13.05.2009

Norwegen: Norway Pelagic ist krisenresistent

Norway Pelagic, eines der führenden norwegischen Fang- und Verarbeitungsunternehmen für Schwarmfisch, konnte im ersten Quartal 2009 den Umsatz auf 85 Mio. € steigern (I/2008: 61 Mio. €), schreibt IntraFish. Auch der Gewinn vor Steuern lag mit 4,3 Mio. € über dem Vorjahres-Quartal (I/2008: 3 Mio. €). Dazu haben eine erfolgreiche Fangsaison für Lodde, die in der Barentssee erstmals seit 2004 wieder befischt werden darf, und Rekordfangquoten für Makrele und Hering beigetragen, erklärte Geschäftsführer Gunnar Domstein. Offenbar habe die Finanzkrise gerade die Nachfrage nach preiswerten pelagischen Fischarten gestärkt.
Länderreport Länderreport
13.05.2009

Türkei ignoriert Thunfisch-Quoten im Mittelmeer

Die Türkei, größte Fangnation für Roten Thun im Mittelmeer, hat erklärt, sich nicht an die vereinbarten Fangquoten zu halten, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Dabei stehen selbst die von der Internationalen Kommission zum Schutz des Atlantischen Thunfischs (ICCAT) festgelegten Quoten in der Kritik der Wissenschaft. Seit 2006 empfehlen die Forscher der ICCAT eine Senkung der Quote auf unter 15.000 t jährlich. 2007 lag jedoch die tatsächliche Fangmenge von 61.100 t doppelt so hoch wie die ICCAT-Quote und war viermal so groß wie die wissenschaftlich gewünschte Anlandemenge. Auch für die diesjährige Fangsaison torpediert die Kommission mit einer Quote, die 47% höher ist als empfohlen, den Managementplan der Wissenschaftler.
13.05.2009

BLE informiert EU-Importeure über nationale Regelungen für Produkte der Fisch- und Landwirtschaft

Ab heute gibt es in Deutschland zwei Produktinformationsstellen für den europäischen Warenverkehr mit nicht harmonisierten Produkten. Personen und Firmen, die Waren aus anderen EU-Ländern nach Deutschland einführen möchten, können sich bei den Produktinformationsstellen informieren, welche nationalen Gesetze und Regelungen bei der Vermarktung ihrer Produkte einzuhalten sind. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist die Produktinformationsstelle für Agrar- und Fischereiprodukte sowie für Bedarfsgegenstände. Über alle anderen Produkte informiert die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).
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12.05.2009

Studie: Lachs offenbar umweltfreundlicher als Rind und Schwein

Lachsprodukte haben eine geringere Auswirkung auf die globale Klimaentwicklung als beispielsweise Rind- und Schweinefleisch. Das ist das Ergebnis einer sogenannten Ökobilanz, die das Schwedische Institut für Lebensmittel und Biotechnologie (SIK) erstellt hat, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Im Auftrag des Fischfutter-Herstellers Skretting wurde ein ‚Life Cycle Assessment’ (LCA) für Zuchtlachs aus Norwegen berechnet, der in Schweden gegessen wird. Bei der Erstellung dieser Ökobilanz sind Ausgangspunkt die im Fischfutter verwendeten Rohstoffe (sowohl aus Landwirtschaft als auch aus der Fischerei), Produktion und Transport des Futters, die Zucht des Fischs und seine Verarbeitung, der Transport zum Großhändler, zum LEH und schließlich zum Verbraucher, dessen häusliche Zubereitung ebenfalls in die Kalkulation einfließt. Dabei werden sämtliche Emissionen berücksichtigt, die zur globalen Erwärmung, zur Übersäuerung und Eutrophierung (Überdüngung) beitragen, außerdem die benötigte Elektrizität sowie verbrauchte Brennstoffe.
12.05.2009

Cuxhaven: Fünf Millionen Euro EU-Gelder für „Maritime Lebenswelten“

Die niedersächsische Landesregierung in Hannover hat entschieden, das Museumsprojekt „Maritime Lebenswelten“ in Cuxhaven mit knapp 5 Mio. € aus EU-Mitteln zu fördern, schreiben die Cuxhavener Nachrichten. Das ambitionierte Projekt soll Fischereimuseum und Wrackmuseum der Stadt in den Hallen VII und VIII im Fischereihafen unter einem Dach vereinen. Zur Saison 2012 soll die Ausstellung auf 1.800 Quadratmetern Fläche eröffnet werden. Die Gesamtkosten sollen sich auf 8 Mio. € belaufen. Neben den EFRE-Mitteln der EU leistet die Stadt Cuxhaven einen Eigenanteil von 1,5 Mio. €, weitere 1,5 Mio. € sind aus Stiftungen vorgesehen. Zu dem positiven Fördermittelbescheid habe „die große und einhellige Unterstützung“, die das Projekt auf allen Ebenen in Cuxhaven erhalte, mit beigetragen, schreibt die Tageszeitung. Der Erfolg sei auch dem engagierten Einsatz des Teams um Kulturdezernentin Dr. Anne Frühauf und Dr. Jenny Sarrazin geschuldet.
12.05.2009

