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25.01.2016

Niedersachsen: Karpfen-Diebe verursachen 5.000 Euro Schaden

Unbekannte haben am vorvergangenen Wochenende aus einem Fischteich im niedersächsischen Appelbeck am See etwa 500 Kilogramm lebende Karpfen gestohlen und einen Schaden von insgesamt schätzungsweise 5.000 Euro angerichtet, schreibt das Hamburger Abendblatt. Von Sonnabend, dem 16. Januar, auf Sonntag, den 17., müssen die Täter den Teich geleert haben. Fischzüchter Carlheinz Vollmers (77) wohnt in einem kleinen Reetdachhaus mit direktem Blick auf das Gewässer, war jedoch am Samstagabend mit seiner Frau auf einem Konzert. Die Diebe hatten das Schloss der Gitterbox, in der die Fische gehältert werden, mit einem Bolzenschneider durchtrennt. Hinweise auf die Täter gebe es keine, die Polizei im nahen Tostedt suche Zeugen (Tel. 0 41 82 - 2 80 00). Vollmers Sohn Carsten führt seit 15 Jahren das über die Region hinaus bekannte Ausflugslokal "Appelbeck am See", etwa 40 Kilometer südwestlich von Hamburg. In dem Lokal werden in der Saison, die in diesem Jahr am 10. März endet, sieben bis neun Tonnen Karpfen zubereitet. Das Geschäft laufe übrigens weiter, teilt der Gastronom mit: "Der Nachschub ist gesichert."
22.01.2016

Polen: Erste Kreislaufanlage für Tilapia erhält ASC-Zertifikat

Der polnische Tilapienzüchter Global Fish hat als erste Kreislaufanlagenproduktion für Buntbarsch Mitte Januar eine Zertifizierung nach dem entsprechenden Standard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten hat. Die unabhängige Akkreditierungsorganisation Control Union Peru (C-U-P) entschied nach einer Prüfung, dass die vier Hektar große Farm in Bońki bei Płońsk gut gemanaged sei und potentielle negative soziale und ökologische Auswirkungen minimiert habe. Allerdings hatte der Betreiber von Global Fish, das israelische Technologieunternehmen AquaMaof Aquaculture Technologies, erst im Dezember mitgeteilt, dass die Zucht vermutlich von Tilapia auf hochpreisigere Fischarten umgestellt werden solle.
Länderreport Länderreport
21.01.2016

Hamburg: Daniel Wischer schließt in der Spitaler Straße

Hamburgs bekannteste Fischbratküche - Daniel Wischer - muss ihr Stammhaus an der Spitaler Straße Ende Januar schließen. Offiziell bestätigt wurde das Aus noch nicht, doch die Bild-Zeitung schreibt, dass es "in jüngster Zeit angeblich Zoff mit dem Vermieter, der Claudia Bach GmbH", gegeben habe. Bereits 1928 hatte die Restauration in der 1A-Lage der Hamburger Innenstadt eröffnet. "Ihr werdet es nicht gereun n - der billige Preis wird Euch erfreu n!", warb Wischer vor fast 90 Jahren. Das Fischlokal weckt Erinnerungen, die Abendblatt-Mitarbeiterin Marlies Fischer bereits im Mai 2015 formulierte: "Ein Einkaufsbummel mit Eltern oder Oma und Opa in der Innenstadt und anschließend im Restaurant Goldbarschfilet mit Kartoffelsalat und Fassbrause - das war ein Höhepunkt." Im Jahre 2001 war die Fischgastronomie für 2,5 Mio. Euro umgebaut und eine Imbiss-Theke eingerichtet worden. Zum Außer-Haus-Verzehr bietet Daniel Wischer Fischbrötchen und Fish 'n' Chips. Die Bild-Zeitung verbreitet jedoch Optimismus: "In der Gastro-Szene wird getuschelt, dass der Laden […] an anderer Stelle in der Innenstadt neu eröffnen wird." Ein möglicher Standort: die HSH-Nordbank-Passage gleich nebenan. Sie wird momentan für 15 Mio. Euro komplett umgebaut.
21.01.2016

