24.11.2016

Warnung: Bakterien in Plötzen

Der Lebensmittelhändler Monolith Süd warnt vor dem Verzehr seines Produktes "Plötze getrocknet und gesalzen, ausgenommen", das lose verkauft wird. Bei Proben sei das Bakterium Clostridium botulinum (Neurotoxin Typ E) festgestellt worden, teilte das Unternehmen aus Herrenberg mit. Die Fische, auch als Rotauge bekannt, wurden an Mix-Markt-Supermärkte und verschiedene russische Geschäfte geliefert. Der Verzehr könne unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit oder Durchfall verursachen. "Das Produkt wurde als gesundheitsschädlich beurteilt, vor dem Verzehr wird ausdrücklich gewarnt", schreibt auch die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Betroffen seien alle Chargen, die zwischen dem 12. Juli und dem 21. November 2016 ausgeliefert wurden und Haltbarkeitsdaten bis zum 22. Februar 2017 tragen.
24.11.2016

Vatikan rügt Ausbeutung in der Fischerei-Industrie

Der Vatikan hat die Ausbeutung von Migranten in der Fischerei-Industrie angeprangert, meldet 'Die Tagespost'. Hunderttausende würden von Menschenhändlern zur Zwangsarbeit auf Schiffe verschleppt, heißt es in einer zum "Welttag der Fischerei" (21. November) veröffentlichten Botschaft. Diese "tragische Realität" sei zu wenig bekannt. Der päpstliche Migrantenrat appelliert an die Staaten, dem internationalen Abkommen über Mindeststandards für Arbeitskräfte in der Fischerei beizutreten. Bislang hätten erst neun Staaten die Vereinbarung von 2007 ratifiziert. Damit sie in Kraft trete, müssten es mindestens zehn sein. Deutschland sei dem Abkommen bislang noch nicht beigetreten.
24.11.2016

Malta exportiert 47,7 Prozent mehr Thunfisch

Der Inselstaat Malta konnte mit seiner Aquakultur - vor allem Thunfisch, Dorade und Wolfsbarsch - im vergangenen Jahr 131,6 Mio. Euro erlösen und damit 30% mehr als 2014, schreibt Fish Information & Services (FIS) unter Verweis auf eine Datenerhebung des Nationalen Statistik-Büros (NSO). Der Verkauf von Frischfisch aus Zucht lag mit 10.800 t insgesamt 25,5% über dem Vorjahresergebnis. Das lag vor allem an einem Anstieg der Thunfisch-Verkäufe (+47,7%), während der Absatz von Dorade und Wolfsbarsch um 85,7% bzw. 13,5% zurückging.
Länderreport Länderreport
24.11.2016

Alaska-Pollack: Fangquote bleibt 2017 stabil

Kurzfristig ist es um den Alaska-Pollack, den weltweit größten Weißfisch-Bestand, gut bestellt, teilen Wissenschaftler der US-amerikanischen Nationalen Wetter- und Ozeanographiebehörde NOAA mit. Deshalb werde die Fangquote für den Alaska-Pollack im Beringmeer und vor den Aleuten-Inseln (BSAI), die in diesem Jahr bei 1,34 Mio. t liegt, voraussichtlich auf diesem Niveau bleiben, zitiert das Portal IntraFish den Bestandsexperten Jim Ianelli. Eine endgültige Entscheidung werde das North Pacific Fishery Management Council (NPFMC) auf seiner Sitzung am 10. Dezember treffen. Obgleich die diesjährige Fangsaison gut gewesen sei, betrachtet Ianelli den AP-Bestand langfristig mit einer gewissen Sorge. So wanderten die Bestände allmählich gen Norden. "Mittelfristig sind wir vorsichtig", sagte der Fischereibiologe mit Blick auf den im kommenden Jahr zu fischenden Jahrgang 2012, der aus kälteren Gewässern komme. Angesichts der in den letzten Jahren höheren Wasssertemperaturen sieht Ianelli eine Bedrohung für das Überleben der Fischeier und -larven. Außerdem habe das Vorkommen von Krill, der Hauptnahrung des AP, im Vergleich mit den vorangegangenen Jahren abgenommen. Für endgültige Prognosen sei es jedoch noch zu früh. Der Alaska-Pollack ist derzeit der Deutschen "zweitliebster Fisch" mit einem Anteil am Pro-Kopf-Verzehr von zuletzt 18,3% (2015), direkt hinter dem Lachs als Erstplatziertem mit 20,5% Verzehranteil.
23.11.2016

