Russlands Küstenwache hat seit Oktober im Beringmeer und im Ochotskischen Meer 15 Fangschiffe, darunter zehn ausländische, wegen illegaler Fischerei aufgebracht, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Dabei seien mehr als 150 t Königskrabben und 70 t an sonstigem Fisch und Seafood beschlagnahmt worden, teilt Alexander Lebedev mit, der innerhalb des Föderalen Sicherheitsdienstes FSB die Küstenwache für den russischen Nordosten leitet. Die Schadenshöhe liege bei mehr als 3 Mio. €. Bei der Überprüfung von 60 anderen Schiffen wurden 19 weitere Verstöße festgestellt. Russland hatte zum 1. Januar 2008 die Fischerei auf Königskrabben für die folgenden fünf Jahre verboten. Dennoch werden weiterhin große Mengen außer Landes geschmuggelt, insbesondere nach Japan und Südkorea. Seit Januar 2008 haben Grenzbeamte nicht weniger als 246.000 lebende Krabben wieder ins Meer geworfen – im Wert von schätzungsweise 4,6 Mio. €.
Im März kommenden Jahres will der Stör- und Koi-Züchter Lothar Primus erstmals Stör-Kaviar aus eigener Zucht im westfälischen Iserlohn anbieten, meldet die Mediengruppe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in ihrem Internet-Auftritt ‚Der Westen’. Primus hatte Anfang der 1980er Jahre das 1926 gegründete Fischgut Bräke übernommen und als Aqua-Primus modernisiert. 2004 wurde eine Halle zur Mast von Stören gebaut. In vierzehn Becken mit einem Volumen von 350.000 Litern, gespeist aus Quellwasser des Grünertals, schwimmen Sibirischer und Russischer Stör sowie Beluga. Im Herbst dieses Jahres wurde die Kapazität durch den Einbau zusätzlicher Filteranlagen verdoppelt. Im kommenden Frühjahr sollen nun erstmals drei Sorten Kaviar (Beluga, Ossetra, Baerii) angeboten werden – ‚Primus Gold Collection’ und ‚Primus Silver Collection’. Aqua-Primus beteiligte sich auch am Bau der ersten Aquakulturanlage in Rumänien. Der Basisbestand der Kreislaufanlagen in Firdea von 7.000 Tieren stammt aus dem Sauerland. Im Herbst nahm Konstrukteur Lothar Primus an der Einweihung im Beisein regionaler Prominenz, nationaler Minister und von Wissenschaftlern der Universität Timisoara teil.
Der Stadtmarketingverein im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen, einer Stadt mit 36.000 Einwohnern südöstlich von Remscheid, hat die Kunden des Einzelhandels zur Nahversorgung in der Innenstadt befragt, schreibt RP Online. Die Auswertung der 321 Fragebögen ergab neben viel Lob auch Erkenntnisse über fehlendes Angebot. Kunden nannten u.a. Fischgeschäft, Feinkostgeschäft und McDonalds, sagte Citymanager Maximilian Fresen.
Russlands Bundesfischereiministerium (Rosrybolovstvo) will nahe Moskau für umgerechnet 32,8 Mio. € einen neuen Fischgroßmarkt bauen, meldet die norwegische Zeitung IntraFish. In Lobnya, rund 40 km nördlich vom Zentrum der Hauptstadt, sollen ab 2009/2010 zwischen 300.000 und 350.000 t Fisch gehandelt werden – etwa 10% der jährlichen Fangmenge des Landes. Sämtliche Fischhändler und -verarbeiter der Region sollen dort ihre Produkte anbieten können. Die Chance für den Handel, durch diese Zentralisierung des Einkaufs Transport- und Zwischenhandelskosten zu sparen, solle dem russischen LEH Preissenkungen von bis zu 20% ermöglichen.
