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15.10.2014

Dänemark: Listerien bei Hjerting Lachs forderten offenbar Todesopfer

Kalt geräucherter Fisch aus der dänischen Lachs- und Heilbutt-Räucherei Hjerting Laks hat im August bei fünf Menschen offenbar nicht nur Listeriose verursacht, sondern auch ein Todesopfer gefordert. Das zumindest glaubt das dem dänischen Gesundheitsministerium angegliederte Statens Serum Institut (SSI), schreibt die 'Lokalavisen Esbjerg'. Inzwischen habe Hjerting Laks seine Produktionsbedingungen optimiert. Als weitere Vorsichtsmaßnahme zieht Dänemarks Lebensmittelaufsicht für einen gewissen Zeitraum Proben von jeder Charge Räucherheilbutt und -forellen des Unternehmens, bevor sie in den Handel gelangt.
15.10.2014

Philippinen: Tilapia-Zucht in Meerwasserfarmen

Auf den Philippinen werden derzeit erfolgreich Versuche unternommen, den Süß- bzw. Brackwasserfisch Tilapia in Meerwasser mit einem Salzgehalt von bis zu 39 ppt zu züchten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Dabei habe der Züchter Pedro Pacatang, seit 2012 Gehegebesitzer im Panabo Mariculture Park (PMP) in Cagangohan (Panabo City), bei drei Versuchsreihen mit jeweils 5.000 bis 10.000 Fingerlingen eines sehr salztoleranten Tilapia-Stamms die Überlebensrate nach drei Monaten von zunächst 14 Prozent auf zuletzt 90 Prozent steigern können. In seiner eigenen Brutanstalt Aqua Penon Hatchery in Carmen/Davao del Norte produziert er bis zu einer Million Fingerlinge von rotem Tilapia, Wolfsbarsch und Wels.
Länderreport Länderreport
14.10.2014

Ostsee: Heringsquote steigt, Dorschquote sinkt

Die Fangquote für den Hering in der westlichen Ostsee ist für das kommende Jahr um 12 Prozent angehoben worden, derweil für den westlichen Dorsch eine Quotenkürzung um 6,7 Prozent beschlossen wurde. Hierauf einigten sich gestern die EU-Fischereiminister in Luxemburg. Der Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer (VDKK) begrüßte diesen Beschluss. Aus gutem Grund seien die Fischereiminister nicht den Vorschlägen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) gefolgt, der eine Absenkung der Dorschfangmenge um 48 Prozent vorgeschlagen hatte. Statt innerhalb eines Jahres die fischereiliche Sterblichkeit deutlich zu reduzieren, sei eine Übergangsfrist eingeführt worden. Nach wissenschaftlichen Daten sei der Dorschbestand im letzten Jahr um 13 Prozent gewachsen. Der VDKK betonte jedoch, dass die durch die Absenkung der Dorschquote zu erwartenden Verluste durch die Anhebung der Heringsquote nicht ausgeglichen werden könnten - dort fehlen insgesamt 1.568 t Dorsch, hier dürfen zusätzliche 1.654 t Hering gefangen werden. "Mit der beschlossenen Erhöhung ist man immer noch weit entfernt von einer auskömmlichen Heringsfischerei", urteilt der Verband.
14.10.2014

Norwegen: Kabeljau-Quote in der Barentssee um 99.000 t gekürzt

Norwegen und Russland haben die Fangquote für den gemeinsam bewirtschafteten Kabeljaubestand in der Barentssee für das Jahr 2015 auf 894.000 t festgelegt - ein Rückgang gegenüber der diesjährigen Quote um 10 Prozent, meldet das Portal IntraFish. Die Quotenkürzung trägt quasi alleine Norwegen, das mit 401.240 t im kommenden Jahr 99.000 t weniger fangen darf als 2014. Enthalten sind 21.000 t Küstenfischerei. Das Abkommen harmoniert mit den Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES).
TK-Report TK-Report
14.10.2014