Frischeparadies eröffnet im neuen Leipziger Selgros-Markt

Erstmals wird es auch in den "fünf neuen Ländern" ein Frischeparadies geben. Zum 8. Dezember 2016 wird im neuen Selgros-Markt in Leipzig ein Frischeparadies als Shop-in-Shop-Konzept eröffnet. Pünktlich zum Einkauf für die Weihnachtsfeiertage wird es dort auf mehr als 700 Quadratmetern Marktfläche eine sieben Meter lange Frischfischtheke geben, das Herzstück jedes Frischeparadieses, aber auch einen Schinkenhimmel, eine Frischfleischtheke und ein begehbares Obst- und Gemüse-Kühlhaus. Ergänzt wird das Sortiment durch zahlreiche regionale Produkte und eine breit aufgestellte Weinabteilung. Integriert ist auch, wie ebenfalls in allen anderen acht Frischeparadies-Märkten in Deutschland, ein Bistro mit 50 Sitzplätzen. Das Frischeparadies wird einen separaten Eingang und eigene Kassen besitzen. "Mit der Symbiose aus Frischeparadies und Selgros wächst die Transgourmet-Familie weiter zusammen", sagt Uwe Rößler, Geschäftsführer von Frischeparadies. Den traditionellen Kern bildet weiterhin das Liefergeschäft. Auch für Leipzig ist die Einführung eines Lieferservices geplant, der täglich Hotels, Restaurants und Caterer mit eigenem Kühlfahrzeug-Fuhrpark mit frischer Ware beliefern wird.
TK-Report TK-Report
22.11.2016

Norwegen: Welche Lachsfarmer sind die profitabelsten?

Drei börsennotierte Lachszüchter konnten im dritten Quartal dieses Jahres Gewinne (EBIT) von mehr als 30 NOK - das sind 3,30 Euro - pro Kilogramm Lachs erwirtschaften. Die drei Unternehmen - Bakkafrost, Marine Harvest Färöer und Norway Royal Salmon Nord - führen ein Ranking an, das das Portal IntraFish auf Basis veröffentlichter Quartalsergebnisse für 29 Zuchtunternehmen erstellt hat. Dabei fehle einzig The Scottish Salmon Company. Eine gute Gewinnspanne meldete auch SalMar für Nordnorwegen, während Leroy, Marine Harvest und Grieg in derselben Region nur 20,- NOK (= 2,20 Euro) erzielten. In Mittelnorwegen litten die Gewinne unter der anhaltenden Lachslaus-Problematik. "Insgesamt zeigten alle Unternehmen einen ähnlichen Trend: das EBIT in Norwegen ging zurück und verlagerte sich in andere Regionen", zieht IntraFish ein Fazit. Im Schnitt lag das EBIT/kg im dritten Quartal 2016 in Norwegen bei 19,09 NOK (= 2,10 Euro), während es weltweit 18,49 NOK (= 2,03 Euro) betrug.
22.11.2016

