07.07.2009

Pangasius: Nachfrage zieht wieder an

In Europa hat die Nachfrage nach Pangasius wieder angezogen, nachdem das erste Halbjahr 2009 einen Rückgang um rund 10 Prozent beschert hatte, erklärte Jan Kaptijn, Geschäftsführer der niederländischen Seafood Connection, gegenüber IntraFish. In Polen, Europas größtem Einfuhrmarkt für den vietnamesischen Zuchtfisch, sei in den ersten Monaten viel Blockware eingelagert worden. „Gerade in den letzten Wochen haben wir ganz klare Anzeichen dafür gesehen, dass die Nachfrage für Pangasius wieder steigt“, sagte Kaptijn. Polen hatte 2007 rund 39.600 t Pangasius importiert.
Länderreport Länderreport
07.07.2009

Chile: Banken sollen AquaChile übernehmen

AquaChile, weltweit zuletzt viertgrößter Lachsproduzent, verhandelt mit chilenischen Banken über eine Refinanzierung in Höhe von 273 Mio. €. Im Gegenzug sollen die Keditinstitute sämtliche Unternehmensanteile übernehmen, schreibt das Portal IntraFish unter Berufung auf mehrere chilenische Zeitungen. AquaChile-Präsident Victor Hugo Puchi warf den Banken vor, ein Scheitern der geplanten Vereinbarung verursacht zu haben. Die Anteilseigner sollten ihre Unternehmensteile zurück erhalten, wenn der Kredit getilgt ist. AquaChile, das sich im Besitz von Puchi und der Familie Fischer befindet, setzt jährlich rund 179 Mio. € um. Wie nahezu alle chilenischen Lachsproduzenten hat es unter der Lachsseuche ISA gelitten, die zu Produktionseinbrüchen sowie Marktanteilsverlusten in den USA, seinem größtem Absatzmarkt, geführt hatte. Anfang dieses Jahres hatte AquaChile den Plan fallen gelassen das Unternehmen an die Börse zu bringen.
06.07.2009

ZDF-Magazin „Abenteuer Wissen“: Käfig-Kabeljau

Unter dem Titel „Essen mit gutem Gewissen?“ thematisiert das ZDF am kommenden Mittwoch, 8. Juli um 22:15 Uhr unter anderem die Zucht von Kabeljau als Alternative zum Wildfang. „Zustände schlimmer als in einer Legebatterie für Hühner, aber noch kaum jemand macht sich Gedanken um die Leidensfähigkeit von Fischen“, heißt es in einer Vorankündigung der ZDF-Pressestelle. Biologen wollen herausfinden, „welche Qual der Käfig-Kabeljau als Preis für den Artenschutz im Meer erleiden muss.“ Weitere Themen der Sendung sind die Kartoffel-Forschung sowie die Entwicklung von Kunstfleisch, sogenanntem In-vitro-Fleisch: Muskelzellen in Gewebekultur sollen zu echtem Fleisch heranwachsen, ohne dass Tiere dafür sterben müssen.
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06.07.2009

Türkei: Kopuzmar will führender Züchter von Adlerfisch werden

Der türkische Fischzüchter Kopuzmar will seinen Fokus auf den Adlerfisch legen und plant in diesem Kontext schon für das kommende Jahr eine Verdoppelung der Produktionsmenge, schreibt das Internetportal IntraFish. Kopuzmar sei der einzige Fischproduzent in der Türkei, der den Argyrosomus regius vom Larvalstadium bis zur Fischportion produziert. „Unser Ziel ist es, größter Produzent für die Art in Europa zu werden“, kündigt Ismail Aksoy an, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Kopuzmar. „Momentan haben wir einen Fischbestand von 1.500 t, von 500g bis zu 4 kg. Für nächstes Jahr planen wir eine Produktion von 3.000 t.“ Im Vergleich zu Dorade und Wolfsbarsch zeichnet sich der Adlerfisch unter anderem durch schnelleren Abwuchs, damit eine kürzere Produktionsdauer und geringere Kosten aus. Kopuzmar produziert jährlich 2.000 t Dorade und 2.500 t Wolfsbarsch. Diese Menge soll 2009 um 20 bis 30 Prozent angehoben werden. Außer diesen Zuchtfischen verarbeitet das in Izmir ansässige Unternehmen Goldlachs aus Seenfischerei sowie Sardellen und Stöcker. Der Jahresumsatz liegt bei etwa 10 Mio. €.
03.07.2009

