Der spanische Lachsräucherer Ubago Grupo Mare hat in den vergangenen drei Jahren insgesamt 30 Mio. Euro in drei neue Betriebe in der autonomen Region Andalusien investiert, schreibt La Opinion de Malaga. Ubago ist Lieferant für die spanische Supermarktkette Mercadona. Eine Räucherei in der Stadt La Línea de la Concepción verarbeitet im Jahr 6.000 t Lachsrohware und ein zweiter Betrieb in Malaga setzt 5.000 t p.a. ein. Eine weitere Fabrik in Tarifa, in diesem Jahr für 19 Mio. Euro errichtet, ist auf die Produktion von Fischmehl und -proteinen spezialisiert.
Die IKEA Group hat sich dazu verpflichtet, Fisch und Meeresfrüchte, die in IKEA-Restaurants und Schwedenshops weltweit verkauft und serviert werden, aus nachhaltigen und verantwortungsvollen Quellen zu beziehen. Das bedeutet eine Selbstverpflichtung zu einem ASC- und MSC-zertifizierten Fischangebot. Mit über 23 verschiedenen zertifizierten Arten in 47 Ländern werde IKEA im Foodservice-Bereich das weltweit vielfältigste Angebot an zertifiziertem Fisch und Meeresfrüchten anbieten, heißt es in einer Pressemitteilung. Wichtige Arten sind Lachs, Hering und Garnelen. Michael La Cour, Geschäftsführer von IKEA Food Services AB, begrüßte das "Ergebnis unserer ehrgeizigen Anstrengungen und unseres Engagements entlang der gesamten Wertschöpfungskette". Mit Blick auf über 600 Millionen Kunden weltweit erklärte ASC-Geschäftsführer Chris Ninnes: "Mit seiner Teilnahme am ASC-Programm setzt IKEA wichtige Impulse und bringt Konsumentinnen und Konsumenten das ASC-Siegel in zahlreichen neuen Märkten näher." Fisch und Meeresfrüchte haben in der schwedischen Küche eine lange Tradition, insbesondere zu Weihnachten, Ostern und zur Sommersonnenwende.
Ulrich Grewe (48) ergänzt ab dem 1. Oktober 2015 als Geschäftsführer Produktion und Technik das Führungsteam der Deutsche See Fischmanufaktur um Egbert Miebach und Hartwig Retzlaff. Der studierte Betriebswirt ist mit der Lebensmittelbranche bestens vertraut. Er hatte unterschiedliche Führungspositionen inne und war zuletzt unter anderem Geschäftsführer von Appel Feinkost. Davor war Grewe viele Jahre in der Geschäftsleitung von Grossmann Feinkost und bei den Nadler-Werken, für die er unter anderem ein Werk in Polen aufbaute. "Die Benennung eines Geschäftsführers für den Bereich Produktion und Technik ist für Deutsche See folgerichtig, da die Produktion in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet wurde", heißt es in einer Pressemitteilung von Deutsche See. Am Standort Bremerhaven wurde nicht nur massiv in Produktion und Technik investiert, sondern auch eine der größten Sushi-Manufakturen Europas aufgebaut und eine moderne Feinkostmanufaktur für die Marke Beeck geschaffen.
Transgourmet übernimmt 100% der Anteile der FrischeParadies-Gruppe mit Hauptsitz in Frankfurt/Main von der Dr. August Oetker KG, erklärt Transgourmet in einer Pressemitteilung. Die FrischeParadies-Gruppe ist ein führender Anbieter von hochwertigen Lebensmitteln und Delikatessen in Zustell- und Cash & Carry-Handel. Das Sortiment umfasst mehr als 12.000 nationale und internationale Spezialitäten aus über 70 Ländern. Das Unternehmen bedient vor allem die gehobene Gastronomie, die Hotellerie, den Lebensmittelgroßhandel, den Delikatessenhandel und Cateringunternehmen. Zur FrischeParadies-Gruppe gehören 10 Standorte in Deutschland und Österreich, beschäftigt werden über 600 Mitarbeiter.
Jan Müller unterstützt ab sofort die Seafood-Abteilung des Schweizer Handelshauses DKSH bei dessen deutscher Tochter in Hamburg. Müller hatte bereits seine Ausbildung zum Außenhandelskaufmann bei DKSH erfolgreich absolviert. Der Konzern, der sich auf Sourcing, Produktentwicklung und Qualitätskontrolle von gefrorenen Seafood-Produkten spezialisiert hat, reagiere damit auf die positive Geschäftsentwicklung, teilt Jobst von Zimmermann mit, Sales Manager Seafood Germany bei DKSH.