Seafood Connection expandiert in Europa

Seafood Connection, zur japanischen Maruha Nichiro gehörender holländischer Importeur, hat ein Büro in Madrid eröffnet, um von dort aus den sich nach der Finanzkrise erholenden spanischen Markt, aber auch Portugal und Italien verstärkt zu beliefern, schreibt IntraFish. Das Gros des Handelsvolumens seien weiterhin Pangasiusfilets, zunehmend aber auch Shrimp, teilte Verkaufsdirektor Johan Brouwer mit. Zusätzlich habe Seafood Connection begonnen, für Maruha Nichiro Sushi-Toppings zu verkaufen. Auch in den USA eröffneten die Holländer jüngst eine Niederlassung. Maruha wolle aber das Wachstum in Europa forcieren: ein nächster potentieller Markt sei Großbritannien, eine Büroneueröffnung werde vorbereitet.
14.10.2014

Kanada: Erste Heringsfischerei erhält MSC-Zertifikat

Die Ringwadenfischerei auf Hering in den Gewässern von Neufundland und Labrador (NAFO Abt. 4R) auf den atlantischen Hering ist nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) erfolgreich zertifiziert worden. Die Finanzierung der Zertifizierung wurde von einem kanadischen Heringsverarbeiter, der Barry Group, unterstützt, die jetzt MSC-zertifizierte Heringsprodukte vermarkten darf. Das Fanggebiet liegt zwischen Cape Bauld und Cape Ray im Nordostatlantik und besteht aus zwei Beständen - einem Frühjahrs- und einem Herbstlaicher. Die von April bis Dezember betriebene Fischerei besitzt derzeit eine Gesamtfangquote von 20.000 t, wobei die TAC für die jetzt zertifizierte Ringwadenflotte sich auf 11.000 t beläuft. Zu den Managementmaßnahmen zählen neben einem detaillierten Überwachungssystem, Fangverbotszonen und saisonalen Fangbeschränkungen eine Mindestanlandegröße und die Beifangvermeidung mit Hilfe von Echolottechniken. Der atlantische Hering wird gesalzen, frisch oder gefroren, geräuchert, als Sardinen oder in Konserven exportiert - auch der Heringsrogen -, wobei die USA, Westeuropa und Japan Hauptmärkte sind.
13.10.2014

Island: Erste Goldbarsch-Fischerei erhält MSC-Zertifikat

Die isländische Fischerei auf den Goldbarsch (Sebastes marinus) ist als weltweit erste Fischerei auf diesen Fisch nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, teilt der MSC mit. Siebzehn Monate lang hatte das unabhängige Prüfinstitut Vottunarstofan Tún die Fischerei auf Antrag der Icelandic Sustainable Fisheries (ISF) unter die Lupe genommen. Mit der Verleihung des Zertifikats ist die Auflage weiterer wissenschaftlicher Forschung verbunden sowie ein befristeter Aktionsplan, der Kaltwasserkorallen und Schwammpopulationen in dem Fanggebiet schützen soll. Der überwiegend über dem Shelf und in den Fjorden in einer Tiefe zwischen 200 und 400 Metern heimische Goldbarsch wird mit Schleppnetzen und Langleinen befischt. ISF-Sprecher Gunnlaugur Eiríksson verspricht sich insbesondere in dem für den Goldbarsch wichtigen deutschen Markt positive Effekte und hofft, dass Einkäufer und LEH sich jetzt verstärkt für den MSC-zertifizierten isländischen Sebastes marinus entscheiden werden.
10.10.2014