Sticks n Sushi will 2016 in Deutschland starten

Die dänische Restaurant-Gruppe Sticks n Sushi sucht gegenwärtig Standorte in Berlin, um ihr Konzept noch in diesem Jahr in Deutschland auszurollen. Gegründet 1994, habe sich Sticks n Sushi zu einer "der kulinarischen Vorzeige-Ketten Dänemarks" entwickelt, schreibt das Portal Café Future.net. Schon 2014 wurde es mit dem 'Hamburger Foodservice Preis' ausgezeichnet. Sticks n Sushi betreibt aktuell 13 Filialen in Dänemark, davon 11 in Kopenhagen, und vier in London. Für das Geschäftsjahr 2014/15 meldete die Asia-Kette einen Umsatz von 47,0 Mio. Euro (350,9 Mio. DKK) und damit ein Plus zum Vorjahr von 22%. Das Nettoergebnis stieg um 20% auf 4,1 Mio. Euro (31,2 Mio. DKK). 2016 will Sticks n Sushi nicht nur eine weitere Filiale in Dänemarks Hauptstadt und zwei in Großbritannien (Cambridge und London-Victoria Station) eröffnen, sondern will auch in Berlin starten. Die Restaurants mit hohem Take away-Anteil benötigen Standorte mit mindestens 400 bis 500qm Fläche. Schwerpunkt des Sortiments sind hochwertiges Sushi und Yakitori-Sticks, an einem Spieß gegrilltes Hühnerfleisch.
TK-Report TK-Report
19.01.2016

Holland: Maschinenschälung soll Handschälung mittelfristig ablösen

Der aufwendige Versand von Nordseegarnelen zur Handschälung in marokkanische Betriebe könnte schon in fünf Jahren der Vergangenheit angehören. Diese Perspektive eröffnet eine neue Schälmaschine, die die holländische Familie Kant entwickelt habe und sowohl in Groningen Leens als auch in Lauwersoog arbeiten lässt, schreibt das holländische Nachrichtenportal NOS. Derzeit transportieren noch Woche für Woche rund 25 Lkw etwa 500.000 kg Garnelen aus den niederländischen Häfen Zoutkamp und Volendam zu Fabriken von Klaas Puul und Heiploeg ins marokkanische Tanger-Tétouan - eine Strecke von zweimal 2.700 km. Dieses Verfahren ist üblich, seit das heimische Pulen in Holland 1989 aus Hygienegründen verboten wurde. Doch seit einigen Jahren schält die Familie Kant in Leens nordwestlich von Groningen maschinell etwa 25.000 kg die Woche.
19.01.2016

Island: Samherji startet neuen Verarbeitungsbetrieb

Der isländische Seafood-Produzent Samherji hat seine neue Weißfischverarbeitung 'Utgerdarfelg Akureyringa' am Hauptsitz Akureyri in Betrieb genommen, schreibt IntraFish. Die neue Fabrik erlaubt die Herstellung einer breiten Produktrange sowohl im Frost- als auch im Frischebereich und reduziert dank moderner Technik die Zahl der benötigten Arbeitsplätze. Teil der Produktion sind eine neue automatische Verpackungslinie und ein temperaturkontrollierter Kommissionierbereich. Samherji ist die Muttergesellschaft der deutschen Icefresh mit Sitz in Groß-Gerau bei Frankfurt a/M. und der Deutschen Fischfang-Union (DFFU) in Cuxhaven.
18.01.2016