Der Aufsichtsrat der Nordsee beruft Robert Jung (35) mit Wirkung zum 1. Januar 2016 zum Vorsitzenden der Geschäftsführung von Nordsee. Das Gremium folge damit dem Vorschlag der jetzigen Vorsitzenden Hiltrud Seggewiß, die zeitgleich in den Aufsichtsrat der Nordsee wechseln wird, heißt es in einer Pressemitteilung. Robert Jung ist seit sechs Jahren bei Nordsee beschäftigt und verantwortet seit 2014 als Mitglied der Geschäftsführung die Bereiche Vertrieb und Marketing. Das werde er auch weiterhin tun. Schon die jüngst gestartete Produkt- und Kommunikationskampagne trage bereits seine Handschrift. "Robert Jung hat in nur einem Jahr wichtige Impulse gesetzt, die die Neuausrichtung des Unternehmens maßgeblich beeinflussen", sagt Aufsichtsratsvorsitzender Heiner Kamps. Hiltrud Seggewiß setzt als nächsten Schritt insbesondere auf neue Konzepte in den Bereichen Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb.
Im zweiten Jahr in Folge besitzt das isländische Fischereiunternehmen Vísir wieder eine Fangquote für Thunfisch, schreibt die Icelandic Review. Nachdem die "Jóhanna Gísladóttir" 2014 eine Quote von 26 t abfischen durfte, liegt die TAC 2015 bei 32 t, was etwa 200 Fischen entspreche. Nach fünftägiger Fangfahrt 150 Seemeilen südlich von Island landete der Langleinenfänger Anfang August die ersten 19 Roten Thunfische von 150 bis 180 kg Gewicht im Hafen Grindavík im Südwesten Islands an. Verarbeitet unter Aufsicht eines japanischen Inspektors, werden sie per Luftfracht nach Tokio exportiert. 2014 erlösten die Thune von im Schnitt 132 kg auf dem Tsukiji-Fischmarkt 4.420 Euro/Stück - etwa 33,50 Euro/kg.
Aus den Zuchtbecken eines Angelsees im niedersächsischen Wehnen (Bad Zwischenahn) haben unbekannte Diebe mit Keschern 300 Kilogramm Lachs und Regenbogenforellen gestohlen, meldet heute die Nordwest-Zeitung (NWZ) Online. Gestohlen wurden die Fische im Zeitraum Freitag, 25. September, 19:00 Uhr, bis Sonnabend, 26. September, 7:00 Uhr. Der Schaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf rund 1.000 Euro. Zum Abtransport dürften die Täter ein größeres Fahrzeug benutzt haben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Bad Zwischenahn entgegen: Tel. 0 44 03 - 92 71 15.
Der dänische Weißfisch-Verarbeiter Espersen hat beschlossen, seine asiatische Filetproduktion von China in eine jüngst renovierte Fabrik in Vietnam zu verlegen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Es sei absehbar, dass die Produktion in China für den europäischen Markt in einigen Jahren keinen Wettbewerbsvorteil mehr bieten werden, erklärte CEO Klaus Beyer Nielsen. Dazu trage die wachsende Inflation in China ebenso bei wie der stark steigende Kurs des US-Dollars. Ein neues Handelsabkommen zwischen der EU und Vietnam habe die Entscheidung ebenfalls befördert. Zusätzlich soll die Produktion in den eigenen europäischen Fabriken gesteigert werden.
Die landgestützte dänische Lachszucht Langsand Laks will im November oder Dezember diesen Jahres wieder Atlantischen Lachs liefern, schreibt das Portal IntraFish. Ab dann sollen monatlich rund 85 Tonnen (ausgenommen) die Zuchtanlage im jütländischen Hvide Sande verlassen, kündigt Mitinhaber Johan E. Andreassen an. Nach Auftreten einer Erkrankung des Bestandes war die 1.000 Tonnen-Farm im Oktober 2014 vollständig entleert, gereinigt und technisch überarbeitet worden. So sei für das einströmende Wasser ein bisher in der Aquakultur noch nicht verwendetes Doppelfiltersystem installiert worden - Kostenpunkt: 6 Mio. DKK, ca. 800.000 Euro. Von der Performance der Langsand-Farm mache die Muttergesellschaft Atlantic Sapphire auch die Planung eines Großprojektes in den USA abhängig, erklärte Andreassen: "Das Projekt ist auf Eis gelegt, bis wir bei Langsand die Realisierbarkeit des Konzeptes bewiesen haben." Das sei nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die Investoren wichtig. Die Zucht im Süden Floridas werde in größerem Maßstab geplant: dort will Atlantic Sapphire schrittweise eine Kapazität für bis zu 30.000 Tonnen Lachs bauen. In Dänemark sollen bis zum Jahre 2017 bis zu 2.000 Tonnen produziert werden.