Deprecated: str_replace(): Passing null to parameter #3 ($subject) of type array|string is deprecated in /var/www/clients/client2/web8/web/inc/db-news-display.php on line 47
Einer der größten kanadischen Züchter von Seesaibling (arctic char), Agassiz Aqua Farms, investiert 664.000 € in den Ausbau seiner Farmen, um die Jahresproduktion von derzeit rund 50 t auf 150 t Ende 2009 zu verdreifachen, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Der Züchter ist eine 100%ige Tochter von Outlook Resources (Kanada). Mit einer globalen Produktionsmenge von 3.000 t ist der Arktische Saibling noch ein Nischenprodukt der Aquakultur, so dass Agassiz demnächst einen Anteil an der Weltproduktion von immerhin 5% haben könnte. Hintergrund der Expansion sei eine beachtliche Nachfrage, erklärt Agassiz-Präsident John Bottomley: „Wir sprachen mit Großhändlern, die jede Woche einen Container, das wären elf Tonnen, kaufen wollen.“ Das entspräche pro Jahr 580 t – das Elffache der gegenwärtigen Kapazität. Ursache der gestiegenen Nachfrage sei auch, dass einer der größeren Produzenten in den USA seine Produktion eingestellt habe.
Ocean Beauty, ein großer Seafood-Verarbeiter in Seattle/USA, ist gestern morgen von Bundesbeamten der US-Behörde für Lebensmittelsicherheit (FDA) und des Zolls (ICE) durchsucht worden, schreibt die norwegische Zeitung IntraFish. Hintergrund seien keine Verstöße gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen gewesen, sagte eine ICE-Sprecherin. Die Fahnder interessierten sich vielmehr für Einfuhrdokumente von Seafood. Ocean Beauty betreibt verstreut über Alaskas Küste sieben Betriebe, außerdem in den übrigen 48 Bundesstaaten drei Veredlungsfabriken und neun Verteilzentren für Frischfisch im Westen der USA sowie Verkaufsbüros in Seattle und Tokio.
Polizeibeamte stoppten am Wochenende auf der Autobahn A 5 bei Heddesheim (Rhein-Neckar-Kreis) den Kühlwagen eines 40-Jährigen, der ihnen durch seine langsame Fahrweise aufgefallen war. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass die geladenen Tiefkühlfische bereits aufgetaut waren, schreibt die Berliner Morgenpost. Der Mann sagte, er gehe davon aus, dass er wegen der kühlen Außentemperaturen den Fisch auch mit seinem defekten Tiefkühltransporter von den Niederlanden nach Hause fahren könnte. Da eine fachgerechte Entsorgung der beschlagnahmten Ware erst zwei Tage später möglich gewesen wäre, erhielt der Heidelberger Zoo den Fisch.
Die Hummerfischerei im US-Bundesstaat Maine ist in ein Zertifizierungsverfahren nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) eingetreten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die Zertifizierung durch die unabhängige Bewertungsorganisation Moody Marine erstreckt sich auf alle lizensierten Schiffe des Bundesstaates, die dem Hummer im Golf von Maine mit Fallen nachstellen, sei es in der küstennahen Drei-Meilen-Zone oder in US-Gewässern innerhalb der 200-Seemeilen-Zone. „Die Verbraucher wollen wissen, dass ihr Seafood aus einer Fischerei kommt, die sowohl für die Fischer als auch die Gemeinde als auch die Umwelt nachhaltig ist. Der beste Weg, dies kundzutun, ist mit einer MSC-Zertifizierung“, erklärte John Hathaway, Geschäftsführer von Shucks Maine Lobster und Vorsitzender des Fund for Sustainable Maine Lobster, der die Zertifizierung beantragt hat. Die Fischerei hatte 2006 insgesamt 34.155 t im Wert von 312 Mio. USD angelandet, 2007 noch 28.643 t für rund 280 Mio. €. Während Hummer mit weicher Schale vor allem nach Kanada exportiert werden, gehen hartschalige Tiere überwiegend lebend nach Europa oder an Restaurants in den USA.
Bei Gottfried Friedrichs, Hamburg, hat ein Wechsel in der Geschäftsleitung stattgefunden. Norbert Krümpelmann, seit dem Jahr 2000 als Geschäftsführer bei Friedrichs tätig, ist aus der Geschäftsführung ausgeschieden, teilt Kathrin Runge, Leitung Marketing und PR, mit. Das operative Geschäft übernimmt ein vierköpfiges Team aus langjährigen Führungskräften, bestehend aus den Prokuristen Christof Karolus (Vertrieb/Marketing/Sprecher der Geschäftsleitung), Immo Bleeker (Finanzen), Wolfgang Graudons (Produktion) und Eckhard Kämmler (Einkauf). Darüber hinaus ist der langjährige Vorsitzende des Beirats, Otto Clüsener (57), aus dem Beirat ausgeschieden und als geschäftsführender Gesellschafter in das Unternehmen eingetreten.