28.05.2014

Thailand: Extrem schwankende Bonito-Preise

Die Rohwarenpreise für Skipjack-Thunfisch (Echter Bonito) sollen volatil bleiben, schreibt IntraFish. Das prognostizierte Dr. Chanintr Chalisarapong, Präsident der jüngst gegründeten Thai Tuna Industry Association (TTIA), auf der thailändischen Messe Thaifex 2014. Nach einem Preistief von 1.175 bis 1.225 USD/t (862,1 bis 898,8 Euro/t) im Februar/März diesen Jahres liegen sie inzwischen bei 1.300 USD/t (953,8 Euro/t) und dürften, so der TTIA-Präsident, in den kommenden Monaten auf 1.700 bis 1.800 USD/t steigen. Das sei ein für alle Beteiligten "vernünftiger" Preis. Ideal für die verarbeitende Industrie wären um die 1.500 USD/t (1.101 Euro/t) - "dann hätten alle ihre Marge: Fischer, die Industrie und der Verbraucher."
Länderreport Länderreport
28.05.2014

Emden: Sonderausstellung zu vier Jahrhunderten Heringsfischerei

Fast ein halbes Jahrtausend war die Heringsfischerei ein bedeutender Wirtschaftszweig der Region um die ostfriesische Hafenstadt Emden: die Emder Heringsordnung von 1597 gilt als eine der ältesten Verordnungen für Lebensmittel, 1769 machte der Preußenkönig Friedrich der Große Emden zu seinem Heringshafen. Eine Sonderausstellung im Ostfriesischen Landesmuseum Emden widmet sich noch bis zum 31. August 2014 dem Thema: "Das Silber des Meeres - Die ostfriesische Heringsfischerei in vier Jahrhunderten". Die gemeinsam mit dem Wirtschaftsarchiv Nord-West-Niedersachsen und der Naturforschenden Gesellschaft zu Emden entwickelten Ausstellung bietet anhand von Objekten und neuen Zeitzeugeninterviews Eindrücke der Heringsindustrie. Arbeitssituationen an Bord der Fangschiffe werden ebenso geschildert wie Tätigkeiten bei der Verarbeitung des Fisches an Land. Die Sonderausstellung ist täglich außer Montags von 10:00 bis 18:00 Uhr im Landesmuseum im Rathaus am Delft, Brückstraße 1, zu sehen.
27.05.2014

Vietnam: DKSH vereinbart Kooperation für Bio Black Tiger-Garnelen

Das Schweizer Handelshaus DKSH und der vietnamesische Garnelen-Produzent Camimex haben eine Exklusivitätsvereinbarung für Bio Black Tiger-Garnelen getroffen, teilt das DKSH-Büro in Hamburg mit. Camimex, seit 1977 im Seafood-Bereich tätig, erwirtschaftet mit rund 2.500 Mitarbeitern jährlich 100 Mio. USD Umsatz. Seine Bio Black Tiger erhält Camimex von etwa 1.200 Farmen mit einer Fläche von 4.000 Hektar. Mittelfristig streben die Partner einen Marktanteil für die Bio Black Tiger in Deutschland von 25 bis 30 Prozent an. DKSK ist Partner der verarbeitenden Industrie in Deutschland, der Schweiz und Großbritannien.
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27.05.2014

