Der Preis für norwegische Königskrabbe lag im 1. Quartal 2022 mit 500 NOK (= 49,30 Euro)/kg doppelt so hoch wie im 1. Quartal 2021, als der Kilopreis noch 250 NOK (= 24,70 Euro)/kg betrug, meldet IntraFish. Dafür gibt es zwei zentrale Ursachen.
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) wird ein neues Modul einführen, das das Risiko für Betrug in der Lieferkette bei Fisch und Meeresfrüchten reduzieren soll, teilt die Umweltorganisation mit. Auf ihrem Weg von der Farm zu den Konsumentinnen und Konsumenten durchlaufen Fisch und Meeresfrüchte eine Reihe von Produktions- und Verarbeitungsschritten. Dadurch wird es oft schwer, ihre Herkunft und Verarbeitungsgeschichte zu überprüfen. Das begünstigt den Austausch oder die Verfälschung von zertifizierten und nicht-zertifizierten Waren.
Die niedersächsische Fischerei meldet für das Jahr 2021 einen Rückgang der Gesamtanlandemenge um 900 t oder 14 % auf 5.576 t. Nach Mitteilung des Verbandes der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei im Landesfischereiverband Weser-Ems fischten die 71 aktiven Fischereibetriebe im vergangenen Jahr 2.668 t Speisekrabben (2020: 2.603 t), 1.783 t Frischfisch (2020: 2.090 t) und 1.125 t Miesmuscheln (2020: 1.788 t).
Der chilenische Lachszüchter Nova Austral ist zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 920.505 Euro verurteilt worden und hat drei seiner Farmlizenzen in der Provinz Magallanes verloren, meldet IntraFish. Chiles Umweltbehörde SMA begründet die Sanktionen mit verbotener Überproduktion an den Standorten Cockburn 14, Cockburn 23 und Aracena 10.
Der Fischproduzent TrendFood Fish Company in Strasburg (Mecklenburg-Vorpommern) befindet sich seit Ende März in der Insolvenz, meldete der Nordkurier. Den Eigenantrag begründete TrendFood-Geschäftsführer Oleg Kiesner mit mehreren Ursachen, darunter die Pandemie-Folgen, den Krieg in der Ukraine und Preiserhöhungen.
Höhere Fangquoten für Kabeljau, Seelachs, Schellfisch und Scholle für das Fangjahr 2023 empfiehlt der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES). "Besonders positiv für die deutsche Kutterfischerei ist die empfohlene Quotensteigerung beim Kabeljau", kommentiert Claus Ubl vom Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer (VDKK).
Der Schweizer Zander-Züchter Basis57 nachhaltige Wassernutzung AG hat sich im vergangenen Geschäftsjahr vom Start-up zum produzierenden Betrieb gewandelt. Mit diesen Worten zitiert die Luzerner Zeitung den Vorstandsvorsitzenden Peter Zgraggen auf der ersten physischen Aktionärsversammlung seit Beginn der Corona-Pandemie.