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17.03.2014

Iglo: Martina Sandrock verlässt Tiefkühlhersteller

Martina Sandrock (53) verlässt überraschend den Tiefkühlkost-Hersteller Iglo, meldet heute die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Grund seien unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung des Unternehmens, schreibt die LZ. Die Diplom-Kauffrau/MBA Martina Sandrock war seit 2009 Vorsitzende der Iglo-Geschäftsführung. 2006 war sie als "Managerin des Jahres" ausgezeichnet und von der Financial Times Deutschland (FTD) mehrfach zu einer der 25 "Top Business Frauen" gewählt worden. Die Iglo GmbH, das in Deutschland und Europa führende Markenunternehmen im Bereich Tiefkühlkost, ist Teil der Iglo-Gruppe. Sie vertreibt unter der Marke Iglo sowie deren britisch-irischem Pendant Birds Eye und der italienischen Entsprechung Findus Tiefkühlprodukte in derzeit 17 Ländern.
17.03.2014

Makrelenkonflikt: Einigung mit den Färöern stößt auf Kritik

In dem seit Jahren schwelenden Konflikt um die nordostatlantische Makrelenfischerei haben sich Ende vergangener Woche in London die EU und Norwegen mit den Färöer Inseln geeinigt. Island und die Färöer hatten sich seit 2010 ohne Rücksicht auf wissenschaftliche Empfehlungen autonome Quoten zugeteilt, die zusammen das Zehnfache ihres bisherigen Anteils ausmachten - rund 50 Prozent statt bis dahin 5,1 Prozent der Gesamtfangmenge. Das neue, auf fünf Jahre abgeschlossene Makrelen-Abkommen zwischen der EU, Norwegen und den Färöern sieht folgenden Verteilungsschlüssel vor: EU 58,4% (vorher: 62,0%), Norwegen 26,7% (vorher: 28,0%) und die Färöer 14,9% (vorher: 4,8%). Für Island und Russland wird ein Anteil von 15,6% an der Gesamtfangmenge zurückgehalten (vorher: 4,8% für Russland, 0,3% für Island). Island, das aufgrund norwegischer Bedenken nicht in den Verteilungsschlüssel aufgenommen wurde, wird nach eigenen Angaben eine Makrelen-Quote festlegen, die unterhalb dieser zurückgestellten Fangmenge liegt.
Länderreport Länderreport
17.03.2014

Vietnam: Zunahme der Shrimp-Exporte, immer mehr White Shrimp

Vietnam exportiert immer mehr Weiße Garnelen, meldet Fish Information & Services (FIS). Nachdem schon 2013 der Anteil der White Shrimp-Exporte mit 50,7 Prozent knapp die Black Tiger-Mengen überstiegen hatte, hat sich das Verhältnis im Januar 2014 eindeutig zugunsten der White Shrimp verschoben. Nach Angaben der Vietnamesischen Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) exportierte das Land Garnelen für 258,6 Mio. USD, davon 61 Prozent Weiße Garnelen und 31,18 Prozent Black Tiger (BT). Ursache für die steigende Nachfrage nach White Shrimp seien die durch die EMS-Seuche bedingten Ausfälle insbesondere bei den großen Produktionsländern Thailand und China. In der Folge besetzten viele kleine Züchter in Vietnam ihre Teiche Ende 2013 statt mit BT mit White Shrimp. Insbesondere die USA kauften mehr Garnelen in Vietnam: ihr Anteil am Shrimp-Export stieg von 22,2 Prozent im Januar 2013 auf jetzt 33,6 Prozent im ersten Monat 2014. Die Ausfuhren in fast alle Märkte notierten Zuwachs: nach Japan und in die EU um 64,3 Prozent, nach Südkorea um 143,5 Prozent und nach Australien um 96 Prozent. Nur das Geschäft mit China büßte 37,7 Prozent ein.
17.03.2014

