatte. Van der Meer wird in Zukunft als freischaffender Berater für Finanzinvestoren in der Seafood-Industrie arbeiten. Von 2012 bis 2016 war er CEO für die Marine Harvest-Tochter Marine Harvest Consumer Products.
08.03.2017

IUU-Fischerei: Rechtsanwälte bemängeln Kontrolle in Deutschland

Deutschland ist im Kampf gegen die illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei) nachlässig und verstößt damit gegen geltendes EU-Recht. Zu diesem Schluss kommt zumindest ein im Februar veröffentlichtes Gutachten der Hamburger Kanzlei Rechtsanwälte Günther, das diese im Auftrag der Environmental Justice Foundation (EJF) erstellt haben. Der Wert der IUU-Fischerei wird weltweit auf jährlich rund 10 Mrd. Euro geschätzt, was ca. 15% des Wertes der weltweit erfassten Fänge ausmacht. Jährlich werden damit zwischen 11 und 26 Mio. t Fisch den Weltmeeren "illegal" entnommen. Zur wirksamen Bekämpfung der "Schwarzfischerei" erließ die EU die IUU-Verordnung Nr. 1005/2008, die 2010 in Kraft trat. Maßgebliches Instrument zur Umsetzung sind Fangbescheinigungen die eine Kontrolle gewährleisten sollen. Die vor Ankunft der Fischereierzeugnisse an den EU-Außengrenzen vorzulegenden Bescheinigungen sind zunächst zu kontrollieren, dann erfolgen weitere Überprüfungen, etwa Inspektionen der Fänge auf Containerschiffen oder Nachfragen.
07.03.2017

USA: Maine meldet neue Rekordfänge für Hummer

Die Hummerfischer im US-Bundesstaat Maine haben im vergangenen Jahr erneut Rekordmengen gefischt und Rekorderlöse erzielt, melden die Valley News online. 2016 wurden in Maine 131 Mio. Pound Hummer angelandet - der letzte Rekord lag 2013 bei 128 Mio. Pound - und für 533 Mio. USD verkauft. Das waren 30 Mio. USD mehr als 2015. Insbesondere die Nachfrage in Asien, vor allem in China, sei in die Höhe geschnellt, während der Hummer in Amerika traditionell im Sommer und in Europa vor allem zu Weihnachten populär ist. Maine profitiert nach Ansicht der Wissenschaft auch vom Klimawandel: rückläufige Hummerfänge in den südlicheren US-Bundesstaaten Rhode Island und Connecticut sprächen für eine Migration des Krustentiers gen Norden, sagte Patrick Keliher, Beauftragter für marine Resourcen, auf dem jährlichen Maine Fishermen's Forum. Der Vorsitzende der Maine Lobstermen's Association, David Cousens, warnte jedoch mit Blick auf schwache Nachwuchsjahrgänge davor, dass der Trend nicht anhalten werde. In Maine werden nach Menge und Wert über 85% der US-Hummer gefischt: landesweit waren es 2015 147 Mio. Pound im Wert von 620 Mio. USD - die Zahlen für 2016 liegen noch nicht vor.
06.03.2017

USA: Atlantic Sapphire darf große landgestützte Lachszucht bauen

Atlantic Sapphire hat nach Jahren der Planung die Genehmigung für den Bau einer landgestützten Lachszucht in Miami im US-Bundesstaat Florida erhalten, meldet IntraFish. Die norwegische Muttergesellschaft Atlantic Sapphire A/S betreibt im dänischen Hvide Sande eine Lachsfarm an Land mit einer Kapazität von 1.000 t. In Miami soll auf einer Fläche von Quadratmetern eine komplett integrierte Produktion entstehen, die Lachs vom Ei bis zum Filet erzeugt. Zunächst sollen 10.000 t, später bis zu 90.000 t produziert werden. CEO Johan Andreassen rechnet damit, dass der erste Lachs aus der Anlage Ende 2019 oder Anfang 2020 am Markt sein kann.
06.03.2017

Pangasius: Anhaltende Nachfrage, angespannte Liefersituation

Eine besonders starke Trockenperiode in Vietnam hat im letzten Jahr nicht nur die dortige Landwirtschaft, sondern auch die Pangasius-Farmer in Mitleidenschaft gezogen, meldet der FAO-Dienst Globefish. Entsprechend zogen die Preise 2016 an. Inzwischen entspanne sich die Preissituation aber wieder, schreibt das Unternehmen Gia Nguyen. Eine Folge der Dürre, die die jüngeren Fische überdurchschnittlich in Mitleidenschaft zog, ist offenbar ein Angebotsmangel bei kleiner fallenden Filets von 120 bis 170g, die damit teurer werden dürften.
03.03.2017

Belgien: Zahlreiche Bieter für Icelandic Gadus

Die erste Gebotsrunde im Bieterverfahren für die belgische Fabrik Icelandic Gadus ist aus Sicht des isländischen Verkäufers - The Enterprise Investment Fund (FSI) - gut verlaufen, schreiben die Undercurrent News. Bei FSI seien mehr als zehn Gebote und damit mehr als erwartet eingegangen, darunter von Saemark, Iceland Seafood International (ISI) und auch Deutsche See. Überraschend sei ein nicht bindendes Angebot in Höhe von 35 Mio. Euro gewesen, da es das 7,1-Fache des EBITDA sei. Das lag 2016 ausweislich eines von Islandsbanki versendeten Verkaufstextes bei 4,9 Mio. Euro, bei einem Jahresumsatz von 83,9 Mio. Euro.
03.03.2017

Dänemark: Muschelproduzent Wittrup Seafood meldet solide Gewinne

Wittrup Seafood, dänischer Produzent vor allem von frischen Miesmuscheln, hat das vergangene Jahr mit einem Nettogewinn von 23.761 Euro (2015: 323 Euro) abgeschlossen. Der im Februar publizierte Jahresbericht 2016 notiert außerdem ein EBITDA von 497.754 Euro (2015: 797,- Euro), der Bruttogewinn lag bei 1,9 Mio. Euro (2015: 1.803,- Euro). Geschäftsführer Rasmus Wittrup bewertete das Ergebnis als "zufriedenstellend", zumal der Umzug in eine neue 6.500 Quadratmeter-Fabrik im Ostküstenhafen Horsens 2016 zusätzliche Kosten von 270.000,- bis 400.000,- Euro verursacht habe, schreibt IntraFish.
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