Sassnitz: SPD warnt vor Rügen Fisch-Verkauf

Die Sozialdemokraten der Stadtvertretung von Sassnitz/Rügen haben in einem Brandbrief an Landes- und Bundesministerien vor einer Übernahme der Rügen Fisch AG durch die Thai Union gewarnt, schreibt die Ostsee-Zeitung (OZ). Der weltgrößte Hersteller von Thunfischkonserven aus Thailand soll zu Ende Januar 51 Prozent der Anteile an der Sassnitzer Gruppe übernehmen. Das Kartellamt muss dem Verkauf noch zustimmen. Die SPD-Fraktion wies vor allem darauf hin, dass die Thai Union Group durch menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in ihren Zulieferbetrieben international stark in der Kritik stehe. Außerdem verwies SPD-Fraktionschef darauf, dass Rügen Fisch für ihren Neubau am Stammsitz Fördergelder in Höhe von 13,5 Mio. Euro erhalten habe. Gunnar Bauer, Sprecher im Schweriner Wirtschaftsministerium, teilte allerdings mit, die Fördergelder seien bereits Anfang der 1990er Jahre gezahlt und Bindungsfristen lange abgelaufen.
18.01.2016

China: Schulung von 35 neuen ASC-Auditoren

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) reagiert auf das wachsende Interesse für ASC-Zertizierungen in China und im asiatischen Raum mit der Ausbildung von weiterem Auditierungspersonal. So haben in der ersten Januar-Woche 35 Auditoren in Chinas Hauptstadt Peking einen sechstägigen Kursus absolviert, in dem sie unter Leitung des Zertifizierers SAI von diesem und weiteren Zertifizierern - darunter SGS, Bureau Veritas, Intertek sowie einigen unabhängigen Auditoren - auf die ASC-Standards für Shrimp, Tilapia und Muscheln geschult wurden. Der MSC steuerte ein Schulungsmodul zu den Anforderungen an die Produktkette, die Chain of Custody, bei, die jetzt Teil der neuen ASC-Anforderungen für Zertifizierung und Akkreditierung sind. Auch Mitarbeiter des WWF und des LEH-Filialisten Tesco gehörten zum Schulungsteam.
16.01.2016

USA: Alaska-Seelachs-Fischerei erhält zum dritten Mal in Folge MSC-Zertifikat

Die Fischerei auf den Alaska-Pollack, die größte Fischerei der Vereinigten Staaten, ist wenige Tage vor Beginn der Fangsaison 2016 am 20. Januar erneut nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) rezertifiziert worden. "Wir sind stolz, eine von nur zehn Fischereien weltweit zu sein, denen zum dritten Mal in Folge bestätigt wird, dass sie die strikten Standards des MSC einhalten", kommentierte Jim Gilmore von der At-Sea Processors Association. Der Alaska-Seelachs ist in Deutschland seit Jahren der am häufigsten gegessene Fisch mit einem Anteil von zuletzt 22,9 Prozent am Fischverzehr pro Kopf (2014). In den USA zählt er zu den Top 5 Fischarten. Die für dieses Jahr festgelegte Fangquote von 257.872 Tonnen liegt 30 Prozent höher als die Quote für das vergangene Jahr.
13.01.2016

Mecklenburg-Vorpommern: Keinerlei Antibiotika im Fisch

In Fischprodukten aus Mecklenburg-Vorpommern wurden in den letzten zwei Jahren keinerlei Rückstände von Antibiotika entdeckt. Das meldet das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF), das von Januar 2014 bis Mitte Dezember 2015 insgesamt 8.065 Lebensmittelproben auf Antibiotika untersucht hatte. Davon waren 14 Proben Fischerzeugnisse, die sämtlich ohne Befund waren. Für die Gesamtheit der Produkte aus den Segmenten Rinder, Schweine, Schafe, Geflügel, Fisch sowie Milch, Eier und Honig sagte der Landwirtschaftsminister des Bundeslandes, Dr. Till Backhaus: "In 99,88 Prozent aller Proben haben wir keine Nachweise von Antibiotika finden können." Entsprechend forderte er, "bei der Diskussion zur Qualität von einheimischen Lebensmitteln endlich wieder zur Sachlichkeit zurückzukehren." Unsere Lebensmittel seien sicher und schon gar nicht gesundheitsgefährdend. Die Untersuchung von Lebensmitteln auf Tierarzneimittelrückstände ist in Programmen wie dem Rückstandskontrollplan oder Landesprogrammen verankert.
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