FrischeParadies Lindenberg eröffnet zweite Niederlassung in Berlin

FrischeParadies Lindenberg eröffnet neue Niederlassung
11.05.2009

Malta: Azzopardi darf unter Maltas Namen Thun exportieren

Das maltesische Fischereiunternehmen Azzopardi Fisheries hat von Seiten der Regierung die Erlaubnis erhalten, in der diesjährigen Fangsaison Thunfisch unter dem Namen der Inselrepublik zu exportieren, schreibt Fish Information & Services (FIS). Azzopardi handelt in der vom 15. April bis 30. Juni laufenden Fangzeit 45 Prozent des von maltesischen Fischern traditionell mit der Langleine gefangenen Roten Thuns. Im vergangenen Jahr hatte die Beratungsfirma Advanced Tuna Ranching Technologies (ATRT), in den 1990er Jahren Partner von Maltas Thunfisch-Industrie, dem Landwirtschaftsministerium vorgeworfen, an illegalen Praktiken der Falschdeklaration von Thunfisch („tuna laundering“) beteiligt zu sein. Thun ist Maltas wichtigster Exportfisch und wird insbesondere nach Japan ausgeführt.
11.05.2009

Argentinien: 60 Meter-Frosttrawler gesunken

Vor der argentinischen Küste ist am 5. Mai der Frosttrawler ‚Mataco II’ gesunken, meldet Fish Information & Services (FIS). Von der 44köpfigen Besatzung konnten alle bis auf einen Fischer gerettet werden. Die 58 Meter lange Mataco II, die dem argentinisch-neuseeländischen Joint-Venture Hamaltal gehört, war am 3. April zu einer Fangreise auf Seehecht, Hoki, Tintenfisch und Kingklip ausgelaufen. Während des Fischens 70 Kilometer östlich von Rio Gallegos (Santa Cruz) fiel die Maschine aus und aufgrund stürmischen Wetters drang Wasser in das Schiff ein. Die Mannschaft bestieg drei Rettungsinseln und wurde von einem anderen Fangschiff, der ‚Beagle Channel’ aufgenommen.
11.05.2009

Schottland: Lachsindustrie investierte 94 Millionen Euro

Schottlands Lachszüchter haben in den vergangenen drei Jahren 94 Mio. € in ihre Unternehmen investiert, schreibt die Vereinigung schottischer Lachsproduzenten (SSPO) in ihrem jüngsten Jahresbericht. „Unser Ziel ist es, eines der weltweit führenden Produktionsländer für eine nachhaltige Produktion von qualitativ hochwertigem Lachs zu sein,“ sagte SSPO-Geschäftsführer Scott Landsburgh. Die Investitionen verteilen sich im Einzelnen wie folgt: 39,1 Mio. € auf den Shetland Inseln, 25,7 Mio. € in Argyll & Bute, 16,8 Mio. € in den Highlands, 5,6 Mio. € auf den Western Isles und 3,4 Mio. € auf den Orkney-Inseln. Während 2006 erst 21,8 Mio. € investiert wurden, waren es 2008 schon 39,1 Mio. €.
08.05.2009

Ausstellung: Malerei zum Thema Fisch und Fischfang

Die Bilder des Hamburger Künstlers Fritz Schade dokumentieren in Malerei und Grafik einen Arbeitsprozess um die Themenkreise Fisch und Fischfang, die Küste mit ihrer Fauna und die kleinen Häfen auf den dänischen Ostsee-Inseln. Vom 17. Mai bis zum 31. August dieses Jahres zeigt die Ausstellung „Die Farben des Meeres“ im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven Bilder des Malers. Die Eröffnung findet am 17. Mai im Rahmen des Internationalen Museumstages um 11:00 Uhr statt. Der Eintritt und die Führungen sind an diesem Tag frei. Bis 18:00 Uhr werden darüberhinaus zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen angeboten, die sich vor allem um die Bremer Kogge drehen.
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