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09.10.2014

Belgien: Neuer Trader für Shrimp startet im November

In Belgien befindet sich ein neues Importunternehmen für Shrimps in der Gründung, meldet das Portal IntraFish. Drei ehemalige Führungskräfte des belgischen Seafood-Traders Setraco haben nach sechsmonatiger Vorbereitungsphase mit finanzieller Unterstützung des GV-Dienstleisters Defraron am 5. September das Handelsunternehmen Seacorin gegründet. Initiatoren sind Koenraad Van Simaey (Einkauf) sowie Hans Lannoo und Steve Huys, beide ehemals Verkäufer bei Setraco. Van Simaey kalkuliert für das erste Betriebsjahr mit einem Umsatz von mehr als 10 Mio. Euro. Zunächst werden nur Shrimp gehandelt, später sollen Tintenfisch, Kabeljauloins und Fingerfood folgen. Ein Fokus werde auf einer engen Kooperation mit Partnern in Vietnam liegen, die die Produkte für Seacorin produzieren und verpacken. Van Simaey profitiere dabei von 20 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit dem asiatischen Land: "Ich weiß, wie man mit asiatischen Partnern arbeitet, ich weiß, wie sie denken und wie sie arbeiten." Seacorin beschäftigt bereits zwei Mitarbeiter in Vietnam. Vertriebsseitig solle der Schwerpunkt auf langfristigen Geschäftsbeziehungen mit belgischen Großhandelskunden liegen. Man wolle sich nicht an "Preiskämpfen" beteiligen.
09.10.2014

Grönland: Fangquote für Kaltwassergarnelen um 28 Prozent niedriger

Die grönländische Fangquote für Kaltwassergarnelen (Pandalus borealis) soll für das Jahr 2015 um weitere 28 Prozent auf nur noch 65.000 t reduziert werden. Das teilte der Geschäftsführer von Royal Greenland, Mikael Thinghuus, auf dem diesjährigen World Shrimp Congress im spanischen Hafen Vigo mit, schreibt das Portal IntraFish. Die erneute Kürzung folgt auf eine Senkung der TAC schon in den vergangenen vier Jahren von 125.000 t (2010) auf 90.000 t im laufenden Jahr. Anlass für die Empfehlung sei nicht, dass der Bestand nicht gesund sei, sondern eine nicht zufriedenstellende Rekrutierung, sagte Thinghuus. Die Industrie werde die Empfehlung nicht in Frage stellen, sondern wolle versuchen, "die Nachfrage zu senken". Die bislang als Commodity, als "Massenware" gehandelte Eismeergarnele müsse als Premium-, ja Luxus-Produkt neu positioniert werden. Der Royal Greenland-CEO schlug vor, die Angebotsvielfalt im Supermarkt von drei auf ein bis zwei Varianten zu beschränken und die Packungsgrößen zu reduzieren. Die wichtigsten Märkte für grönländische und kanadische Pandalus-Garnelen mit Schale sind derzeit Russland (29% Marktanteil), China (25%) und Schweden (18%), während gekochte und geschälte Eismeergarnelen vor allem in Europa, insbesondere in Großbritannien und ebenfalls in Schweden verkauft werden.
Länderreport Länderreport
08.10.2014

Pickenpack entlässt weniger Beschäftigte als angekündigt

Beim TK-Fischproduzenten Pickenpack in Lüneburg werden statt wie im Sommer angekündigt 170 nur 90 Beschäftigte betriebsbedingt gekündigt, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Als Ergebnis der seit Juli laufenden Verhandlungen zwischen Betriebsrat, Geschäftsführung und Gewerkschaft wurde gestern vereinbart, dass es bis Ende Juli 2017 keine weiteren betriebsbedingten Kündigungen aufgrund von Produktionsverlagerungen oder dem Einsatz von Fremdfirmen geben werde. Im Gegenzug verzichten die Beschäftigten zwei Jahre lang auf eine Lohnerhöhung sowie auf Teile der Leistungsentlohnung und des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes sowie der tariflichen Altersversorgung. Die von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter erhalten eine Abfindung in Höhe von 75% ihres tariflichen Monatseinkommens pro Beschäftigungsjahr und Einmalzahlungen für unterhaltsberechtigte Kinder sowie bei Schwerbehinderung. NGG-Vertreterin Silke Kettner begrüßte das Verhandlungsergebnis: "Damit können 80 Beschäftigte mehr bei Pickenpack in Lohn und Brot bleiben." Auch Geschäftsführer Finnbogi Baldvinsson äußerte sich zufrieden mit einem Ergebnis, dass es Pickenpack ermögliche, "sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen".
08.10.2014

