23.08.2018

Russland: Alaska-Seelachs kostet 25 Prozent mehr

Die Preise für Alaska-Seelachs aus russischer Fischerei lagen im August nach Angaben des dortigen Landwirtschaftsministeriums 24 bis 25 Prozent höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres, meldet das Portal IntraFish. Im Fernen Osten des Landes sei der Großhandelspreis je Kilo um 24% auf 78 RUB (= 1,- Euro/kg) gestiegen, in den Zentralregionen Russlands sogar um 25% auf 94 RUB (= 1,20 Euro/kg). Alexander Efremov, Geschäftsführer der auf Kamtschatka ansässigen Dobroflot Holding, nannte dafür mehrere Ursachen. Zum einen gebe es eine starke Nachfrage aus China und der EU. "Der chinesische Markt wechselt von Alaska-Pollack (AP), ausgenommen ohne Kopf (H&G) zu Pollack-Filets", meint Efremov. Dabei seien die Chinesen bereit mehr zu zahlen als die Konsumenten in Russland. Außerdem seien während der Fangsaison für Pazifischen Wildlachs die Logistikkosten aus dem russischen Fernen Osten in die russischen Zentralregionen traditionell hoch. Und die Pollack-Fänge in der Beringsee lägen in diesem Jahr mehrere zehntausend Tonnen hinter den Fangmengen des letzten Jahres zurück. 2017 fing Russland fast 1,8 Mio. t AP, wovon 800.000 t verarbeitete Produkte exportiert wurden. In Russland selber soll der Pro-Kopf-Konsum bei 2,59 kg AP liegen, gleich hinter Hering mit 2,81 kg und Lachs mit 2,73 kg.

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