Cuxhaven: Neufischer weiht ersten Krabbenkutter ein

Zum Wochenbeginn wiesen 150 Kutterfischer in Bremerhaven auf ihre problematische Situation hin, am letzten Wochentag hat heute in Cuxhaven ein Neufischer seinen ersten eigenen Krabbenkutter eingeweiht. Der Cuxhavener Jens Tants will trotz EU-Bürokratie und holländischen Großkuttern mit dem Kutter ‚Saphir’ seine Familie ernähren, melden die Cuxhavener Nachrichten. „Heute brauche ich schon fast eine Sekretärin hier an Bord“, schimpft Jens Tants, der sich dennoch mit Mitte 30 seinen Kindheitstraum erfüllt. Der Sohn eines Fischers war auf dessen Rat hin zunächst Maurer geworden und hatte 15 Jahre auf dem Bau gearbeitet. Vor vier Jahren begann er mit der Umschulung zum Kutterkapitän: erst wurde er Fischwirt, dann Kapitän für die Küstenfischerei und schließlich hat er seinen Meister gemacht. Gelernt hat Tants bei Eibe Cordts, dem früheren Kapitän der ‚Saphir’. Optimistisch kündigt Jens Tants an: „Ich lass’ mich nicht unterkriegen. Nicht von den Großkuttern aus Holland und auch nicht von den Bürokraten.“
03.07.2009

Schweiz: Hans Raab verlegt Melander-Fischfarm nach Deutschland

Der deutsche Unternehmer Hans Raab verlegt seine umstrittene Melander-Fischfarm vom schweizerischen Oberriet nach Saarbrücken, schreibt die Schweizer Sonntagszeitung unter Berufung auf den Züchter. Raab hatte für die Tötung seiner Melander, einer Kreuzung verschiedener afrikanischer Welsarten, eine in der Schweiz verbotene Tötungsmethode eingesetzt, die jedoch in Deutschland und der EU erlaubt sei. Raalb ließ die in 27 Grad warmem Wasser gehaltenen Fische auf zehn Grad herunterkühlen. Dadurch seien sie, sagte Raab, zu 80 Prozent betäubt. Anschließend werden die Tiere in einer sich langsam drehenden, mit Eisscherben gefüllten Trommel entschleimt und schließlich maschinell getötet. Anfang April hatte der St. Galler Kantonstierarzt Raab eine Frist bis Mitte Mai eingeräumt. Solange durfte er die Fische in Oberriet auf die beschriebene Weise töten. Die Aufzucht junger Fische hatte Hans Raab schon Anfang April eingestellt. Auf die Forderung Raabs nach einer Ausnahmegenehmigung war die St. Galler Regierung nicht eingegangen. Der mit der Putzmittel-Linie „Ha-Ra“ reich gewordene Industrielle hatte in die Fischfarm rund 35 Mio. € investiert. Im April ließ er über seinen Anwalt verkünden, dass er vom Kanton Schadensersatz fordern wolle.
03.07.2009

