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30.01.2014

Biologie: Geringere Fischlänge aufgrund steigender Meerestemperaturen

Zwischen der Durchschnittslänge von Fischen und steigenden Wassertemperaturen in der Nordsee könnte ein Zusammenhang bestehen. Das zumindest vermuten Forscher der schottischen Universität Aberdeen nach der Untersuchung verschiedener Arten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die Wissenschaftler hatten in ihrer Studie festgestellt, dass sich bei Schellfisch, Wittling, Hering, Stintdorsch, Scholle und Seezunge in der Nordsee die Länge innerhalb der vergangenen 38 Jahre um durchschnittlich 29 Prozent verringert habe. Die Analyse der über vier Jahrzehnte gesammelten Daten identifizierte als einen Faktor, der bei allen diesen Fischen gemeinsam sei, den Anstieg der Wassertemperatur um ein bis zwei Grad.
29.01.2014

FIAP: Anbieter von Aquakultur-Produkten mit komplett neuer Website

Die FIAP, nach eigenen Angaben weltweit führender Premiumanbieter von Aquakulturprodukten, präsentiert sich mit einer neuen Internetseite. "In einer umfangreichen Verjüngungskur hat die Homepage www.FIAP.com nicht nur ein schickes Design, sondern auch einen komplett neuen Inhalt erhalten", erklärt Geschäftsführer Tobias Rösl. Das neue Design und ansprechende Bilder sollen den Aquakultur- und Gartenteich-Interessenten sofort in ihren Bann ziehen. Die komplett neue Seitenstruktur orientiere sich an den Interessen und am Nutzungsverhalten der Kunden: kurze Texte, passende Bilder von Produkten und aus der Praxis, außerdem Grafiken und Produktvideos. Rösl: "Besonderes Augenmerk wurde auf eine möglichst umfangreiche und informative Präsentation des FIAP-Produktsortiments gelegt." Die Integration sozialer Netzwerke und Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube "lasse die Website authentisch wirken". Über ein Shopsystem im Bereich Aquakultur und die Verlinkung zu einem Online-Partner im Bereich Gartenteich können die Besucher bequem online einkaufen.
Länderreport Länderreport
29.01.2014

Holland: Morubel wird selbständig

Die ehemalige Heiploeg-Tochter Morubel, Produzent von TK-Garnelen, ist im Gegensatz zum niederländischen Mutterunternehmen nicht von Parlevliet & Van der Plas (P&P) gekauft worden. "Allmählich ist klar geworden, dass TK und Frische zwei ziemlich verschiedene Segmente mit jeweils eigener Dynamik sind, die auch unterschiedliche Herangehensweisen erfordern", heißt es in einer Pressemitteilung des im belgischen Oostende ansässigen Herstellers. Morubel (Jahresumsatz: 80 Mio. Euro) gehört bislang noch der Rabobank, die jedoch verkaufen will. Verkaufsleiterin Nadine Verbruggen betont allerdings: "Wir suchen nicht aktiv nach einem neuen Investor, aber es gibt viele Möglichkeiten." Zum einen sei es wichtig, dass es "weiter geht wie bisher", andererseits wolle Morubel sein Produktsortiment für die diesjährige Seafood Expo Global in Brüssel neu ausrichten und dort neue Produkte präsentieren. Auf der Messe, der ehemaligen European Seafood Exposition (ESE), wird Morubel erstmals als unabhängiges Unternehmen ausstellen. Obgleich bislang überwiegend Private Label-Kunden bedient wurden, sowohl im LEH als auch im GV-Segment, soll in Zukunft ein Fokus auf die Marke Morubel gelegt werden. Das 1954 gegründete Unternehmen war seit 1999 Teil der Heiploeg-Gruppe. Jährlich können 14.000 t verarbeitet werden, insbesondere tropische Shrimps und weiteres Seafood.
29.01.2014

