22.05.2014

Lübeck: Baader feiert Richtfest für neues Technologiezentrum

Der Nordische Maschinenbau Rud. Baader errichtet am Hauptsitz in Lübeck ein neues Technologiezentrum. Am vergangenen Sonnabend feierten Geschäftsführerin Konsulin Petra Baader und ihr Mann Kourosh Pourkian das Richtfest des Zentrums, das auf rund 1.600 Quadratmetern mehrere Konferenz- und Schulungsräume sowie zwei Vorführ- und Demonstrationsräume vereint. Eine aufwendige Beleuchtungs- und Medientechnik setzt die Maschinen für die Fischverarbeitung ins rechte Licht. Die Demonstrationsräume können auf 3 ºC bzw. 12 ºC gekühlt werden und damit reale Produktionsbedingungen simulieren. Die Bauplanung lag beim traditionsreichen Lübecker Architektenbüro PPP. Baader investiert nach eigenen Angaben etwa zwölf Prozent seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Nicht zufällig fand die Feier am 17. Mai statt, dem 200. Jahrestag der norwegischen Verfassung, einem Nationalfeiertag des Landes. Denn Rudolf G. Baader, der die Firma 1919 gründete, hatte 1968 in Anerkennung seiner Verdienste um die Fischindustrie Norwegens den Titel "Königlich Norwegischer Honorarkonsul" erhalten - ein Amt, das seine Tochter Petra Baader nach seinem Tod 1995 übernahm.
Länderreport Länderreport
22.05.2014

Island: HB Grandi kauft Fabrik für verzehrfertige Produkte

Das große isländische Fischerei-Unternehmen HB Grandi hat den ebenfalls isländischen Seafood-Produzenten Nordanfiskur (Jahresumsatz 2013: 8,2 Mio. Euro) für 3,8 Mio. Euro vom Miteigentümer Palsgerdur ehf übernommen, schreibt IntraFish. HB Grandi, der bislang 23,8 Prozent an dem in Akranes nördlich von Reykjavík ansässigen Hersteller besaß, folgt damit seiner Politik, das Geschäft mit verzehrfertigen Produkten (VAP) weiter auszubauen. Nordanfiskur, gegründet 2001 in Akureyri und seit 2003 in Akranes, beliefert Gastro, GV und LEH. HB Grandi verspricht sich mit der Übernahme "eine Wertsteigerung seiner Fangquoten". Geschäftsführer von Nordanfiskur bleibt Pétur Thorleifsson.
22.05.2014

Schottland: Scottish Salmon Company verdoppelt Gewinn

Die Scottish Salmon Company (SSC) meldet für das 1. Quartal 2014 einen Gewinn (EBIT), der mit 5 Mio. Euro doppelt so hoch lag wie im Vorjahresquartal I/2013, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die Erntemenge von 6.004 t (I/2013: 5.092 t) wurde für 34 Mio. Euro verkauft - ein Plus von 11 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichsquartal (I/2013: 23 Mio. Euro). Unter dem neuen Geschäftsführer Craig Anderson konnten Abschlüsse mit führenden Schweizer und Londoner LEH-Filialisten getätigt werden. Im Farmbereich investiert SSC weiter in die Zucht von Putzerfischen (Labrus bergylta), die in den Lachsgehegen ergänzend zu konventionellen Mitteln gegen Lachsläuse eingesetzt werden.
TK-Report TK-Report
22.05.2014

Sachsen-Anhalt: 100.000 Euro Fluthilfe für die Fischwirtschaft

Für Schäden in Folge des Jahrhunderthochwassers im Frühsommer 2013 hatten in Sachsen-Anhalt vier fischwirtschaftliche Betriebe Anträge auf Fördergelder gestellt. Sie erhielten Hilfen in Höhe von insgesamt 100.000 Euro, schreibt das Portal Halle Spektrum. Das zuständige Landesverwaltungsamt bearbeitet im Rahmen der Flutschäden vier Fördergebiete - neben einer Schadensbehebung in der Fischwirtschaft werden Schäden an Hochwasserschutzanlagen, an Kulturdenkmälern und kulturellen Einrichtungen sowie an der Infrastruktur der Gemeinden beglichen, wobei letztere das umfangreichste Gebiet darstellen.
22.05.2014