Norwegen: Zahl der Lachsläuse hat sich verdoppelt

Die Zuchtlachse in Norwegen sind in diesem Jahr doppelt so stark von Lachsläusen befallen wie vor einem Jahr, heißt es auf der Internetseite lusedata.no. Auf Basis der Zahl von 500 Standorten wurden Ende Februar im Schnitt 2,2 Läuse je Lachs gezählt, während es in derselben Woche 2013 nur 1,1 Läuse waren, schreibt IntraFish. Ursache seien die erheblich höheren Meerwassertemperaturen, die derzeit durchschnittlich 5 ºC betragen gegenüber 2,5 ºC vor Jahresfrist. Der Lausbefall nimmt entsprechend von Süd nach Nord ab, von 4,5 Läusen je Lachs in der Provinz Hordaland auf 0,2 Läuse in der Finnmark. In diesem Jahr setzen 53 Prozent der Farmen zur Bekämpfung Putzerfische ein, 2013 waren es 48 Prozent.
TK-Report TK-Report
14.03.2014

Nordsee: Fischgemeinschaft hat sich signifikant geändert

Die Fischwelt in der Nordsee hat sich seit Beginn des letzten Jahrhunderts erheblich verändert. Das ist das Ergebnis einer Studie, die eine Forschergruppe des Thünen-Instituts für Seefischerei in Hamburg jetzt veröffentlicht hat. Die drei Wissenschaftler unter Leitung von Dr. Heino Fock haben anhand von Langzeitdaten den ökologischen Wandel in der südöstlichen Nordsee bis zum Jahre 1902 zurückverfolgt und mit aktuellen Monitoringdaten seit dem Jahre 1990 verglichen, heißt es in einer Pressemitteilung des Instituts. Die Untersuchung ergab, dass sich nicht nur die Alters- und Größenstruktur innerhalb der Fischbestände verändert hat, sondern dass es auch im Artengefüge signifikante Verschiebungen gibt. Im Vergleich zu den 1920er und 30er Jahren hat sich die Kliesche heute als häufigster Fisch im Ökosystem Deutsche Bucht etabliert. Haie und Rochen sind stark zurückgegangen und nur noch in Bereichen mit geringer Fischdichte anzutreffen. Ein Blick in diese Zwischenkriegszeit zeige, dass die Änderungen in den letzten 100 Jahren nicht allein durch Klimaeffekte erklärbar seien: damals änderte sich die Fischartenzusammensetzung bereits signifikant, obwohl klimatisch ähnliche Bedingungen vorlagen wie vor 1910. Das mache die Wirkung anthropogener Einflüsse deutlich.
13.03.2014

Türkei: Verband der Fischwirtschaft kooperiert mit Friend of the Sea (FoS)

Der Türkische Verband der Seafood-Produzenten (DESAD) und die Umweltorganisation Friend of the Sea (FoS) haben eine Vereinbarung unterzeichnet, gemeinsam in der Türkei für nachhaltige Fischerei und verantwortungsbewussten Rohwareneinkauf zu werben, meldet das Portal IntraFish. Mit einer Jahresproduktion von, nach Angaben der FAO, inzwischen 623.192 t Fisch und Seafood wird die Türkei als Lieferland immer wichtiger. Der Anteil der Aquakultur beläuft sich hierbei zwar nur auf 34 Prozent, sei jedoch im vergangenen Jahrzehnt jährlich um bis zu 20 Prozent gewachsen. Im DESAD sind derzeit neun führende fischwirtschaftliche Produzenten des Landes vereint.
13.03.2014

Fischstäbchen: Preise 2013 gesunken

Die traditionell stark unter Druck stehenden Preise für Fischstäbchen sind im vergangenen Jahr gesunken. Das teilte Frosta-Geschäftsführer Felix Ahlers in einem kritischen Vortrag auf dem North Atlantic Seafood Forum (NASF) im norwegischen Bergen mit, schreibt das Portal IntraFish. Die Iglo-Gruppe beispielsweise habe die 15 Stück-Packung Fischstäbchen im vergangenen Jahr im Schnitt für 2,16 Euro verkauft und damit 3,7 Prozent billiger als die durchschnittlich 2,24 Euro/Packung im Jahre 2012, zitierte Ahlers Daten des Marktanalysten Nielsen. Auch der Preis für die klassischen Schlemmerfilets Bordelaise habe 2013 mit 2,31 Euro niedriger gelegen als die 2,33 Euro im Jahre 2012. Aldi wiederum verkaufte die 15 Stück-Packung Fischstäbchen für 1,39 Euro. Wer der Preis einmal durchrechne, werde feststellen, dass die Margen für den Produzenten extrem dünn seien, meinte der Frosta-CEO und zählte die zu berücksichtigenden Kostenfaktoren auf. Nach Abzug von 7 Prozent Mehrwertsteuer reduziere sich der Preis auf 1,29 Euro/Packung bzw. 2,58 Euro/kg. Davon müssten die Verarbeiter die Produktionskosten - Energie, Arbeit, Maschinen, Lagerhaltung - sowie Logistik und Transport bestreiten. Hinzu komme die Marge für Aldi.
12.03.2014