Chile: Fischereien auf Langostinos und Garnelen starten MSC-Zertifizierung

Die chilenischen Fischereien auf Langostinos (Cervimunida johni und Pleuroncodes spp.) und Garnelen (Heterocarpus spp.) haben eine Bewertung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) für Nachhaltigkeit und gutes Management beantragt. Klienten des MSC sind zwei Verbände: die Asociación de Industriales y Armadores Pesqueros de la IV Región (AIP) und die Asociación de Exportadores de Frutas de Chile A.G. (ASOEX). Die in Chile kollektiv als Krebstierfischerei bezeichnete Fischerei wird vor der Küste zwischen 26º und 38º südlicher Breite betrieben. Teil der Bewertung, die in den Händen des unabhängigen Zertifizierers Intertek Fisheries Certification (IFC) liegt, sind acht Einheiten. Die Fangsaison für die Garnelen ist ganzjährig mit einer Schließung im Juli und August, während beide Langostino-Arten von April bis Dezember befischt werden. Im Jahre 2011 waren insgesamt 27 Fangboote operativ, davon 20 industrielle, die übrigen sieben kleinere Küstenfischer. Während bei den erstgenannten die Inhaber Fangmengen erhalten, teilen sich letztere eine gemeinsame Quote. 2013 wurden insgesamt 3.166 t Garnelen und 7.261 t Langostinos angelandet, davon 2.493 t Cervimunida johni und 4.754 t Pleuroncodes spp. Vermarktet werden die Krebstiere vor allem in Nordamerika und Europa.
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28.01.2014

Holland: Parlevliet kauft Heiploeg aus der Insolvenz

Der holländische Garnelenlieferant Heiploeg ist heute von der ebenfalls holländischen Parlevliet & Van der Plas-Gruppe (P&P) gekauft worden, nachdem das Unternehmen am Morgen von einem niederländischen Gericht für bankrott erklärt worden war, schreibt das Portal IntraFish. Die Heiploeg-Insolvenz kommt nicht ganz unerwartet, denn die seit mehreren Jahren verschuldeten Niederländer kämpften zuletzt mit einer Schuldenlast von 130 Mio. Euro. Dazu hatte auch eine Geldbuße in Höhe von 27 Mio. Euro beigetragen, die die EU-Kommission Ende 2013 gegen Heiploeg verhängt hatte. Die neue Firma soll unter dem Namen Heiploeg International B.V. mit einer schlankeren Organisation Teil der P&P-Gruppe werden. Heiploeg-Direktor Edo Abels bedauerte die Insolvenz, konnte jedoch als gute Nachricht vermelden, dass die meisten Beschäftigten ihre Arbeitsplätze behalten werden. Das gelte etwa für 300 Mitarbeiter am Produktionsstandort Zoutkamp. Auch die Belieferung der Kunden mit Garnelen sei weiterhin gewährleistet. Das Familienunternehmen Parlevliet & Van der Plas mit Hauptsitz im niederländischen Valkenburg sowie Tochterunternehmen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Litauen beschäftigt 1.500 Menschen und hat Fangschiffe weltweit im Einsatz. Kernaktivitäten sind der Fang, die Verarbeitung und der Handel von Hering, Makrele und Kabeljau.
28.01.2014

Hamburg: Damanaki startet Kampagne zur Nachhaltigkeit

Die EU-Kommissarin für Fischerei Maria Damanaki hat gestern in Hamburg die neue Kampagne der Europäischen Union für eine nachhaltige Fischereipolitik vorgestellt. Unter dem Titel "Inseparable: Eat, Buy and Sell sustainable Fish" - deutsch: "Unzertrennlich - nachhaltigen Fisch essen, kaufen und verkaufen" - sollen alle EU-Bürger darüber informiert werden, wie sie mit einer Änderung der Ess-, Kauf- und Verkaufsgewohnheiten verantwortungsbewusst und nachhaltig Fische und Meereserzeugnisse konsumieren können. Die Kampagne begleitet die Reform der gemeinsamen EU-Fischereipolitik, die das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt und seit Anfang Januar in Kraft ist. So sollen ab 2015 die Rückwürfe von Beifängen stufenweise abgebaut werden, bis sie von 2019 an vollständig verboten sein werden. Den Verbraucher fordern die EU-Bürokraten auf: "Pochen Sie bei jedem Fischerzeugnis auf Nachhaltigkeit - Ihre Nachfrage bestimmt das Angebot!" Zur praktischen Umsetzung empfiehlt die EU-Internetseite zur Kampagne: "Fragen Sie Ihre lokalen Fischer oder Ihren Fischverarbeitungsbetrieb, woher ihre Ware stammt und ob sie sich den Prinzipien der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen."
28.01.2014