Tilapia: Regal Springs will mit neuem Verkaufsbüro Europa angehen

Regal Springs, mit einer Produktionsmenge von 100.000 t einer der größten Tilapia-Züchter weltweit, will das Geschäft in Europa ernsthaft forcieren, schreibt das Portal IntraFish. Vom spanischen Hafen Vigo aus soll der neue Verkaufsrepräsentant Francois Delpierre den Absatz des Zuchtfischs sowohl in Nord- als auch in Südeuropa fördern. "Tilapia beginnt gerade sich in Nordeuropa zu etablieren, aber die Märkte Frankreich und Spanien werden eine Herausforderung", meint Delpierre, "wir wollen das Image von Tilapia entwickeln und neue Märkte schaffen." So sollen nicht nur bestehende Kundenbeziehungen gefestigt werden. Der Verkäufer sieht auch Chancen, den Fisch als Rohware an die Hersteller von Convenience-Produkten zu liefern. Hier kommt ihm seine vorherige Anstellung bei Hasenosa zugute, einem zur spanischen Pescanova-Gruppe gehörenden Hersteller von Lebensmittelzusatzstoffen. Auch Magdalena Wallhoff, bei Regal Springs zuständig für den Verkauf weltweit, Marketing und Soziale Investitionen, gefällt der Gedanke, einen Verkäufer mit Verständnis für Zusatzstoffe zu haben - "auch wenn unsere Produkte vollkommen frei sind von Zusatzstoffen."
10.10.2014

Langusten mit MSC-Zertifikat von der Insel Tristan da Cunha

Die so genannten Tristan-Langusten (Jasus tristani) sollen ab November auch auf dem europäischen Markt erhältlich sein, meldet das Portal IntraFish. Die 'rock lobster' werden um das südatlantische Archipel Tristan da Cunha gefischt und sind in den USA, Japan und Australien schon seit längerem populär. Jetzt soll es sie auch für Hotels, Restaurants und den LEH in Europa geben, aufgrund der abgelegenen Lage der Inseln allerdings gefroren. Tiefgekühlt werden ganze gekochte oder rohe Langusten angeboten, Langusten in Sashimi-Qualität sowie rohe Langustenschwänze und -köpfe. Die globale Vermarktung ist trotz einer Fangmenge von nur etwa 435 Tonnen möglich. Seit Juni 2011 ist die mit beköderten Hummerfallen, Krabbenfallen (hoop-nets) und halbzylindrischen Fallen von nur einem Schiff betriebene Fischerei vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert.
09.10.2014

Namibia fördert den Fischkonsum im eigenen Land

Das westafrikanische Namibia unternimmt ernsthafte Anstrengungen, die eigene Bevölkerung verstärkt mit Fisch zu versorgen. Triebkraft ist der im Jahre 2001 per Kabinettsbeschluss gegründete Namibia Fish Consumption Promotion Trust (NFCPT). Der NFCPT mit 135 Mitarbeitern betreibt inzwischen in Namibia - das Land hat 2,2 Mio. Einwohner - 14 Fischgeschäfte und besitzt sechs Lkw für die Verteilung der Ware. Alleine in den vergangenen Wochen hatte die Stiftung zwei Läden in Rundu und Mariental eröffnet. Namibias Fischereiminister Bernhard Esau, der gleichzeitig Schirmherr des NFCPT ist, erinnerte daran, dass vor noch gar nicht langer Zeit sämtlicher Fisch, der in den Hoheitsgewässern des Landes gefangen wurde, ausschließlich nach Übersee ging. Inzwischen räume die Regierung dem Ziel hohe Priorität ein, dass "unsere eigenen Leute ihn genauso genießen können". Namibia exportiert neben Bodenschätzen vor allem Fisch- und Fleischprodukte. Nach Deutschland verkaufte das Land 2013 insbesondere Seehechtfilet - nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) 3.034 t im Wert von 8,8 Mio. Euro - und ein wenig Seeteufelfilet, und zwar 23 t im Wert von 124.000 Euro. Doch selbst wenn der Fischkonsum in Namibia auf deutsches Niveau steigen sollte, läge der heimische Gesamtverbrauch bei nicht einmal 30.000 t Fanggewicht. Alleine die Seehecht-Quote des Landes belief sich in der Fangsaison 2013/14 auf 140.000 t.
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