Frosta wächst mit neuem Fischsortiment im In- und Ausland

Der Umsatz der Frosta AG lag in den ersten neun Monaten dieses Jahres über dem Vorjahr, teilt der Hersteller von Tiefkühllebensmitteln am Montag mit. Verantwortlich hierfür war neben der guten Entwicklung im Bereich "Non-Retail" das Wachstum der Marke Frosta in Deutschland sowie den osteuropäischen Märkten Polen, Ungarn, Rumänien und Tschechien. Dort wurde das erst vor gut einem Jahr eingeführte Fischsortiment im Fernsehen und im Internet intensiv beworben. Die Absatzentwicklung des nach dem Frosta-Reinheitsgebot sowie mit ausschließlich MSC-zertifiziertem Fisch produzierten Sortiments liege leicht über den Erwartungen. In diesem Frühjahr wurde die Range um Fischstäbchen ergänzt, die ebenfalls sehr positiv von den Handelspartnern aufgenommen worden seien. Im Segment Frosta-Pfannengerichte stieg die Nachfrage um 6 %, bei Frosta-Gemüsezubereitungen legte sie um 7,8 % zu. Gesteigert wurde damit gegenüber dem Vorjahr der Jahresüberschuss und die Eigenkapitalquote liege weiterhin bei über 50 %. Die globalen Beschaffungsmärkte gestalteten sich bedingt durch die Ukraine-Krise und die daraus resultierenden Sanktionen aktuell volatil.
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08.10.2014

Alaska: Fangquote für Bristol Bay-Königskrabben um 16 Prozent erhöht

In der US-amerikanischen Bristol Bay (Alaska) dürfen in der am 15. Oktober beginnenden Fangsaison 2014/15 insgesamt 9,9 Mio. Pounds (4.494 t) Königskrabben gefangen werden - ein Plus von 16,1 Prozent gegenüber den 8,6 Mio. Pounds (3.904,4 t) in der letztjährigen Saison. Das teilten Alaskas Behörde für Fisch & Wild (ADF&G) und die Nationale US-Fischereibehörde (NMFS) am Montag mit, schreibt IntraFish. Damit ist die Fangquote für die 'red king crab' im östlichsten Arm des Beringmeers im zweiten Jahr in Folge zweistellig angehoben worden, nachdem sie schon 2013 um 18 Prozent höher gelegen hatte als 2012.
08.10.2014

Kanada: 24 Mio. Euro für Wildlachs-Besatzmaßnahmen

Die kanadische Regierung hat für die kommenden fünf Jahre einen Etat von 24,2 Mio. Euro (34,2 Mio. CAD) zur Verfügung gestellt, um Lachsbrutanstalten und Laichkanäle für den Wildlachsbesatz zu renovieren und zu modernisieren, meldet Fish Information & Services (FIS). Die Investitionen sind Teil des 36 Jahre alten Salmon Enhancement Programs (SEP). Ziel dieses Aufbauprogramms für die Wildlachsbestände in der Provinz British Columbia sei es, die Freizeit- und Erwerbsfischerei, aber auch die fischereilichen Möglichkeiten der Ureinwohner zu stärken. Das SEP unterhält 23 Lachs-Hatcheries, die jedes Jahr mehrere hundert Millionen Besatzfische produzieren.
08.10.2014

Rewe: Neues Gastrokonzept "Oh Angie!"

Die Rewe startet mitten im Herzen von Berlin ein neues Gastronomiekonzept. Im Untergeschoss des Einkaufszentrums "The Q" direkt am Gendarmenmarkt entsteht ein neuer Marktplatz für Gastronomie und Lebensmittel, dessen Mittelpunkt das Restaurant "Oh Angie!" bildet. Hier bietet die Rewe in lockerer Atmosphäre sowohl mediterrane Küche als auch regionale Gerichte an. Die zum Teil tageszeitlich variierenden gesunden Gerichte werden frisch zubereitet, am Tisch serviert und sind ausschließlich für den Vor-Ort-Verzehr. Verwendet werden frische Rohzutaten und kontrolliert biologisch erzeugte Produkte. Das Angebot erstreckt sich vom Frühstück ab 9:00 Uhr über das Mittagessen bis zum Nachmittags-Kaffee und dem Abendessen mit anschließendem Drink an der Bar. " 'Oh Angie!' ist für uns der konsequente Schritt, in hochfrequentierten Lagen - in direkter Nachbarschaft oder integriert - unsere Supermärkte verstärkt zu sozialen Treffpunkten zu machen, wo unsere Kunden neben dem Lebensmitteleinkauf auch vom Außer-Haus-Verzehr profitieren können", sagte Oliver Mans, in der Geschäftsleitung von Rewe unter anderem für Einkauf und das Gastrokonzept "Oh Angie!" verantwortlich, anlässlich der Eröffnung.
07.10.2014

