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27.10.2014

Norwegen: Mitsubishi besitzt 92 Prozent von Cermaq

Der japanische Mischkonzern Mitsubishi kann mindestens 92,16 Prozent der Aktien des norwegischen Lachszüchters Cermaq übernehmen, meldet das Portal IntraFish. Für jede der 85.242.850 Aktien zahlen die Japaner über ihre britische Tochter MC Ocean Holdings 96 NOK oder 11,40 Euro und damit insgesamt mehr als 970 Mio. Euro. Unter anderem hatte der norwegische Staat seinen Cermaq-Anteil von 59,17 Prozent verkauft, außerdem veräußerten Cermaq-Geschäftsführer Jon Hindar und die Vorstandsvorsitzende Rebekka Glasser ihre Anteile. Die Cermaq-Übernahme soll in der ersten November-Woche abgeschlossen werden.
27.10.2014

Schleswig-Holstein: Fördergelder für nachhaltige Fischerei und Meeresschutz

Schleswig-Holstein erhält aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) für die anstehende siebenjährige Förderperiode einen Betrag von 24 Mio. Euro. Die Erhöhung um 4 Mio. Euro gegenüber der vorangegangenen Förderperiode wirkt sich jedoch operativ nicht aus, da die Kofinanzierung aus Landesmitteln von bislang 50 Prozent oder 10 Mio. Euro auf im Regelfall 25 Prozent und damit nur noch 6 Mio. Euro abgesenkt wird, so dass weiterhin nur 30 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Ungeachtet der realen Mittelkürzung begrüßt Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, dass "wir nun mehr EU-Gelder für Fischerei und Meeresschutz zur Verfügung haben." Die europäischen Fördermittel sollen genutzt werden, um die Fischerei bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen zu unterstützten und Impulse für eine nachhaltige Fischerei in Schleswig-Holstein zu setzen. Schwerpunkte seien die Förderung alternativer Fangtechniken, der Schutz von Schweinswalen und Tauchenten sowie das Projekt "Fishing for Litter", bei dem Fischer durch Sammeln von Meeresmüll einen aktiven Beitrag zum Schutz der Meere leisten. Außerdem sollen Jungfischer beim Erwerb eines ersten Fischereifahrzeugs unterstützt werden.
Länderreport Länderreport
27.10.2014

Großbritannien: Erste Austernfarmen im ASC-Programm

Drei Austernzuchten auf der britischen Kanalinsel Jersey lassen sich nach dem Standard des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) für Muscheln prüfen, meldet der ASC. Dabei kooperieren die Jersey Sea Farms, die Jersey Oyster Company Ltd. und Seymour Oysters. Tony Legg, Inhaber der Jersey Sea Farms, berichtet, dass die Zuchten sich schon in einem sehr frühen Stadium am ASC-Programm beteiligt und an Pilot-Auditierungen teilgenommen hätten. Zertifiziert wird die Produktion sowohl von Pazifischen Felsenaustern (Crassostrea gigas) als auch von Europäischen Austern (Ostrea edulis). ASC-Geschäftsführer Chris Ninnes begrüßte die Audits als weiteren Meilenstein, da es weltweit die ersten Austernzuchten im ASC-Programm seien. Die im September durchgeführte Auditierung der Jersey Sea Farms lag in den Händen der unabhängigen Zertifizierungsorganisation Control Union Peru, die wiederum zunächst durch den ebenfalls unabhängigen Zertifizierer Accreditation Services International (ASI) akkreditiert worden war. Die Farm, die Tony Legg alleine betreibt, soll jährlich 75 Tonnen Europäische Austern produzieren.
17.10.2014