Völklingen: Stadtrat prüft Entlassung von Fischzucht-Geschäftsführer

Der Völklinger Stadtrat hat am vergangenen Donnerstag die Verwaltung beauftragt, die rechtlichen Voraussetzungen für eine Entlassung des Stadtwerke-Geschäftsführers Jochen Dahm zu prüfen, schreibt die Saarbrücker Zeitung (SZ). Dahm ist auch Chef der umstrittenen Meeresfischzucht Völklingen (MFV). In einer Sondersitzung des Völklinger Stadtrates hatten Ende letzter Woche SPD, Linke, Grüne und Freie Wähler dem umstrittenen Geschäftsführer zahlreiche konkrete Fragen gestellt. "Klare Antworten gab es nicht - was Stadtwerke-Chef Jochen Dahm (CDU) scharfe Reaktionen der Stadtverordneten eintrug", schreibt die SZ. Der schon für Dezember 2013 angekündigte Anteilsverkauf an der Fischzucht ist nach wie vor in der Schwebe. Die vier Fraktionen warfen Dahm vor, Fisch-Schlachtcontainer geleast zu haben, ohne für diese zustimmungspflichtigen Leasing-Geschäfte zuvor den Aufsichtsrat zu befragen. Die Frage, zu welchem Preis die MFV den Handel mit Doraden beliefere, beantwortete er ausweichend: "Die Preise sind auskömmlich." SPD-Fraktionschef Erik Kuhn war dem GF "Lässigkeit und zum Teil Arroganz" vor: "Ich sehe die Zukunft des Unternehmens mit Ihnen gefährdet." Völklingens CDU tat die Sondersitzung "als reines Wahlkampfmanöver" ab, schreibt SR-Online, das Portal des Saarländischen Rundfunks.
27.05.2014

England: Staat plant Pilotprojekt zur Offshore-Forellenzucht

Der staatliche britische Crown Estate, das Krongut Großbritanniens, sucht Geschäftspartner für den Bau einer Meeresfarm für Regenbogenforellen, schreibt die Tageszeitung The Independent. Bis 2018 will die Körperschaft, der das Gros der Gezeitenzonen und Wattflächen gehört, eine Pilotfarm im Südwesten Englands - vor der Küste Cornwalls - bauen. Bislang gibt es in der Grafschaft ausschließlich Fischzuchten an Land. Geleitet wird das Projekt vom 'Centre for Environment, Fisheries & Aquaculture Science' (Cefas) und dem Industrieverband 'British Trout Association'. Für Forellen aus Meeresgehegen gebe es einen großen Markt, den Süßwasserfarmen alleine nicht abdecken könnten, meint Cefas-Sprecher Dr. Neil Auchterlonie. Alex Adrian, beim Crown Estate Koordinator für den Bereich Aquakultur, hofft, das "letztendlich Fischfarmen für uns ein genauso gewohnter Anblick sein werden wie Schiffe oder andere marine Aktivitäten." Langfristig soll die "Cornwall-Forelle" mit der schottischen Lachsindustrie gleichzuziehen, die inzwischen jährlich 1,2 Mrd. Euro umsetzt und Schottlands wichtigstes Exportnahrungsmitel liefert.
26.05.2014

Mehr Absatz und Bekanntheit für Norwegens Winterkabeljau

Skrei erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Mittlerweile ist der auch als Winterkabeljau bekannte Fisch 42 Prozent der Deutschen ein Begriff und ein Drittel weiß, dass Skrei nur aus Norwegen kommt. Dies sind die Ergebnisse der Seafood Consumer Insight-Studie, die im Auftrag des Norwegian Seafood Councils (NSC) im April 2014 von TNS Gallup durchgeführt wurde. Den Umfrageergebnissen entsprechend, entwickelt sich auch der Skrei-Absatz positiv: Die Rekordmenge von 1.700 Tonnen Skrei hat Norwegen in dieser Saison (Januar bis April) nach Deutschland exportiert. „Das entspricht einem Plus von 27 Prozent und bestätigt den anhaltend positiven Trend“, berichtet Kristin Pettersen vom Norwegian Seafood Council (NSC). Intensive Marketingaktivitäten des NSC Deutschland tragen dazu bei, dass Handel, Gastronomie und Verbraucher von Jahr zu Jahr mehr Interesse an Skrei zeigen und zunehmend auch seinem Heimatland Norwegen zuordnen können. Für mehr als die Hälfte der Verbraucher spielt das Herkunftsland beim Kauf von Fisch eine wichtige Rolle.
26.05.2014

Dänemark: Nordic Seafood verdoppelt Gewinn

Der dänische Seafood-Importeur, -Verarbeiter und -Distributeur Nordic Seafood konnte seinen Gewinn binnen Jahresfrist beinahe verdoppeln. Die jüngst auf CVR.dk notierten Ergebnisse weisen für das Tochterunternehmen des japanischen Konzerns Nippon Suisan Kaisha (Nissui) einen Nettogewinn von 6,1 Mio. Euro aus (2012: 4 Mio. Euro). Der Umsatz lag mit 348,3 Mio. Euro insgesamt 16,8 Prozent höher als im Vorjahr. Nordic selbst bezeichnete die Bilanz als "zufriedenstellend und höher als erwartet". Für das laufende Finanzjahr 2014 erwarte man einen Gewinn von 4,7 bis 5,4 Mio. Euro. Nordic erwirtschaftet seinen Umsatz zu 18 Prozent im heimischen Dänemark und zu 82 Prozent im Export.
26.05.2014