Größte Fischräucherei Österreichs eröffnet


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29.06.2009

Dänemark: Nordsee-Hering erhält MSC-Zertifizierung

Nach einer Verfahrensdauer von nur zehn Monaten hat die Dänische Vereinigung der Schwarmfisch-Produzenten (DPPO) für ihre Nordseefischerei auf Hering die Zertifizierung durch den Marine Stewardship Council (MSC) erhalten. Das Verfahren erfolgte nach der neuen, seit Ende vergangenen Jahres verwendeten Fischerei-Bewertungs-Methodologie (FAM) des MSC, die die Bewertungsdauer verkürzen soll. Durchführende Organisation war der unabhängige Zertifizierer Det Norske Veritas (DNV), der die Überprüfung von Fischereien in sein Portolio aufgenommen hat. Dem Fischereiverband DPPO gehören acht Mitglieder an, die in der Nordsee zwischen Großbritannien, Dänemark und Norwegen mit Ringwaden und Schleppnetzen den herbstlaichenden Hering fischen. 2008 besaß die Fischerei eine Quote von 26.195 t. Derzeit unterziehen sich die DPPO-Schiffe auch einer Zertifizierung für ihre Fischerei auf atlanto-skandischen Hering und nordostatlantische Makrele. Nathalie Steins, MSC-Sprecherin für Nordeuropa, hob hervor, dass nun „sämtlicher Nordsee-Hering auf dem holländischen Markt das MSC-Logo tragen dürfe.“
29.06.2009

Spanien: Qualitätsmarke für baskischen Bonito

Echter Bonito, von baskischen Fischern gefangen und in Häfen der spanischen Provinz angelandet, darf demnächst mit der Qualitätsmarke „Eusko Label“ gekennzeichnet werden. Mit dieser Qualitätsmarke wollen die Fischer des Baskenlands ihr Produkt vor anderen Marken auszeichnen und ihre Marktposition gegenüber preiswerteren Importprodukten stärken. Die letzte Saison sei mit einer Fangmenge von 1.883 t Bonito und 1.056 t Thun die „schlechteste“ seit Jahren gewesen, erklärt Miren Garmendia, Sekretärin der Vereinigung der baskischen Provinz Guipuzcoa - deshalb hoffen die Fischer nicht nur auf bessere Fänge, sondern auch auf bessere Preise im Großhandel. Um das Label tragen zu dürfen, müssen die Boniten einzeln traditionell gefangen und in einem baskischen Hafen angelandet worden sein. Das unverletzliche Sicherheitsetikett am Schwanz des Fisches gibt Auskunft über Tag und Hafen der Anlandung, Spezies, Kontroll-Nummer des Fangschiffs und informiert über das ‚Eusko Label’. Schon Ende vergangenen Jahres hatten baskische Hersteller von Thunfischkonserven eine regionale Marke ins Leben gerufen.
29.06.2009

Mexiko: Neue preiswerte Alternative zu Fischmehl entwickelt

Wissenschaftler des mexikanischen Lebensmittel-Forschungs- und Entwicklungszentrums (CIAD) in Mazatlan (Bundesstaat Sinaloa) haben ein Futter für die Aquakultur entwickelt, das als Basis eine Mischung von Schlachtabfällen mariner und terrestrischer Tiere besitzt und klassisches, teureres Fischmehl ersetzen könnte. Das schreibt der mexikanische El Reportero de la Comunidad. Die Forscher haben dabei alternative Proteinquellen eingesetzt, die von Garnelen und Thunfisch sowie von Schwein und Geflügel stammen, sagt Mitarbeiterin Dr. Crisantema Hernandez Gonzalez. Angesichts der hohen Weltmarktpreise für Fischmehl suchte das Team neue Futtermittel für die einheimischen Zuchtarten, insbesondere Tilapia und Shrimp. Dr. Hernandez Gonzalez beschäftigt sich seit 1995 mit der Suche nach preiswerterem Futterrohmaterial aus den Schlachthäusern für Warmblüter sowie der Fisch- und Krustazeen-Verarbeitung. Gerade Abfallprodukte vom Schwein hätten hohe Akzeptanz bei den Zuchttieren gefunden, die wie gewünscht gewachsen seien und an Gewicht zugenommen hätten - und das mit geringeren Kosten. Jetzt wollen die Forscher die Akzeptanz des neuen Fischfutters bei Sackbrasse, Offiziersbarsch (Cobia) sowie Narrow-headed puffer (Sphoeroides angusticeps), einer Kugelfischart testen.
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