Lettland: Shrimp-Kreislaufanlage für bis zu 100 Tonnen

Im lettischen Dobele, gut 75 km südwestlich der Hauptstadt Riga, soll demnächst mit dem Bau einer Warmwasserkreislaufanlage für White Shrimp (Penaeus vannamei) begonnen werden, meldet das Portal IntraFish. In einem ersten Stadium sei die Farm auf eine Jahresproduktion von 20 bis 30 Tonnen ausgelegt, in einer Ausbaustufe sollen später bis zu 100 Tonnen per anno produziert werden, kündigte Geschäftsführer Gints Dzelme an. Schon für den Sommer kommenden Jahres - Ende Juli oder Anfang August - sei der Erstbesatz mit Larven geplant, um Anfang 2018 erstmals zu ernten. Die Projektkosten von 2,5 bis 2,7 Mio. Euro werden zum Teil aus EU-Fördergeldern subventioniert. 'Mere Shrimp Farms', so der Name des Unternehmens, war im Jahre 2013 mit einer Zwei-Tonnen-Pilotanlage gestartet. "In Sachen Produktion sind wir jetzt ziemlich erfahren", meint Dzelme. Die in der Pilotphase produzierten Shrimps waren in Lettland und Skandinavien, vor allem in Finnland, verkauft worden. Die Zeit sei reif, um in Europa in RAS-Garnelenzuchten zu investieren, sagt der Unternehmer und plant ähnliche Farmen in der Ukraine und Russland, mit Blick auf die USA und Großbritannien als weitere potentielle Betätigungsfelder.
22.11.2016

Rotbarsch: 7.500 t Quote für die Irmingersee

Die Nordostatlantische Fischerei-Kommission (NEAFC) hat sich auf eine TAC von 7.500 t Rotbarsch für die Irmingersee geeinigt, schreibt IntraFish. Die Entscheidung provozierte Protest von der Umweltorganisation 'Seas At Risk', da der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) einen Fangverzicht für pelagischen Rotbarsch in der Region für die Jahre 2017 und 2018 empfohlen hatte. Der ICES begründete seine Entscheidung damit, dass nicht alle der fünf Vertragsparteien - Dänemark, die EU, Island, Norwegen und Russland - Daten in der notwendigen Detailliertheit geliefert hätten, etwa bezüglich der Meerestiefe, in der der Rotbarsch gefischt wird.
21.11.2016

Norwegen: Grieg Seafood notiert Gewinnsprung

Der norwegische Lachszüchter Grieg Seafood meldet für das dritte Quartal 2016 einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 20,4 Mio. Euro, während im Vergleichsquartal 2015 noch Verluste von 4,8 Mio. Euro aufgelaufen waren, schreibt das Portal IntraFish. Dabei lag die Erntemenge mit 13.911 t gut 29% unter den 19.480 t von III /2015. Das EBIT/kg Lachs betrug 13,30 NOK (= 1,50 Euro/kg). Trotz gesunkener Handelsmenge lag der Quartalsumsatz mit 170,2 Mio. Euro beachtliche 25% über dem Vorjahresquartal. Normalerweise sei das dritte Quartal durch steigende Liefermengen und sinkende Preise gekennzeichnet, schreibt Lerøy in seinem Quartalsbericht, "doch im diesjährigen 3. Quartal lag Lachs, der nach Oslo (NASDAQ) geliefert wurde, zu keinem Zeitpunkt unter 50 NOK (= 5,50 Euro/kg), was die Stärke des Marktes bestätigt." Ein Wermutstropfen: die Kosten sind bei Grieg höher als bei vielen seiner Wettbewerber. Eine Gegenmaßnahme: in Zukunft soll mit größeren Smolts besetzt werden, um die Abwuchszeit im Meer zu verringern. Im Gesamtjahr 2016 wird Grieg voraussichtlich 66.000 t ernten (- 2.000 t gegenüber 2015) und für 2017 sollen es 73.000 t werden.
21.11.2016

4. Fischwirtschafts-Gipfel am 20. und 21 Februar 2017
Programm und Anmeldung jetzt online

Fischwirtschafts-Gipfel
Alle zwei Jahre trifft sich die Fischbranche in Hamburg zum Fischwirtschafts-Gipfel, um die aktuellen Herausforderungen der Branche zu erörtern – gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Forschung, Einkaufsentscheidern aus dem Lebensmittelhandel, dem Foodservice und Politikern. Im Februar 2017 ist es wieder so weit. Zwei Tage lang werden in Vorträgen und Podiumsdiskussionen Handlungsempfehlungen gegeben, wie die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftszweiges und der darin agierenden Unternehmen gestärkt werden kann.
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