Gosch gibt Filiale auf der Reeperbahn auf

Die Gosch-Filiale auf der Hamburger Reeperbahn ist zum 1. Oktober geschlossen worden. Damit ist der Fischgastronom nach nur eineinhalb Jahren aus den Räumlichkeiten des legendären Tanzcafés Keese wieder ausgezogen. Mit dem im März 2013 eröffneten Standort hatte Gosch die Party-Tradition von Keese fortführen und um maritime Spezialitäten bereichern wollen. Als erfahrener Gastronom und Geschäftsmann wusste Jürgen Gosch, dass auf der Reeperbahn spezielle Erfolgsgesetze gelten, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Zwar habe sich die Gosch-Filiale dort als stilvolle Ü-30-Eventlocation gut etablieren können, doch aufgrund sehr hoher Miet- und Betriebskosten sei die Bilanz der "sündigsten Fischbude der Welt", so die Eigenwerbung, nicht zufriedenstellend gewesen. Das Hamburger Abendblatt kolportiert eine Miethöhe von mehr als 20.000 Euro im Monat, die Gosch an seinen Vermieter, den bekannten Kiez-Investor Burim Osmani, gezahlt haben soll. Hamburg ist nach Sylt mit vier Gosch-Filialen weiterhin der zweitstärkste Standort. Das Unternehmen erzielte mit 39 Betrieben (+3), davon 28 Franchise-Outlets, zuletzt Umsätze von 68 Mio. Euro - ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um gut 17 Prozent.
06.10.2014

Dänemark: Lachsproduzent Vega schreibt wieder schwarze Zahlen

Der dänische Lachsverarbeiter Vega Salmon ist im abgeschlossenen Finanzjahr dank neuer Kunden und Reorganisationsmaßnahmen in seiner deutschen Fabrik wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt, schreibt das Portal IntraFish. Der Umsatz stieg in den zwölf Monaten Juli 2013 bis Juni 2014 um 63 % auf 76,7 Mio. Euro (2012/13: 47,1 Mio. Euro), der Bruttogewinn lag mit 4,1 Mio. Euro sogar 86 % über dem Ergebnis von 2,2 Mio. Euro im Vergleichszeitraum. Der Nettogewinn wies statt eines Minus' von 3,4 Mio. Euro ein Plus von 617.872 Euro aus. Die Bilanzaktiva stiegen von 23,2 Mio. Euro auf 28,3 Mio. Euro. "Das Ergebnis wird als zufriedenstellend eingestuft", heißt es in einer Erklärung von Vega. Die bessere Performance habe mehrere Ursachen. Zum einen seien die im letzten Jahresbericht erwähnten Probleme am Produktionsstandort Handewitt bei Flensburg gelöst worden. So konnte der Betrieb seine IFS Higher Level-Zertifizierung in diesem Jahr erneuern. Neue Kunden trugen zu einer erheblichen Umsatzsteigerung um fast 30 Mio. Euro bei. Nicht zuletzt beeinflussten niedrigere Rohwarenpreise die Gewinnsituation.
06.10.2014

Alaska-Pollack: Mehr PBO-Filets, weniger tiefenenthäutete Filets

Da die B-Fangsaison für den Alaska-Pollack Ende September nahezu abgeschlossen war, ist inzwischen absehbar, dass diese Saison erheblich mehr Surimi und Filets ohne Stehgräten (PBO - pinbone out) produziert wurden als tiefenenthäutete Filets, schreiben die Undercurrent News. Statistiken des US National Marine Fisheries Service notieren für Surimi mit 103.900 t ein Plus von 11% (2013: 93.300 t). Die Produktion von PBO-Filets liegt mit 80.700 t sogar 27% höher als in der Vorjahressaison mit 63.300 t. Demgegenüber wurden nur 23.800 t tiefenenthäutete Filets geschnitten - ein Minus von 28% im Vergleich zu den 33.300 t im Jahre 2013. Während die A-Saison 2013 noch mit einem Überhang bei PBO-Filets von rund 10.000 t begann, gebe es nach Angaben aus der Industrie derzeit keine PBO-Lagerüberhänge: "Wenn Sie jetzt zum Saisonende PBO von der US-Industrie kaufen wollen, können Sie froh sein, wenn Sie überhaupt noch ein paar hundert Tonnen bekommen." Als Hauptursache für die Verlagerung zugunsten der PBO-Produktion nennt ein Insider das veränderte Einkaufsverhalten der US-Fastfoodkette Burger King, die seit diesem Sommer statt tiefenenthäuteter Filets PBO-Filets für ihre Produkte verwende. Ein anderer Trend in dieser B-Saison sei das größere Interesse an nur einmal gefrorener Ware - sprich: die Nachfrage geht auf single frozen statt auf double frozen. Insgesamt wurden bis zum 20. September fast 1,4 Mio. t Alaska-Seelachs angelandet - mehr als 95% der Gesamtquote.
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