Wien: Neue Fisch-Lokale auf dem Naschmarkt

Auf dem Wiener Naschmarkt, dem traditionellen Markt der österreichischen Hauptstadt, haben alteingesessene Fischrestaurants wie das gehobene 'Umar' frische Konkurrenz erhalten, schreibt die überregionale österreichische Tageszeitung "Die Presse". Dort, wo der Naschmarkt am Karlsplatz beginnt und wo sich Händler und Gastronomen überwiegend auf Fisch konzentrieren, haben das 'Cityfisch' und das 'La Marée Vienna' neu eröffnet. An beiden Standorten betrieb ehemals der Fischfilialist Nordsee die Fischlokale 'Bar del Mar' und 'Strandhaus', von denen sich die Kette jedoch getrennt hat. Die beiden Neuzugänge werden von der Familie Chassidov betrieben, die auf dem Naschmarkt seit 2011 mit dem 'Fischviertel' ein weiteres kombiniertes Fischrestaurant und -fachgeschäft besitzt. Nach Angaben der Wiener Tageszeitung 'Der Standard' habe der Verkauf der beiden Nordsee-Stände "unter den 'Großen Fischen' der Naschmarktgastronomie zu einem veritablen Bietergefecht geführt. Beteiligte berichten, dass der Zuschlag erst deutlich jenseits der Millionengrenze erfolgt sei."
22.05.2014

Dresden: "Die anatolische Version von 'Nordsee'"

"Fisch & Fisch" heißt ein neuer Fischimbiss in Dresden-Neustadt. Nizam Koci und Cengiz Genç verstehen ihre Lokalität als "die anatolische Version von Nordsee", schreibt das "Neustadt-Geflüster", ein Online-Magazin der sächsischen Landeshauptstadt. Das Angebot in der Alaunstraße 39 reicht von Fischsuppe (Balik Çorbasi) und Fisch-Döner (Balik Ekmek) bis zur Meeresfrüchte-Pfanne, Calamari und Backfisch (Kizartilmis balik fileto). Der Fisch werde zweimal pro Woche frisch geliefert, sagt Cengiz: "Überwiegend haben wir Fische aus dem Mittelmeer." Der Lachs werde ganz auf Eis aus Dänemark bezogen. Nizamettin Koci hatte in Dresden zuletzt die Cocktailbar 'Carpe Noctem' geleitet.
21.05.2014

Dänemark: Räucherei Norlax notiert 70 Prozent Gewinnrückgang

Die dänische Lachs- und Forellenräucherei Norlax hat das Jahr 2013 mit einem Gewinn von 589.459 Euro abgeschlossen - ein Minus von 68 Prozent gegenüber 1,8 Mio. Euro Profit ein Jahr zuvor, meldet IntraFish. Ursache waren die hohen Lachspreise, die die Gewinnmarge schmelzen ließen. Das Betriebsergebnis lag mit 763.618 Euro sogar 69 Prozent unter den 2,4 Mio. Euro im Jahre 2012, der Rohertrag lag mit 10 Mio. Euro fast gleichauf mit den 10,2 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Norlax gehört zu den größeren europäischen Fischverarbeitern mit Produktion und Verkauf in Outrup sowie Verkaufsbüros in Italien und Australien.
20.05.2014

Dirk Abrahams: Klaus Hoffmann neuer Leiter Vertrieb und Marketing

Klaus Hoffmann (46) hat zum 1. Mai die Vertriebs- und Marketingleitung bei der Lachsräucherei Dirk Abrahams im ostfriesischen Zetel-Neuenburg übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Vertriebler Stephan Geitz an, der das Unternehmen verlassen hat. Hoffmann war zuletzt in derselben Funktion bei der Forellen- und Aalräucherei Ternäben tätig, davor hatte er bis Herbst 2013 mehrere Jahre lang den Vertrieb von Transgourmet Seafood geleitet. Dirk Abrahams, gegründet 1989 als Ein-Mann-Betrieb von dem gleichnamigen Inhaber und Geschäftsführer, erwirtschaftet 80 bis 90 Prozent seines Umsatzes (2012: 23 Mio. Euro) mit Zucht- und Wildlachs, von dem 2012 rund 2.900 Tonnen Ware produziert wurden. Bekannt ist die Räucherei für ihren Sockeye-Wildlachs: das Produkt wurde im vergangenen Jahr in Hannover als "Kulinarischer Botschafter Niedersachsen 2013" ausgezeichnet.
19.05.2014