Royal Greenland: Positive Bilanz trotz Verlusten bei Kabeljau und Lachs

Royal Greenland kann für das Gesamtjahr 2013 eine positive Bilanz vorlegen, die bei einem Umsatz von 710,3 Mio. Euro einen Nettogewinn von mehr als 13,4 Mio. Euro ausweist, schreibt das Portal IntraFish. Mit Blick auf die Situation vor vier Jahren, als Grönlands führender Fischproduzent noch Verluste von rund 27 Mio. Euro notierte, zeigte sich Geschäftsführer Mikael Thinghuus durchaus zufrieden - trotz erheblicher Verluste im Geschäft mit Kabeljau und Lachs. Die niedrigen Verkaufspreise für Kabeljau und die hohen Rohwarenpreise beim Lachs hatten in diesen Bereichen zu einem Rückgang von 8 Mio. Euro geführt, die sich jeweils hälftig auf die beiden Segmente verteilen.
28.01.2014

Chile: Lachsseuche ISA bei Invermar nachgewiesen

In zwei Lachszucht-Gehegen des chilenischen Produzenten Invermar ist der Erreger der Infektiösen Salm-Anämie (ISA) nachgewiesen worden. Das habe die Fischereikontrollbehörde Sernapesca gestern bestätigt, meldet das Portal IntraFish. Cecila Fernández Solís, Direktorin für Fischerei und Aquakultur, erklärte gegenüber der Tageszeitung Diario Financiero, ihre Behörde werde alle Maßnahmen ergreifen, um eine Ausbreitung der Lachsseuche zu verhindern. Die übrigen Farmen in den Regionen ACS 9, wo die Zucht liegt, sowie in ACS 10 im Zentrum von Chiloé würden verstärkt kontrolliert.
27.01.2014

Norwegen: Nordea erhöht Preisprognose für Lachs

Die Analysten von Nordea Markets haben ihre Lachspreisprognosen für die Jahre 2014 und 2015 nach oben korrigiert, meldet das Portal IntraFish. Demnach erwarten die Marktforscher sowohl für 2014 als auch für 2015 jahresdurchschnittlich einen Preis von 40,- NOK oder 4,80 Euro/kg. Bislang hatten sie für 2014 die Schätzung von 38,50 NOK (= 4,60 Euro/kg) abgegeben und für 2015 nur 37,- NOK oder 4,40 Euro/kg. Aufgrund historischer Erfahrung sei der wichtigste Einzelfaktor für den Preis die zur Verfügung stehende Rohwarenmenge, die "marginal über dem Rückgang von 4 Prozent im Jahre 2013" liegen soll. Für Chile werde ein Produktionsrückgang erwartet.
27.01.2014

Norwegen: Lerøy-Farmgruppe erhält ASC-Zertifikat

Lerøy Midt, eine zur Lerøy Seafood Group gehörende Anzahl von Lachszuchten, ist seit vergangener Woche nach den Kriterien des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) zertifiziert. Die Auditierungen wurden von DNV GL Business Assurance durchgeführt. Als erste Lachszucht hatten Anfang Januar die Anlagen von Villa Arctic in Jarfjord, ebenfalls ein Tochterunternehmen von Lerøy, das ASC-Siegel bekommen.
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