Heringsfischerei in der Ostsee läuft in allen Fangsegmenten

Die Heringsfischerei in der Ostsee läuft derzeit auf Hochtouren. Im Fischwerk Euro-Baltic in Sassnitz/Mukran waren bis gestern schon mehr als 2.500 Tonnen, also fast ein Viertel der deutschen Gesamtquote von in diesem Jahr 10.900 Tonnen, angelandet worden, teilt der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) mit. In den vergangenen Wochen wurden dort Tagesmengen von bis zu 300 Tonnen angelandet und verarbeitet. Die Frühjahrssaison für die Schleppnetzfischerei war aufgrund der um 23 Prozent reduzierten Heringsquote verhältnismäßig spät gestartet. Zu Jahresbeginn waren viele Fischer erst einmal auf Dorschfang gegangen. Erst am 13. Februar wurde in Sassnitz der erste Hering gelöscht. Seit dem 21. Februar wurden auch die ersten Heringe aus Stellnetzfischerei registriert, am 8. März folgten die ersten Reusenheringe. Die Saison für diese beiden Fischereien beginnt in der Regel etwas später, nämlich wenn sich die Heringe zum Laichen in den Küstengewässern aufhalten. Seit heute zahlt Euro-Baltic auch einen höheren Preis für den reifen Stellnetzhering, denn durch die hohen Temperaturen der letzten Tage ist die Reifung der Tiere vorangeschritten. Damit hat sich die Rogenqualität deutlich verbessert. Auch jene Fischereibetriebe, die nicht an Euro-Baltic liefern, wollen jetzt in die Stellnetzsaison starten - morgen etwa die Fischereigenossenschaften Greifswald und Freest, die ihre Heringe traditionell nach Dänemark liefern.
12.03.2014

Belgien: Die 20 größten fischwirtschaftlichen Betriebe

Einmal jährlich veröffentlicht die belgische Finanzwirtschaftszeitschrift 'Trends' eine Liste der 100.000 größten Unternehmen des Landes. Für das Finanzjahr 2012 sind auch 450 fischwirtschaftliche Firmen aufgeführt, von denen wiederum Visaktua, belgische Fachzeitschrift der Branche, in ihrer diesjährigen Februar-Ausgabe die größten 50 auflistete. Im Jahre 2012 setzten sie zusammen 927 Mio. Euro um und und beschäftigten 1.513 Menschen.
12.03.2014

Kanada: Hummerfischerei startet MSC-Bewertung

Die Hummerfischerei in den kanadischen Fangregionen Bucht von Fundy, dem Schottischen Shelf und dem Südlichen St. Lorenzstrom lassen sich im Rahmen des MSC-Programms nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) bewerten. Die Hummerfischerei in den genannten Gebieten erwirtschaftet 74 Prozent der gesamten Lobster-Fischerei in Atlantik-Kanada (gesamt: 435,4 Mio. Euro): 2012 wurden 54.290 t im Wert von 321,2 Mio. Euro gefischt - davon 70,3 Mio. Euro in der Provinz New Brunswick und 250,9 Mio. Euro in Nova Scotia. Das Management der Fischerei liegt beim Kanadischen Ministerium für Fischerei und Meere (DFO). Um die Bestände zu schützen, sind zahlreiche beschränkende Maßnahmen ergriffen worden: eine Begrenzung der Lizenzzahl - derzeit sind 4.146 vergeben - und Fallen, die Festlegung von Fangsaisons und Fangtagen sowie TACs, außerdem Mindestgrößen und die Verpflichtung, eiertragende Hummerweibchen ins Meer zurückzusetzen. Für die Zertifizierung wurde extra die Nova Scotia/New Brunswick Lobster Eco-Certification Society gegründet, ein Zusammenschluss von Beteiligten aller Produktionsstufen in der Region: Fischer, Schiffseigner, Verarbeiter und Händler. Finanziert wird die von SAI Global durchgeführte Bewertung von den Gesellschaftsmitgliedern und den Provinzregierungen New Brunswick und Nova Scotia.
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