USA: Neue landgestützte Lachszucht in der Planung

Auf einem aufgelassenen Stützpunkt der US-Marine im US-Bundesstaat Maine will Palom Aquaculture eine landgestützte Farm für Atlantischen Lachs errichten, schreibt das Portal IntraFish. Bryan Woods, stellvertretender Betriebsleiter bei Palom, teilte mit, die geplante Anlage solle zunächst 500 Tonnen Salmo salar züchten, erhalte jedoch eine Ausbaureserve, um die Kapazität auf 1.500 Tonnen ausweiten zu können. Die Lachse seien für einen gastronomischen Nischenmarkt und den anspruchsvollen Lebensmittelhandel im Großraum Boston und New York vorgesehen. Boston liegt etwa fünf Autostunden südlich vom geplanten Standort nahe Prospect Harbour, New York mehr als drei Flugstunden. Obgleich die Planungsphase noch nicht abgeschlossen sei, kalkuliere Woods mit Baukosten zwischen 4 und 10 Mio. USD - das sind 2,9 bis 7,3 Mio. Euro - für eine Anlage mit fünf bis sieben Tanks von fünf Metern Tiefe und rund 18 Metern im Durchmesser. Die jährlichen Betriebskosten bezifferte er mit 3 bis 4 Mio. USD, also 2,2 bis 2,9 Mio. Euro. Dies entspräche bei einer Erntemenge von 500 t/a Produktionskosten von 4,40 bis 5,80 Euro/kg Rundgewicht ab Farm. Das nötige Wasser soll bei Prospect Harbour aus dem Atlantik gepumpt und nach einer biologischen Reinigung ebendort wieder eingeleitet werden. Licht, Temperatur, Wasserstand, Chemikalien und Futter sollen kontrolliert werden, aber als Grundidee formulierte Bryan Woods: "Wir wollen, dass 'Mutter Natur' den Fisch wachsen lässt und wollen es für die Fische so angenehm wie möglich gestalten."
16.05.2014

Fischstäbchen: Jedes 3. Kind glaubt an Fischstäbchenfische

Drei von zehn Kindern in Deutschland glauben an die Existenz von "Fischstäbchenfischen", in der Altersgruppe bis einschließlich sechs Jahren sind es sogar 45,7 Prozent. Das ist das Ergebnis einer von Sea Life Deutschland in Auftrag gegebenen Studie des Marktforschungsinstituts mafo.de, das hierfür 1.000 Mütter und deren Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren zu ihren Kenntnissen über die Unterwasserwelt befragte. Als interessant bewertete Sea Life-Pressesprecherin Carina Zottl die Erkenntnis, "dass diejenigen, die Sea Life nicht kennen, viel eher an den Fischstäbchenfisch glauben, als diejenigen, die Sea Life bereits besucht haben." Sea Life-Chefaquarist und Biologe Eugène Bruins wollte das Umfrageergebnis vor Ort prüfen: "Glauben Kinder wirklich, dass solche Tiere im Meer schwimmen und gefangen werden, um regelmäßig ohne Kopf und Flossen erst in der Pfanne und dann auf dem Teller zu landen?" Er ließ selbstgebastelte Fischstäbchenfische in die Becken setzen und fingierte Informationstafeln samt Fotos. Während sich Mama und Papa amüsiert zeigten, hegte bei einer stichprobenartigen Befragung jedes dritte Kind keinen Zweifel an der Echtheit der "Fische". Natürlich wurden alle Eltern und Kinder darüber aufgeklärt, dass es sich bei dem inszenierten Becken um einen Feldversuch handelte. In Deutschland gibt es derzeit an zehn Standorten Sea Life-Center, in denen den Kindern auch erklärt werden kann, dass das Fischstäbchen paniertes Filet etwa von Kabeljau, Köhler oder Pollack ist.
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