Hamburg: Neuer Fish & Chips-Shop mit authentischen Gerichten

Ein gebürtiger Engländer hat in der Hamburger Innenstadt Anfang September den Imbiss "The Funky Fish" eröffnet, meldet die Hamburger Morgenpost. Mark Schoen (46), geboren im südenglischen Crowborough (East Sussex), lebt zwar schon seit 38 Jahren an der Elbe, vermisste jedoch in Hamburg schmerzlich seine Lieblingsspeise Fish & Chips. Jetzt hat der studierte Ökonom, bislang Manager einer Lufthansa-Tochterfirma, seinen sicheren Job gekündigt und in der Großen Bäckerstraße 8 unweit des Rathausmarktes ein kleines Restaurant eröffnet, das nach britischer Authentizität strebt. Zum Kabeljau im Backteig gibt es große Pommes aus Bio-Kartoffeln, Erbsenpüree (mushy peas) und eine hausgemachte Sauce Tartar. Alternativ wird der Kabeljau auch mit "Original-Labskaus aus Liverpool" angeboten, das mit Fisch statt mit Fleisch zubereitet wird. Bilanz der Mopo: "Der im Februar von Mark Schoen absolvierte Fisch-Brat-Lehrgang bei der 'National Federation of Fish Friers' im englischen Leeds hat sich gelohnt." Eine Besonderheit auf der Karte sind außerdem Pizzen mit maritimem Belag: eine Matjes-Pizza für 7,90 Euro oder Sushi-Pizzen von 8,90 bis 9,90 Euro.
TK-Report TK-Report
17.10.2014

Norwegen: Grieg Seafood-Geschäftsführer Morten Vike ausgeschieden

Morten Vike ist nicht mehr Geschäftsführer des norwegischen Lachs- und Forellenzüchters Grieg Seafood, teilt das Unternehmen mit. Gründe für sein Ausscheiden wurden in der an die Osloer Börse gesendeten Mitteilung nicht genannt. Per Grieg jr., der das Amt in der Vergangenheit selber zehn Jahre lang inne hatte, wird vorerst wieder am operativen Geschäft des Lachsproduzenten teilnehmen und der Finanzvorstand Atle Harald Sandtorv wird kommissarisch die Geschäftsführung übernehmen. Die Suche nach einem Nachfolger für Morten Vike habe umgehend begonnen. Vike hat in seiner sechsjährigen Zeit als CEO die vier Regionen von Grieg - die Finnmark und Rogaland in Norwegen sowie Schottland und Kanada - weiterentwickelt und hat Ocean Quality, eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft von Grieg und Bremnes Seafood, als einen der führenden europäischen Lachslieferanten etabliert. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um fast 120 Mio. Euro auf 285,9 Mio. Euro. Grieg dankte in einer Erklärung dem scheidenden Geschäftsführer, der vorerst noch zur Verfügung stehen werde. In einer separaten Mitteilung warnte Grieg Seafood, dass für das dritte Quartal 2014 mit Verlusten in Höhe von 7,5 Mio. Euro gerechnet werde.
16.10.2014

Deutsche See: Online-Lieferservice jetzt auch im Raum Stuttgart

Deutsche See bietet ihren Online-Lieferservice für den Endverbraucher jetzt auch im Großraum Stuttgart an. Nicht nur in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, sondern auch in Ludwigsburg, dem Remstal, Metzingen, Reutlingen, Tübingen, Böblingen und Sindelfingen können Feinschmecker seit September über shop.deutschesee.de ganze Fische, zugeschnittene Filets sowie Meeresfrüchte, Feinkostsalate sowie Spezialitäten und saisonale Artikel ordern, die "es sonst nur beim Profi-Koch gibt", teilt die Fischmanufaktur mit. Online-Bestellungen, die bis 10:00 Uhr am Vortag eingehen, werden am Folgetag in einem wählbaren Zeitfenster von zwei Stunden kostenlos angeliefert. Der Mindestbestellwert liegt bei 39,- Euro. Bis zu vier Wochen im Voraus kann der Liefertermin bestimmt werden. Alternativ kann die Ware auch in der Stuttgarter Niederlassung im Stadtteil Feuerbach abgeholt werden. Alle Fische und Meeresfrüchte stammen aus verantwortungsvoller Fischerei bzw. Aquakultur. Sie werden in Bremerhaven kontrolliert, veredelt und täglich auf Eis, verpackt in einer versiegelten Frische-Folie, in die Stuttgarter Niederlassung transportiert. Die DS-Niederlassung Feuerbach hat nach Angaben der Stuttgarter Zeitung bislang jährlich rund 900 Einzelkunden mit 2.500 t Ware beliefert.
15.10.2014