Indien: Shrimp-Exporte auf Rekord-Niveau

Für Indiens Seafood-Industrie wird das Finanzjahr 2013/14 ein absolutes Rekordjahr: die Ausfuhrerlöse liegen mit 3,8 Mrd. Euro um 1,4 Mrd. Euro (+ 58 Prozent) über dem Exportumsatz 2012/13 mit 2,4 Mrd. Euro, schreibt IntraFish. Zu verdanken ist dies insbesondere dem Garnelenumsatz, der bei Shrimp-Preisen von 18,- USD/kg (= 13,17 Euro/kg) um 40 Prozent stieg. 65 Prozent der indischen Seafood-Exporte auf Basis Wert waren Vannamei-Garnelen. Treibender Faktor für die Preisentwicklung war eine weltweite Angebotslücke bedingt durch die Verluste im Gefolge der Shrimp-Seuche EMS insbesondere in Südostasien.
23.05.2014

Stralsund: Fischhändler Rasmus überreicht Hollande ein Fässchen Bismarck

Der Stralsunder Fischhändler Henry Rasmus hat einen Besuch des französischen Ministerpräsidenten François Hollande in der Hansestadt genutzt, dem Staatsoberhaupt ein Fässchen mit eingelegtem Bismarck zu überreichen. Zwischen drei Tüten mit dem Klassiker habe er auch noch eine Tüte mit "Original Hiddenseer Pfefferlappen" gelegt, teilte Rasmus im Gespräch mit FischMagazin mit. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Hollande für zwei Tage abseits des üblichen Protokolls in ihren Wahlkreis eingeladen hatte, erhielt bei dem Treffen auf Stralsunds Altem Markt selbstverständlich eine Kiste Bismarck. Henry Rasmus, der den Bismarckhering nach dem Originalrezept von 1871 herstellt, überreicht seit mehreren Jahren hochrangigen Besuchern Stralsunds Proben seiner Fischproduktion: im Jahre 2006 erhielt US-Präsident George W. Bush ein Fässchen, 2010 wurde das norwegische Kronprinzenpaar Haakoon und Mette-Marit, ebenfalls als Gäste der Kanzlerin, beschenkt und im Mai 2012 nahm Rasmus die Konferenz der Ostseeanrainerstaaten im Stralsunder Ozeaneum zum Anlass, Angela Merkel persönlich ein Holzfässchen zu überreichen.
23.05.2014

Vietnam: CP-Gruppe baut Treibhäuser für die Garnelenzucht

Die thailändische CP-Gruppe, Muttergesellschaft von Charoen Pokphand Foods (CPF), will in der zentralvietnamesischen Provinz Thua Thien-Hue Garnelen auf Sand und in einem "Treibhaus-System" züchten, teilt die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) mit. Die geschlossene Anlage solle eine sichere und seuchenfreie Produktion von Shrimp gewährleisten. Die hochwertigen Shrimp-Produkte seien für den heimischen und den internationalen Markt vorgesehen und sollen Garnelen-Produzenten die Möglichkeit bieten, ihre Marken zu entwickeln. In den Distrikten Phong Dien und Quang Dien baue CP Thailand vier Shrimp-Teiche auf einer Fläche von insgesamt 4.000 Hektar. In toto habe CP Thailand in Thua Thien-Hue bislang 47,6 Mio. Euro in fünf Projekte für die Verarbeitung von Seafood, die Shrimp-Zucht und die Tierzucht investiert. Für weitere 22 Mio. Euro betreibt die Gruppe auf einer Fläche von 15 Hektar eine Tiefkühlproduktion mit einer Kapazität von 10.000 bis 12.000 Tonnen Shrimp-Rohware per anno.
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