Völklingen: Stadtrat entlässt Fischzucht-Geschäftsführer fristlos

Mit sofortiger Wirkung ist Völklingens Stadtwerke-Chef Jochen Dahm (CDU), in Personalunion auch Geschäftsführer der Meeresfischzucht Völklingen (MFV), von allen seinen Funktionen entbunden worden, meldet heute die Saarbrücker Zeitung (SZ). Völklingens Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU) wird bis auf weiteres kommissarisch die Geschäftsführung der Stadtwerke-Holding, von deren Tochter GAV (Gewerbeansiedlungsgesellschaft Völklingen) sowie der MFV übernehmen. Diesen Beschluss hatte der Stadtrat gestern abend um 21:15 Uhr nach gut zweieinhalb Stunden konzentrierter Debatte gefällt. Zuvor hatten sich die Aufsichtsräte zwei lange Nachmittage mit dem Thema befasst.
15.10.2014

Gotha: Fisch-Imbisswagen gesprengt

Im sächsischen Gotha wurde am vergangenen Wochenende ein Fisch-Imbisswagen durch eine Sprengstoffexplosion schwer beschädigt. "Die Besitzerin des Imbiss-Wagens, aus dem sie vor dem Herkules-Markt Fisch verkaufte, sucht nach Erklärungen", schreibt die in Gotha erscheinende Thüringer Allgemeine. Am Sonntagabend hatten Gäste eines benachbarten Restaurants kurz vor 21:00 Uhr einen lauten Knall gehört und daraufhin die Polizei informiert. Da durch die Explosion die Kühlung des Wagens zerstört wurde, sei die im Fahrzeug gelagerte Fischware unbrauchbar, teilte Besitzerin und Verkäuferin Cornelia Ackermann mit. Die Kriminalpolizei bezifferte den entstandenen Sachschaden auf 6.000,- Euro. Sie prüfe, welche Explosivstoffe verwendet wurden.
15.10.2014

EU-Kommission beschließt Einfuhrverbot für Fisch aus Sri Lanka

Im ihrem Kampf gegen illegale Fischerei hat die Europäische Kommission entschieden, den Import von Fischprodukten aus Sri Lanka ab Mitte Januar 2015 zu verbieten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die EU-Kommission reagiert damit auf die Unbeweglichkeit des Landes, das auch nach vier Jahren intensiver Gespräche das Thema illegale, undokumentierte und unregulierte Fischerei (IUU-Fischerei) nicht hinreichend angehe, sagte EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki gestern. Im Gegensatz dazu hätten fünf weitere Länder, die ebenso wie Sri Lanka im November 2012 verwarnt worden seien, erfolgreich Maßnahmen zur Bekämpfung der IUU-Fischerei unternommen, nämlich Belize, Fidschi, Panama, Togo und Vanuatu. Infolgedessen habe die Kommission vorgeschlagen, gegen Belize im März verhängte Handelssanktionen wieder aufzuheben.
15.10.2014

Bremerhaven: Komplette Lkw-Ladung Garnelen gestohlen

In Bremerhaven ist eine komplette Lkw-Ladung Eismeergarnelen aus Kanada gestohlen worden, schreibt das Magazin "tkreport -minus achtzehn" unter Verweis auf eine Meldung des Logistikverbandes VDKL. Nach Mitteilung der Isotrans aus Bremerhaven wurde am Montag, den 6. Oktober 2014, bei einem Kühlhaus in Bremerhaven ein lettischer Lkw (Kennzeichen HL 2070/P 9516) der Spedition Spandex Riga mit den Garnelen beladen. Die mehr als 15 Tonnen Garnelen - 1.516 Kartons mit je viermal 2,5 Kilo in Beuteln auf 33 Europaletten - sollten nach Neuendorf in die Schweiz gehen. Dort ist die Ware aber nie angekommen. Isotrans vermutet, dass die Garnelen gestohlen wurden und dass die vorgelegten Unterlagen der Firma Spandex, die Zulassung der Mercedes-Zugmaschine und des Schmitz-Auflegers Fälschungen waren. Die gekochten und geschälten Kaltwassergarnelen (90/125er Sortierung) haben einen Gesamtwert von mehreren zehntausend Euro.
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